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Thema: Marketing für Ärzte

  1. #21
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    Ein Arzt sollte auch auf das Schamgefühl der Patienten Rücksicht nehmen. Wie kann ich mich auf gleicher Augenhöhe nach Behandlungsmethoden und ähnlichem erkundigen, wenn ich im Slip auf dem Röntgentisch vor ihm hocke?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #22
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    Für mich ist es kein Grund den Arzt zu wechseln, wenn sich Termine verschieben. Dies bedeutet ja auch, das der Arzt sich Zeit nimmt und der Patient nicht nur ein 2Minuten Durchlaufposten ist, Zudem finde ich es gut, wenn ein Arzt auch Notfälle behandelt. Denn dafür ist er imho da.

    Daher mache ich es so, das ich zu dem Zeitpunkt, wo ich zum vereinbarten Termin losfahren müsste, erstmal anrufe und nachfrage, um wieviel sich mein Termin voraussichtlich verschieben wird. Das hilft.

    Ich finde es nicht gut, dass es kaum noch Ärzte gibt, die Hausbesuche machen. In meiner Kindheit war das noch normal.
    Und wenn eins meiner Kinder (die ja nicht mehr klein sind) beim Arzt war und nur mit einer Empfehlung zum Kauf eines privat zu erwerbenden Medikaments vom Arzt kommt, dann finde ich das auch seltsam und denke, den Besuch hätte man sich sparen können.

    Ich finde es kaum mit dem Ärzteberuf vereinbar und eines der größten Probleme im Gesundheitswesen, dass das ganze System in höchstem Maße profitorientiert ist und wir einen riesigen Verwaltungs-, Lobbyisten und Pharmaapparat finanzieren.

    In der Vergangenheit habe ich allzu häufig feststellen müssen, das Ärzte zum übermäßigen Einsatz von Röntgengeräten (eine Leistung, die gut entlohnt wird) bereit sind. Zum Glück hat der harmlosere Ultraschall dies etwas reduziert.

    @cara
    Beim Arzt muss man sein Schamgefühl vergessen. Da gibt es einfach Untersuchungen, die damit nicht vereinbar sind. Man denke nur an die Darmspiegelung.

    @caroline
    Leider gibt es genügend Ärzte, deren fachliche Kompetenz nicht überzeugt. Einen wirklich guten Arzt zu finden ist in der Regel zeitaufwändig und wenn man einmal sicher falsch behandelt wurde, sollte man da nicht mehr hin gehen.

    Es gibt Vermutungen, wonach 1 Drittel der Ärzte pfuscht, 1 Drittel den Pfusch beseitigt und das letzte Drittel zum behandeln der eigentlichen Kranken da ist. Von einem Gesunden kann nun mal kein Arzt leben.
    Mehrere Stunden zu warten, fände ich zwar vollkommen inakzetabel, aber gerade die guten Spezialisten haben oft einen unglaublichen Andrang.

    In diesem Zusammenhang interessant, dass in England während eines Ärztestreiks weniger Menschen gestorben sind, wie sonst üblich.

  3. #23
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa


    @cara
    Beim Arzt muss man sein Schamgefühl vergessen. Da gibt es einfach Untersuchungen, die damit nicht vereinbar sind. Man denke nur an die Darmspiegelung.
    üblich.
    Ich denke das hast Du was falsch verstanden, es geht doch nicht darum, dass der Arzt einen in Unterwäsche sieht oder mit nacktem Hintern
    Klar kommt das vor bei entsprechenden Untersuchungen und da hat ja auch keiner ein Problem mit.
    ABER, es ist sehr wohl ein Problem, wenn der Arzt erst das Zimmer betritt, wenn der Patient bereits nackt "vorbereitet" ist und das einleitende Gespräch dann erst stattfindet.

    Beim Gyn z.B. sollte es die Regel sein, dass man vorher kurz spricht was anliegt bei der Untersuchung, ob es Probleme gibt etc. und dann ausziehen und auf den Untersuchungsstuhl.
    Es gibt aber auch Gyns, die per Sprechstundenhilfe ausrichten lassen, dass man sich schon mal frei machen soll und dann sitzt die Patientin halbnackt auf dem Stuhl und sieht dann erst den Arzt - das fände ich entwürdigend und hat nichts mit falschem Schamgefühl zu tun!

