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Thema: Alkoholproblem eines sehr guten Freundes

  1. #11
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    Hallo Hexy,

    zu deinem Freund wurde ja schon alles gesagt, was ich auch geschrieben hätte! Ich wünsche ihm alles beste!

    Allerdings würde mich mal interessieren, was es mit dem Studentenstatus zu tun hat, dass sich die werte Dame "als Studentin gezielt an seinem Geld" vergriffen hat?

    stoa

  2. #12
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    Hi Stoa!

    Ich habe das etwas blöde ausgedrückt, generell fällt mir Schreiben manchmal schwer. Das sollte nicht gegen die Studenten allgemein sein, SORRY wenn das so rüberkam.

    Das Mädel war nur wirklich eine absolutes Luder, hat NICHTS gearbeitet, hat wirklich nur mit seiner KK geschoppt hat NICHTS im Haushalt gemacht, gekocht etc.
    Das war nicht gegen Studenten allgemein gesagt.

    Sorry nochmal wegen der unklaren Ausdrucksweise.

    LG,
    Hexy

  3. #13
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    Hallo Hexy

    Finde ich gut, dass Du Dich kümmerst.
    Ob Dein Bekannter nun "echter" Alkoholiker ist, ein Alkoholproblem hat oder nur eine schlechte Phase, dass kann man aus der Ferne (meiner Meinung nach) nicht beurteilen.

    Übrigens sind viele Alkoholiker nicht therapierte Depressive. Alkohol hat eine antdepressive Wirkung, man kann sie halt prima betäuben. 6 Monate ist allerdings eine lange Zeit, das geht für mich schon über Frusttrinken hinaus.

    Ob er nun materiell eingestellt ist oder nicht: saufen kann jeder. Eine Bekannte von mir arbeitet als Therapeutin in einer Suchtklinik, da sind Manager genauso wie Hartz IV Empfänger.

    VG
    Brauny

    P.S. Schau mal hier: http://www.alkohol.schwarz-netz.de/
    Strafverteidiger zum Mandanten: "Gleich wird das Urteil verkündet. Wie fühlen sie sich?" Mandant: "Wie eine Braut vor der Hochzeitsnacht. Ich weiss genau, was kommt. Ich weiss nur noch nicht, wie lang es ist."

  4. #14
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    @ Hexy: PM for you

  5. #15
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    wenn Du ihm wirklich helfen willst, wende Dich sofort an eine Hilfseinrichtung, wie beispielsweise das blaue Kreuz oä.
    Ich glaube nicht, dass Du damit alleine klar kommst.

    Du merkst doch gar nicht, wann er anfängt auch tagsüber zu trinken und dann ist es doch schon viel zu spät. Man ist nicht nur Alkoholiker, wenn man morgens trinkt.

    Wenn Du das immer weiter weg schiebst, dass es nach noch nicht sooo schlimm ist und immer noch Zeit ist für sowas, kanns zu spät sein.

  6. #16
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    Leider gibt es sehr wohl "richtige" Alkoholiker die nur abends saufen!
    Es MUSS nicht zwangsläufig sein, dass ein Süchtiger normalen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen kann, nur ist es halt noch tragischer wenn die Sucht der einzige Lebensinhalt ist.

    Ich wünsche deinem Freund, dass es wirklich nur ein vorübergehendes Zuvieltrinken ist und er ohne Probleme wieder aufhören kann!

  7. #17
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    Um das besser einschätzen zu können, hab ich nochmal die Fragen vom Sommer rausgesucht.

    Alkohol ist neben dem Rauchen das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Eine Grenze, an der Genuss aufhört und Sucht anfängt, läßt sich nicht genau bezeichnen. Mäßiger und regelmäßiger Alkoholgenuss muss nicht gleich zur Alkoholabhängigkeit führen. Man versucht die Abhängigkeit daher durch mehrere Faktoren zu umschreiben. Erst wenn drei oder mehr dieser Faktoren vorliegen, spricht man von Alkoholabhängigkeit:
    * Zwang: Sie verspüren den starken Wunsch, Alkohol zu trinken.
    * Kontrollverlust: Sie sind nicht mehr in der Lage, die Menge des Alkoholkonsums vernünftig zu steuern.
    * Entzugserscheinungen: Nach Absetzen oder Einschränkung des Alkoholkonsums treten körperliche Beschwerden auf.
    * Gewöhnung: Sie benötigen immer mehr Alkohol, um die ursprüngliche Wirkung zu erreichen.
    * Vernachlässigung: Sie gehen nicht mehr Ihren Interessen nach oder wirken mit der Zeit ungepflegt.
    * Anhaltender Alkoholkonsum trotz Gesundheitsschäden: Sie trinken, obwohl ärztliche Untersuchungen eindeutig ergeben haben, dass Ihre Gesundheit in Gefahr ist.
    * Alkoholkonsum zu unpassenden Zeiten: Sie trinken während der Arbeitszeit oder auch im Straßenverkehr Alkohol.
    * Alkoholkonsum ohne Rücksicht auf soziale Auswirkungen: Sie trinken weiter, obwohl Sie Probleme in der Familie haben oder der Alkohol der Grund für den Arbeitsplatzverlust war.

