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Thema: Histaminunverträglichkeit/ Antiallergikum?

  1. #1
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    Standard Histaminunverträglichkeit/ Antiallergikum?

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    Hallo zusammen :-)

    Ich habe für mich jetzt ganz klar feststellen können, daß ich eine Histaminunverträglichkeit habe. Soweit ich mich bisher durch die Materie gelesen habe, denke ich, daß ich die gröbsten Histaminbomben schon umgehen kann. Für den Fall, daß es sich aus welchen Gründen auch immer, nicht vermeiden lässt, wird empfohlen, vor der Mahlzeit eine Antiallergikum zu nehmen.


    Meine Frage ist nun, wirkt denn ein Antiallergikum überhaupt so schnell um eine Histaminausschüttung im Körper zu blocken? Und wie finde ich heraus, welcher Wirkstoff (Lorano, Ceterizin) für mich der optimale ist? ICh habe schon oft von Allergikern gehört, dass ihnen dies und jenes Präparat gar nichts gebracht hat....

    Vielleicht kann mir da jemand von Euch bei der Frage behilflich sein.

    Lieben Dank

    Rahel

  2. #2
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    ich komme mit Citrizin gar nicht kalr, für mich konnt eich das schon nach einer Dosis feststellen. Schlechte Laune, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit.

    Mit Lorano komme ich dagegen super zurecht, wirkt auch recht schnell bei mir. Eine Einmalgabe reicht bei mir vollkommen.

    Es gibt kleine Packungen mit nur 7 Tabletten, kosten jeweils unter 5€. Würde beides mal ausprobieren.


    Viele Grüße
    Sabine

  3. #3
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    ich habe auch HIT. Zur Zeit teste ich, wie stark und noch weitere Allergien aus. Ich würde Dir raten, auch eine histaminarme Diät zu machen, dann merkst Du genau, wie sehr Du aufpassen musst. Dh. 4 Wochen lang ua. kein Brot auch. Ich finde es überraschend, auf wie viele Sachen ich reagiere.
    Den Test mit dem Antiallergikum würde ich nach Absprache mit einer Uniklinik machen. Bei uns gibt es zB eine Nahrungsmittelambulanz, da beraten die; leider ist HIT kaum erforscht. Ich würde zB auch mit Antiallergikum keinen Rotwein trinken oä. Histaminbomben zu mir nehmen; bei geringen Mengen würde ich es evtl. versuchen. Hast du den Jarisch? Wenn, dann müsste dort was zu finden sein. Du musst auch drauf achten, ob das Antiallergikum evtl. ein Histaminliberator ist (wenn das bei Antiallergika möglich ist, das weiss ich jetzt nicht)

  4. #4
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    Hab gerade mal geschaut, was das denn wieder ist und festgestellt, dass diese Unverträglichkeit (auch?) durch diesen Heliobacter pylori verursacht wird. Da ich tatsächlich seit längerem Magenprobleme habe und einige der aufgeführten Lebensmittel nicht gut vertrage, mach ich mir jetzt so meine Gedanken. Ich denke, ich werde mal so einen Bluttest machen lassen. Von den Ärzten hier kam, bis auf Verschreibungen und einen Ultraschall noch nix.

    Da müsst ihr ja ne Menge Sachen vermeiden.
    Wurde das bei Euch eigentlich vorher abgeklärt, dass ihr diesen Heliobacter nicht habt?
    Eine gute Erklärung über diesen Zusammenhang (Heliobacter und Histaminallergie- die aber beide nach der Behandlung verschwinden) und die betroffenen Lebensmittel hab ich hier gefunden:
    http://www.gesund-durch-essen.ch/Kopfschmerz.html

  5. #5
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    eine HIT hat nichts mit Heliobacter zu tun, sondern ist ein Enzymdefekt.
    Eine Behandlung gegen Heliobacter bringt deswegen leider auch nichts.

  6. #6
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    Hi,

    also mich plagt auch das Histamin und zwar aufgrund einer lang unentdeckten Lactoseintoleranz und einigen Allergien. Ab und zu nehme ich als Antiallergikum Telfast ein. Es macht im Gegensatz zu den älteren Antihistaminika nicht müde, ist allerdings verschreibungspflichtig.
    Vielleicht schaust du mal unter www.libase.de vorbei. Dort gibt es einen extra Bereich zum Thema HIT.

