Ich bin mit 18 vor meiner Mutter geflüchtet am Tag der Abizeugnis-Verleihung; das war am 6. Juli 1990, ein Freitag und 2 Tage bevor Deutschland das letzte Mal Fußball-Weltmeister wurde. Im Winter vorher hatte meine Mutter mich rausgeschmissen und in den Monaten Oktober, November und Dezember 1989 lebte ich auf der Straße; hin und wieder konnte ich mal bei einer Klassenkameradin übernachten, geduscht habe im Duschraum der Sporthalle.
Eigentlich wollte ich nur die Ferien bis zum Studiumbeginn überbrücken und ging als Trainerin nach Düsseldorf. Gebürtig komme ich aus der Nähe von Magdeburg. In Düsseldorf angekommen, arbeitete ich in einer Fabrik in der Frühschicht und nachmittags habe ich als Trainerin gearbeitet.
Es ergab sich dann doch so, dass ich mich in der Düsseldorfer Uni einschrieb und einfach dort geblieben bin. Mein Studium musste ich mir selbst finanzieren - meistens hatte ich 4 Jobs gleichzeitig. Auf Bafög hatte ich nach einem Jahr keinen Bock mehr. Das war ganz schön hart, aber trotzdem das beste was ich tun konnte.
LG, Anke
Ein Bild lügt mehr als tausend Worte.
Respekt Anke!
Unglaublich was manche schaffen, von sich aus, und was manche so alles in den ****** gesteckt bekommen (meine jetzt niemand hier, sondern Leute aus meinem Bekanntenkreis)
“You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee