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Thema: Dach kaputt. Zu Hilf.

  1. #1
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    Standard Dach kaputt. Zu Hilf.

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    Zur Zeit sind wir am Renovieren. Das Zimmer der Tochter (ohne Dachschräge) ist fertig. Jetzt ist das Zimmer des einen Sohnes dran. Tapete sieht komisch aus, seit er einen Wutanfall an der Wand auslies und die Macken dann gipste.
    Nach dem Streichen der Decke habe ich ihm gesagt, er solle die lose Farbe von der Wand machen (von der ich dachte, dass hätte was mit dem Gipsen zu tun).
    Nein. Die Rauhfaser unter der Farbe ist definitiv nass. Mit vereinzelten bräunlichen Stellen. Fast die ganze Wandschräge im unteren Bereich. Und offensichtlich ist die Nässe schon in die seitliche Wand gezogen. Da gibt es auch eine riesige nasse Stelle.
    Also hab ich überall nachgeschaut.
    Bei unserem Ältesten das gleiche Problem. Im Bad kommt gerade der schon behandelte Schimmel wieder. In unserem Schlafzimmer hat sich vor kurzem an einer Stelle Schimmel gebildet, der beseitigt wurde. Gerade festgestellt-die Stelle an der Wand ist auch nass.
    Unser begehbarer Kleiderschrank ist hinter den Kleidern an der Innenwand im Bereich der Badewanne, die auf der anderen Seite ist, reichlich schimmelig.
    Hilfeee.
    Da kann ja nur das Dach komplett marode und undicht sein. Also fahr ich die Leiter zum Dachboden aus. Da ist über dem Zimmer der Tochter zu sehen, dass es schön öfter reingeregnet haben muss. Kann da die Decke runterkommen.
    Gut nur, dass das Haus gemietet ist. Was mach ich jetzt? Morgen gleich Bilder von allen Stellen und dann den Besitzer informieren oder?
    Kann man die nassen Wände neu tapezieren? Hält da überhaupt was?
    Und ausgerechnet jetzt ist Schatzi im Krankenhaus.
    Morgen bin ich sowieso beim Anwalt. Vielleicht frag ich den mal?
    Kennt jemand von Euch das Problem oder kennt sich damit aus?

  2. #2
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    Hallo NdP,

    als erstes alle Habseligkeiten von den betroffenen Wänden entfernen.
    Als zweites den Vermieter informieren.
    Neu tapezieren kann man erst, wenn die Wände komplett abgetrocknet sind.
    Also muss sich einer, der sich mit sowas auskennt mal das Dach ansehen.
    Dass das Wasser überall ist, muss nicht heißen, dass das komplette Dach undicht ist. Wasser sucht sich halt manchmal seltsame Wege.
    Also muss das Dach abgedichtet werden und dann am besten Trocknungsgeräte aufstellen lassen (dafür gibts Spezialfirmen), die saugen die Feuchtigkeit aus der Luft.
    Erst dann sollte man mit dem Renovieren anfangen.
    Die Wände vom Schimmel befreien, mit Isoliergrund streichen und dann tapezieren.
    Wär jetzt mal so mein Vorschlag
    Zum Anwalt würd ich aber erst gehen, wenn sich der Vermieter querstellt.
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  3. #3
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    Hört sich schon logisch an.
    Zum Anwalt muss ich heute wegen einer anderen Sache. Es ging mir nur nurch den Kopf ihn da gleich drauf anzusprechen.

    An den betroffenen Wänden bis auf den begehbaren Kleiderschrank steht nichts. Und die Klamotten hab ich da weggeräumt.

    Hört sich auf jeden Fall nach einer langwierigen Sache an. Schöner Mist.

  4. #4
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    Hallo,
    neueste Meldung. Hatte eine sehr unangenehme Begehung der Wohnung mit dem (geschockten) Vermieter. Er macht es sich einfach und meint das hätte nichts mit dem Dach zu tun, sondern wir würden falsch lüften.
    Nur seltsam, dass wir in den vorherigen Wohnungen/Häusern- und das waren bei mir immerhin schon 7 solche Probleme noch nie hatten.
    Allerdings hat mich der Vermieter darauf hingewiesen, dass er 2 Jahre vor unserem Einzug die Wohnung hat renovieren lassen und an den Dachschrägen, also da wo es feucht ist, Isoliertapete hat aufbringen lassen.