    LG Ally

  7. #7
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    Original geschrieben von Brit
    eine HIT hat nichts mit Heliobacter zu tun, sondern ist ein Enzymdefekt.
    Das scheint mir so nicht ganz richtig.
    Eine Histaminunverträglichkeit kann, soweit ich das gelesen habe, durch einen angeborenen oder erworbenen Enzymdefekt, durch eine erworbene sogenannte Pseudoallergie und eben auch durch eine Infektion mit diesem Heliobacter verursacht werden.
    Letzteres liegt wohl daran, das die vermehrte Produktion der Magensäure bei einer Heliobacter-Infektion durch vermehrte Synthese von Histamin in der Magenschleimhaut vermittelt und begleitet wird. Dadurch kann es wohl, wie in der im Link geschilderten Krankheitsgeschichte, bei dem Verzehr von histaminhaltigen Nahrungsmitteln ebenso zu allen Symptomen einer Histaminunverträglichkeit kommen.
    Es gibt Hinweise, dass sich die durch Helicobacter pylori vermehrte Produktion von Histamin nicht nur an der Entstehung von Kopfschmerzen, sondern auch an anderen Beschwerden wie Lebensmittelunverträglichkeit mit Urtikaria (Nesselfieber) beteiligt.

    Wobei sie bei Verursachung durch den Heliobacter mit der Behandlung beseitigt werden kann. Daher scheint es doch generell nicht unwichtig zu sein, eine solche Infektion auszuschliessen.
    Schließlich trägt ein Großteil der Bevölkerung diesen Erreger in sich, jedoch meistens ohne Beschwerden zu haben.

    Soll übrigens nicht heissen, dass Pseudoallergien weniger schlimm sind, wie echte Allergien.
    Bei der Pseudoallergie ist das Immunsystem nicht beteiligt; im Blut der betroffenen Personen werden keine Antikörper gebildet. Wie bei Allergien kommt es zur Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen, die zu allergie-ähnlichen Symptomen und Krankheitsverläufen führen. Bei der Pseudoallergie sind es bestimmte, in den Lebensmitteln enthaltene Botenstoffe, die eine Histaminausschüttung auslösen.
    Anders als Symptome bei Allergien sind pseudoallergische Reaktionen oft dosisabhängig. Daher können betroffene Personen geringe Mengen des jeweiligen pseudoallergischen Stoffes essen, ohne dass Krankheitssysmptome auftreten.

  8. #8
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    wenn Du vermutest, dass Du Probleme mit Heliobacter hast, kann man das durch eine Magenspiegelung testen.

    Ich halte die heliobacter bedingte temporäre HIT für von eher untergeordneter Bedeutung; wenn dem so wäre, wäre es ja idR auch relativ einfach, HIT betroffenen Personen zu helfen.

    Ich zumindest habe keinen Heliobacter.

  9. #9
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    Original geschrieben von Brit

    Ich halte die heliobacter bedingte temporäre HIT für von eher untergeordneter Bedeutung; wenn dem so wäre, wäre es ja idR auch relativ einfach, HIT betroffenen Personen zu helfen.
    Relativ einfach einfach scheint es nur bei denen zu sein, die das Problem aufgrund einer Heliobacter-Infektion haben.
    Die Vorsorgeuntersuchung auf Heliobacter ist wohl aus dem Leistungskatalog der KK gestrichen worden und mittlerweile IGEL-Leistung. Das kann ich bei angeblich ca. 33 Millionen Infizierten eigentlich nicht nachvollziehen.
    Nur aufgrund des geschilderten Zusammenhangs ging mir die Frage durch den Kopf, ob alle mit diesem Problem, die kein angeborenes Enzymproblem haben, auch auf Heliobacter getestet werden.
    Mit einem entsprechenden Blut-, Atem-oder Stuhltest soll der mittlerweile recht zuverlässig diagnostiziert werden können, da muss man sich zur Abklärung wohl nicht unbedingt gleich eine Magenspiegelung antun.

  10. #10
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    Du musst Dir keine Magenspiegelung antun, nur dann musst Du die Untersuchungen privat zahlen, es sei denn, Du bist privat versichert.
    Außerdem sollen die anderen Testverfahren nicht ganz sicher sein, soweit ich gehört habe.

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