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Thema: ein neues Heim- ich brauche Rat

  1. #1
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    Standard ein neues Heim- ich brauche Rat

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    ich habe ein Problem, daß -finde ich zumindest- schon richtig existenziell ist. Gern würde ich Eure Meinung hören.
    Maxim (für alle Nichtkennerinnen meiner gleichnamigen Romanheldin: mein Mann und ich bewohnen seit mehreren Jahren ein Haus in einer kleineren Ortschaft nahe der Stadt. Nachbarn sind supersüß und hilfsbreit, haben immer ein Auge auf unser Hab und Gut, wenn wir nicht da sind, man ist gleich in Wald und Feldmark (nicht unerheblich als Hundebesitzer), Garten und Haus sind -will-nicht-angeben- nach jahrelangen Renovierungen jetzt wirklich schön und unseren Wünschen entsprechend. Wir haben in dieses Haus soviel Geld und vor allem Schweiß, Tränen und Arbeit gesteckt, daß ich auch sehr daran hänge. Gerade am Anfang -da hatten wir auch nicht besonders viel Geld- war es oft hart, aber wie gesagt, jetzt ist es meine kleine "italienische Oase" geworden.
    Nun hat sich unser Leben im Laufe der Jahre sehr geändert, wir sind beruflich sehr eingespannt, mit dem verdienten Geld hat Maxim in einige weitere Immobilien investiert. Leider bedeuten die verschiedenen Grundstücke und Häuser allerdings auch jede Menge Arbeit, auch wenn sie vermietet sind. Und wie gesagt, unser Job kostet schon soviel Zeit, daß immer was liegen bleibt, auch bei unserem eigenen Haus. Außerdem sind wir in unserer knappen Freizeit sehr gern auf Reisen. Nun möchte Maxim unser Haus verkaufen und in eine unserer Stadtwohnungen ziehen. Er meint, daß wäre viel praktischer, weniger Arbeit, unser Haus bringt guten Gewinn, wir seien ja eh' fast nie zuhause, blablabla, mein Kopf sagt ja zu allen Argumenten, aber mein Herz blutet bei dem Gedanken, mein Haus aufzugeben, wieder mit mehreren Parteien in einem Haus zu leben (auch wenn es mein eigenes ist und ich Einfluß auf die Mitbewohner habe),jedesmal den Hund ins Auto packen zu müssen zum Gassigehn, die typischen Stadtnachbarn umher, wo keiner den anderen kennt oder interessiert usw. usw. Was soll ich denn machen? Maxim liegt mir ständig in den Ohren, weil ja auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage unseres Landes ein Verkauf jetzt sinnvoll wäre (man denke nur an die Abschaffung der Eigenheimzulage), und ich weiß ja auch, wieviel Arbeit er hat, weil Hausmeister und Verwalter halt doch nicht so zuverlässig sind, wie wir es gern hätten, und dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Aber ich habe Angst, daß ich dann in so einer Wohnung total unglücklich bin. Obwohl sie auch eine Terrasse hätte, und sie ist auch ganz neu und bis jetzt unbewohnt, ich könnte alles so herrichten wie ich will. Bin ich einfach nur bescheuert? Hoffentlich denkt jetzt keiner "gott, hat die keine anderen Sorgen", aber ich bin wirklich ratlos.

  2. #2
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    In der Tat würden sich die meisten Menschen glücklich schätzen, hätten sie keine anderen Sorgen.

    Aber ist jetzt nicht eh eine schlechte Zeit ein Haus zu verkaufen. Die Preise sollen ja gefallen sein. Käme auch eine Vermietung auf Zeit in Frage?

    Letztendlich kann Dir keiner diese Entscheidung abnehmen. Aber in jedem Ende steckt auch ein neuer Anfang.

  3. #3
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    ich hab' das befürchtet und nochmal, weils mir auf der Seele brennt: ich will hier auf keinen Fall mit irgendwelchen Bestitzständen protzen, aber wenn ich einen Rat will, muß ich die Sachlage ja darstellen. Also, bittebitte, nicht in den falschen Hals kriegen, aber verschiedene Meinungen wären mir wichtig.

  4. #4
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    Hmmm, ich bin ja ein Stadtpflänzchen und finde es ganz toll in der City zu wohnen.

    Ich mein, du hast ja dort sicher eine schöne Wohnung, die du dir auch toll herrichten kannst. Und irgendwann ist man dann auch dort "zuhause".

    Gerade aber, wenn dir dein Haus so am Herzen liegt, würde ich es nicht vermieten, sondern wirklich verkaufen. (falls das überhaupt nötig ist), es würde dir wahrscheinlich das Herz brechen, wenn du sehen könnntest, wie andere dann lieblos damit umgehen.