    Gruß Cordu

  4. #24
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    Original geschrieben von Micky
    Wenn ihr Arzt wäret, was würdet ihr ändern oder verbessern an der jetzigen Situation? und was ist euch das wichtigste beim arztbesuch?
    Als Arzt kann man an der momentanen Situation nicht viel ändern. Da sind die Politiker gefragt. Aber die verschlimmern die Situation eher noch mehr.

    Das Wichtigste an einem Arzt für mich ist, daß ich ihm absolutes Vertrauen entgegenbringe und natürlich seine fachliche Kompetenz.
    Ein schickes Warteszimmer, ne Weihnachtskarte oder was auch sonst immer halte ich für absolut nachrangig.

  5. #25
    Avatar von HopiStar
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    Tut mir leid aber wenn ich mir jedes Mal einen Tag Urlaub nehmen muss, für eine Kontrolluntersuchung, dann nervt mich das

    Für mich sind Ärzte auch "nur" Dienstleister", bei denen ich das Angebot vergleiche. Und es geht ja nicht nach dem Ausschlußprinzip, soll heissen, ein fachlich kompetenter Arzt "muß" ja kein schlampiges Wartezimmer, ellenlange Wartezeiten und keinen unsensiblen Charakter haben , es gibt sie durchaus, die Ärzte bei denen alles stimmt.

    Und ich sehe es immer öfter, dass Arztpraxen auf Service umstellen, da auch sie inzwischen im Wettbewerb stehen und sich durch irgendwas qualifizieren müssen.

    Ich finde es auch schrecklich, wenn die Leute ihre Urinpötte an mir vorbei zur Anmeldung tragen müssen und diese dann oben abstellen, genau so unpassend finde ich es, wenn ich keine Vorbesprechung in adäquater Atmosphäre habe etc.

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  6. #26
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    Ich mag es generell nicht, wenn Anmeldung und Wartzimmer in einem sind.
    Meine persönlichen Angaben/Anliegen gehen die anderen nichts an.

    Die Urinbecher sind einfach schrecklich! Manchmal werden die hinter der Empfangsdame schön aufgereiht abgestellt....

  7. #27
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    Ja, ein bisschen Intimspähre ist schon wünschenswert.

    Das Beipsiel mit den Urinproben ist da ganz passend. Oder wenn bei meinem Internisten den Leuten schön im Wartezimmer erklärt wird, wie sie eine Stuhlprobe nehmen sollen. Oder noch besser, schon miterelebt, wenn bei Abgabe besagter Probe gefragt wird, ob den auch der Name auf dem Röhrchen steht. Die gute Dame wurde dann genötigt im vollen Wartezimmer noch mal auszupacken und das Röhrchen zu beschriften.

  8. #28
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    Man müsste sich einfach öfters mal ein Beispiel an meiner Mama nehmen:

    Sie erzählte mir dass sie eben diese besagten Stuhlröhrchen auf der Anmeldetheke gesehen hat (ich nehme an die Arzthelferin hat sie einfach dort mal abgestellt) und sofort das Meckern angefangen hat: "Junge Damen, stellen sie zuhause auch ihre benutzten Taschentücher, Binden oder ähnliches auf dem Wohnzimmertisch ab ?"
    In diesem Ton ging es wohl weiter (tja, meine Mama kann das - zum Glück war ich nicht dabei, mir wäre es wohl sehr peinlich gewesen)

    Zu guter Letzt muss sie auch dem Arzt einen Vortrag über gutes Benehmen und korrektes Verhalten gehalten haben. Die kennt da nix

    Ganz schlimm finde ich es, wenn man bei Vorsorgeuntersuchungen gefragt wird ob man eine Röntgenuntersuchung, Sonographie oder sonstwas wünscht (Sonderleistung, extra zu bezahlen da die Kasse diese Kosten nicht übernimmt).

    Wie bitteschön soll ich das beurteilen ? Er/Sie ist doch Arzt ! Wenn es nicht notwendig ist, brauche ich keine - schon klar. Aber dann soll mir der Arzt das auch sagen, bzw. begründen und nicht die Helferin.
    Danach geht man nach Hause und ist sich nicht sicher ob bei einer zusätzlichen Untersuchung nicht doch irgendetwas festgestellt worden wäre ....

  9. #29
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    Das mit diesen Zusatzleistungen ist auch ganz schön verwirrend.
    In der Apothekerzeitung von neulich haben sie etliche Leistungen beschrieben und ich hatte den deutlichen Eindruck, dass da ne Menge Geldschneiderei dahinter steht.

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