An die Mamis eine Frage

[Wendolene]

Hallo Mamis,

meine Frage richtet sich vor allen Dingen an die schon etwas 'älteren' Mütter

Habt Ihr in der Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen um schwerwiegende Krankheiten überprüfen zu lassen?
Oder vertraut Ihr dem Ultraschall oder Eurem Gefühl a la 'wird schon alles gut gehen'?

LG
Wendolene

[poekie]

Original geschrieben von Wendolene
Hallo Mamis,

meine Frage richtet sich vor allen Dingen an die schon etwas 'älteren' Mütter

Habt Ihr in der Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen um schwerwiegende Krankheiten überprüfen zu lassen?
Oder vertraut Ihr dem Ultraschall oder Eurem Gefühl a la 'wird schon alles gut gehen'?

LG
Wendolene

Dürfen wir dir gratulieren????

[Birgit*]

Hallo Wendolene,

ich bin jetzt mit 36 Jahren zum ersten Mal schwanger und habe eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen.
Ich würde es immer wieder machen, da man einfach beruhigter ist und weiß, daß alles in Ordnung ist. Ich wäre sonst doch die ganze Schwangerschaft über am zweifeln, ob das Kind gesund ist.
Es können zwar immer noch Krankheiten da sein, die mittels Fruchtwasseruntersuchung nicht erkannt werden, aber ich weiß, daß das Kind nicht behindert ist.

Der Eingriff selber war auch gar nicht schlimm.

LG,

Birgit

[Exuser70]

Hallo,

ich lasse mich zwar nur ungern als "Mami" betitlen, aber ich kann trotzdem etwas dazu sagen

Ich habe zwei Kinder, das erste habe ich mit 37, das zweite mit 39 bekommen. Bei beiden habe ich eine Chorionzottenbiopsie machen lassen, das geht etwas früher als die FWU, nämlich ab 11. Woche.

Den Eingriff fand ich überhaupt nicht schlimm, ist nur etwas unangenehm. Und bei den Spezialisten ist die Fehlgeburtsrate extrem niedrig, bei "meinem" Spezialisten unter 1%

Und ich habe es machen lassen, weil ich auf keinen Fall ein behindertes Kind wollte. Ich fand es dann sehr beruhigend zu wissen, dass die Chromosomen ok sind. Ich hatte auch noch jeweils einen 3D-Ultraschall mit allem Schnickschnack. Und außerdem wollte ich wissen, was es wird....

Gruß Honor

[Nicht_der_Papa]

Ich war damals noch nicht so alt-zwischen 28 und 34-aber auch keine ganz junge Mutter mehr. Hab mich natürlich damit beschäftigt, es aber letztendlich abgelehnt.
Das Risiko ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen, liegt unter einem Prozent. Bei einer von einem sehr erfahrenen Arzt ausgeführten Fruchtwasseruntersuchung ist das Risiko sehr gering, im Schnitt 0,5 bis ein Prozent, das Kind durch die Fruchtwasseruntersuchung zu verlieren. Das heißt, das Risiko der Fruchtwasseruntersuchung ist u.U. größer als das Risiko, eine Behinderung des Kindes mit dem Test zu entdecken.

Und der Gedanke dadurch ein gesundes Kind zu verlieren, hat mich mehr geängstigt.

Mittlerweile sollen sich aber schon Frauen von Mitte Zwanzig immer häufiger für die Fruchtwasseruntersuchung entscheiden.

[Yaelle]

Ich finde auch den Gedanken schrecklich ein Kind m einer Behinderung einfach so mal abzutreiben.
Niemand weiss wie ausgeprägt die Symptome zB bei Trisomie 21 beim jeweiligen Kind im Endeffekt sind. Was macht man wenn eine Behinderung während der Geburt oder im Laufe des Lebens auftritt?

Entscheiden muss eh jede für sich selbst. Aber gründlich über die Sinnhaftigkeit u Notwendigkeit diverser pränataler Untersuchungen nachzudenken, schadet bestimmt nicht.

[Exuser70]

Original geschrieben von Yaelle
Ich finde auch den Gedanken schrecklich ein Kind m einer Behinderung einfach so mal abzutreiben.
Niemand weiss wie ausgeprägt die Symptome zB bei Trisomie 21 beim jeweiligen Kind im Endeffekt sind.

ich bin damit zwar in der Mindermeinung und wahrscheinlich geht hier gleich das Gekeife los, aber ich hätte "einfach mal so" ein behindertes Kind abgetrieben. Und geistig behindert bleibt geistig behindert, egal wie ausgeprägt. Damit möchte ich möglichst nicht leben.

[Nicht_der_Papa]

Ungeachtet der Tatsache, dass man imho ein behindertes Kind auch lieben und es auch Freude machen wird, so ist der Leidfaktor doch unbestritten da. Und der mag umso größer sein, umso schwerer die Behinderung.

Viele Ehen zerbrechen an dieser Belastung.
Das Kind ist oft niemals in der Lage, für sich selbst zu sorgen und muss lebenslang betreut werden.
Und die Betreuung übersteigt bei Weitem das, was bei einem gesunden Kind notwendig ist. Das Ziel aus seinem Kind einen verantwortungsbewussten, selbständigen Menschen zu machen, kann man hier kaum erfüllen.

Ich habe es lieber dem Schicksal überlassen und würde es immer wieder so machen. Aber das muss Jede selbst wissen.

Klar ist doch-und darüber braucht man nicht zu diskutieren: Keine Frau (und auch kein Mann) wünscht sich ein behindertes Kind.

[andijo]

Hallo,
ich bin mit 39 schwanger geworden, gleich mit Zwilingen und habe die Fruchtwasseruntersuchung auch machen lassen. Ich hatte mir das so vorgenommen, als ich noch nicht schwanger war, aber als es dann so war, fiel mir diese Entscheidung vom Gefühl her doch sehr schwer. Da ich die Untersuchung bei einer Spezialistin in der Uniklinik machen wollte und die einen übervollen Terminkalender hatten, musste ich bis zur 18. Woche warten. Der Eingriff selbst war nicht so schlimm, das Ergebnis war nach 5 Tagen schon da.
Ich weiss nicht, wie ich bei einem schlechten Ergebnis reagiert hätte, ich wollte aber gerne Gewissheit, wobei bei der FU nur die genetisch bedingten Krankheiten erkannt werden soweit ich weiss. Eine Garantie für ein gesundes Kind hat man auch dadurch nicht. Ein Organscreening habe ich auch machen lassen. Was die Trisomie 21 betrifft, da gibt es auch die Nackenfaltenmessung, die hat allerdings keine 100%ige Sicherheit.

Viele Grüsse
Andrea

[caromotte]

Hi,

ich wurde mit knapp 33 schwanger und hätte gerne diese Untersuchungen durchführen lassen. Laut Gyn. war ich zwar einerseits eine ältere Erstgebärende, aber für Fruchtwasser usw. hat es dann doch nicht gereicht.

Meine Kurze war aber kerngesund.



Gruß

Caro