  5. #5
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    auch wenn ich gerne in der stadt lebe würde ich im haus bleiben - das hört sich wundervoll an und ihr habt es ja exakt nach eueren wünschen renoviert und gestaltet. jedesmal den hund ins auto zu packen muss doch auch nervig und zeitaufwändig sein
    Ich will Sommer!

  6. #6
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    Vielleicht könntest Du mit Deinen Mann noch mal irgenwie darüber reden? Du bist doch eine Frau und wir Frauen haben ja so diverse Tricks drauf, wie wir einen Mann umstimmen können

    Und wenn das wirklich nicht anders gehen sollte; es gibt auch so viele schöne Erdgeschoss-Wohnungen mit eigenem Garten und mit kleineren Wohneinheiten. Vielleicht könntet Ihr eine Eigentumswohnung kaufen.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du Dich in einem Mehrfamilienhaus eingeengt fühlen wirst. Dann weiss man wieder nicht , ob die Nachbarn wegen d. Hund Stress machen werden usw.
    Aber Du hast ja geschrieben: ihr wollt in "Eure" wohnung einziehen, d.H ihr habt schon eine, oder wie kann ich das verstehen???
    Viele Liebe Grüße

    Sam

  7. #7
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    Niemals nicht würde ich aus dem Haus ausziehen so begeistert wie Du es beschreibst!!!

    Tus nicht - es klingt toll und eine Stadtwohnung ist mit einem gemütlichen Häuschen nicht zu vergleichen (hatte Beides)

    Und darauf zu pochen, dass das keine "Sorgen" wären finde ich echt blöd... Himmel, das kann man dann aber bei jeder Bemerkung denken... mir fallen da großartige Beispiele ein, angefangen von "oh Gott, ohne die Mascara kann ich nicht leben"... bis zu "bin verzweifelt, mein heiliger Gral wurde vom markt genommen"


    Liebe Grüße
    Cordu

  8. #8
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    Jetzt ist eine ungünstige Zeit, Immobilien zu verkaufen. Die Leute kaufen jetzt keine Häuser, weil sie nicht wissen, wie sich die wirtschaftliche Situation entwickeln wird. Da möchte sich keiner eine Immobilie zulegen. Ihr würdet große Verluste hinnehmen müssen.

    Ihr habt sicher viel Herzblut und Tränen, Schweiss und was weiss ich ins Haus gesteckt. Aber wird das der künftige Käufer auch sehen? Wollt ihr das bezahlt haben?
    Was ich hier meine, ist: Als wir uns nach einem Haus umgesehen haben, haben uns viele Leute erzählt, wie toll sie sich dies und das ausgedacht und dann gemacht haben. Nur: einen Großteil davon hätten wir wieder rausgeschmissen und auch gar nicht bezahlen wollen. Wir haben uns dann für Neubau entschieden.

    In einer Wohnung hast du nicht weniger Arbeit. Nur der Garten fällt weg. Hier könnte aber eine Putzfrau und ein Gärtner leicht Abhilfe schaffen.

    Und du musst dich wieder an Dinge gewöhnen, die du nicht willst. Weshalb du eigentlich dir ein Haus gebaut hast. Nachbarlärm, Mülltonnen, Hausordnung etc.

    Hier kommt es auch auf euer Alter an: Wenn ihr sagt, ihr fühlt euch körperlich nicht in der Lage, o.k. Aber wenn es nur eine Frage der Arbeit ist, nicht des Alters oder Geldes: Dableiben. So meine ich.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  9. #9
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    Hallo Rebecca,
    wenn du so gerne zu Haus bist und dich so wohlfühlst dort, würde ich es nicht machen. Vor allem auch nicht, weil ihr so viel Arbeit reingesteckt habe.
    Ich wohne seit einiger Zeit auch in einer wunderschönen Gegend am Waldrand (ist zwar kein eigenes Haus, aber nur 2 Leute noch in dem Haus und die sind okay) und musste da sehr viel Arbeit reinstecken, aber ich möchte das Gefühl, wenn ich abends heimkomme und freue mich drüber, auf gar keinen Fall mehr missen.
    Gartenarbeit zum Beispiel ist doch auch manchmal ein bisschen entspannend und man kann ganz gut abschalten dabei. Und für einen Hund ist das sowieso viel schöner.
    Lass dich bitte zu nix überreden, bei dem du dann nachher todunglücklich ist! Ich finde es sehr wichtig, dass man sich zu Hause wohlfühlt.
    Dableiben! Alles andere wäre meiner Meinung nach ein Schritt zurück unter diesen Umständen!

  10. #10
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    sorry, nochwas, hab gerade noch mal nachgesehen, das warst doch auch du mit deiner Mum...
    Mach das bitte im MOment nicht, dir geht's eh nicht gut und wenn du dann noch eine Veränderung hast, mit der du nicht glücklich bist und die dich belastet, hast du ruckzuck eine Depression. Verkrafte erst mal das mit deiner Mum, das ist schon schwer genug *drück*

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