    Und die Seite der AA-Sind sie Alkoholiker:
    http://www.anonyme-alkoholiker.de/co...info/03wer.php

    Wenn er sich seines Problemes bewusst ist und ihr auch darüber reden könnt, dann ist das schon mal sehr gut.
    Da die Ärzte bisher nicht sicher wissen, warum der eine abhängig wird und der andere nicht und dazu zumindest nach jahrelangem Missbrauch körperliche Erkrankungen entstehen, ist es sicher gut, wenn er bald darauf verzichten bzw. wieder in normalem Maß konsumieren kann.

    @Brauny
    Natürlich gibt es in allen sozialen Schichten Alkoholiker. Dennoch wird, zum Glück, lange nicht jeder zum Alkoholiker, der eine Zeitlang vermehrt Alkohol konsumiert. Sonst hätten wir nicht ca. 4 Millionen Alkoholiker in Deutschland, sondern ein vielfaches hiervon.
    Und die medizinische Alternative wären bei Depris letztendlich Psychopharmaka. Aus den ca. 1 Million Tablettenabhängigen wird klar, dass Medikamente auch nicht ohne sind.

  8. #18
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    Original geschrieben von Hexy

    Das Mädel war nur wirklich eine absolutes Luder, hat NICHTS gearbeitet, hat wirklich nur mit seiner KK geschoppt hat NICHTS im Haushalt gemacht, gekocht etc.
    Hallo Hexy,

    Deine Loyalität zu Deinem Freund in Ehren, aber mal ne dumme Frage: Es hat ihn doch niemand gezwungen, mit dieser Frau zusammen zu sein?

    Ich habe Bekannte, die lamentieren lieber seit Jahren darüber, warum ihr Leben von anderen vermasselt wurde, anstatt auch nur einen Gedanken in die Frage zu investieren, was sie selbst aktiv hätten besser machen können.

    Die Schuldfrage mag für die Bewältigung des Erstschmerzes hilfreich sein, aber wenn man sich nicht rechtzeitig davon löst, schlägt das m.E. irgendwann in Lähmung um. Und freundschaftliche Unterstützung ist auch prima, aber nimm ihn ruhig in die Verantwortung, fordere ihn, aktiv Gegenentwürfe zum jetzigen Zustand zu suchen. Ich bin überzeugt, daß ihm das auf Dauer mehr helfen wird als Pampern, denn das stützt nur das aktuelle System der Passivität.

    LG
    T

  9. #19
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    *update*

    Ich wollte euch mal wissen lassen, was aus dem Thema geworden ist.

    Ganz aufgehört hat er noch nicht, aber er hat verstanden dass es keine Lösung für seine Probleme ist, zu trinken.

    Soweit er ehrlich ist zu mir und soweit ich es beobachten kann, sind die "harten" Sachen schonmal aus dem Spiel. Es ist "nur" noch Wein und Prosecco, und das auch eher im "gemütlichen" Sinne und nicht mehr, um irgendwelche Launen zu bekämpfen.

    Er hat offensichtlich mit sich selbst ordentlich Probleme (Selbstbewusstsein) und dass er so alleine ist. Ich merke aber, wie er an sich arbeitet.
    Er ist auch viel offener geworden, und lässt es zu dass ich ihm als Freund wirklich immer nahestehe und ihm helfe wo ich nur kann.

    Ich wünsche mir natürlich von Herzen, dass er es schafft ganz weg zukommen vom Alkohol.

    Aber wen er das wirklich will, schafft er es, da bin ich mir sicher.

    LG,
    Hexy

  10. #20
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    Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
    Freut mich zu hören, daß dein Freund auf einem guten Weg ist.

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