    Jetzt ist es aber so, dass durch eine Isolierung der Wohnung im Innenbereich auch eine Taupunktverschiebung nach innen erfolgt, da die Feuchtigkeit, die normalerweise durch die Aussenwände nach aussen wegdiffundiert dies durch die Isolierung nicht mehr kann.
    Zudem ist die Ausssenwand immer noch so kalt, wie vor Anbringung der Isoliertapete, die Innenseite der Dämmung ist aber viel wärmer. Durch diese Wärmebrücke entsteht Kondensation in der Dämmebene. Seit 2002 in Deutschland die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft trat, müssen Wärmebrücken in ortsfesten und beheizten Gebäuden vermieden werden.
    In Berlin sind Isoliertapeten in Wohnungen wegen der hohen Brennbarkeit von Styropor baubehördlich sogar verboten.

    Wir haben damals bei Einzug alles frisch gestrichen. Das die betreffenden Wände sich unangenehm anfühlen war mir schon vorher aufgefallen, aber dass sie richtig feucht werden hatte ich noch nicht bemerkt. Naja, ich hab ja zwischenzeitlich auch nicht renoviert. Dennoch muss es so sein, dass die Wände regelmäßig im Winter feucht geworden sind.

    Der Vermieter hat gemeint, das Zimmer meiner Tochter hätte keine Probleme, da sie keinen Rolladen hat (der Bewohner des besonders betroffenen Zimmers ist Frischluftfan mit meist ganztägig halb heruntergelassenem Rolladen).
    Allerdings hat das Zimmer meiner Tochter auch keine Dachschräge und keine Isoliertapete.

    Das mein Sohn oft 2 bis 3 Freunde zu Besuch hat, wodurch besonders viel Kondenswasser anfällt, mag bei der kritischen Situation natürlich dazu beigetragen haben, dass sein Zimmer am Schlimmsten betroffen ist. Aber soviel Lüften kann man gar nicht.
    Habe die 1000 Watt Lampe zur Trocknung in die Ecke gestellt und die Heizung angemacht. Im Moment ist das Zimmer ja unbewohnt. Mal sehen.

    Unter Umständen doch Anwalt. Vielleicht müssen wir einen Gutachter beauftragen, da der Vermieter uns die Schuld gibt und sein Fachmann, der die Isolierung angebracht hat natürlich sofort gesagt hat, dass kann nur von mangelhafter Lüftung kommen.

    Darauf hätte ich jetzt gut verzichten können.

  5. #5
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    Oh das ist grosser Mist!!!!

    Aber ehrlich gesagt, ich kann mir kaum vorstellen dass so verkehrt lüften kann dass sich so feuchte Wände bilden. Da muss doch was mit der Isolierung nicht stimmen, wenn man dafür quasi ein Lüftungsdiplom braucht Und was nützt so eine Isolierung wenn man die ganze Zeit die Fenster offen haben soll?

    Ein neutraler Gutachter wäre sicher nicht verkehrt. Vielleicht auch mal beim Mieterschutz, Mieterverband (weiss nicht wie der bei euch heisst, wird es aber wohl auch geben) nachfragen.

    Mir wollte auch mal ein Vermieter bei meinem Auszug diverse Mängel aufbrummen die ich verschuldet haben soll, habe ich aber nicht. Er kam auch gleich mit einem Gutachter vom Mieterschutz, weil er dachte dass er ihn darin unterstützen wird. Falsch gedacht, der Schuss ging nach hinten los Der Gutachter hat nur gelächelt und ihn aufgeklärt dass diese Dinge die Sache des Vermieters sind und mein Vermieter konnte auch keine Quittungen für die Renovation die er angeblich vorgenommen hätte vorweisen.
    Tja, so kam ich ungeschoren davon

  6. #6
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    Gute Idee. Den Mieterschutzbund hatte ich ganz vergessen. Glücklicherweise sind wir seit Jahren im Mieterschutzbund, haben eine Haftpflicht- und eine Rechtschutzversicherung.
    Da ruf ich am Besten Montag mal den Mieterschutzbund und den Anwalt an.
    Interessant ist, dass die Probleme nur auftreten, wo der Fachmann modernisiert hat. Das Bad wurde damals nämlich auch neu gemacht. An den restlichen Wänden ist, bis auf die Ecke nichts.
    Nachdem die 1000Watt Lampe durchbrannte und die Heizung an war, scheint es spürbar trockener zu sein.
    Da die Gefahr, dass sich in der Wand, hinter dieser Isolierung, Schimmel bildet (oder schon gebildet hat) recht groß zu sein scheint, ist eine Luftmessung sicher nicht verkehrt.

  7. #7
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    oh je- das hört sich nicht gut an! vorallem kann das (je nach ursache) eine langwierige sache sein!
    vorallem ist schimmel aber extrem gesundheitsschädlich, da solltest du dich auch dringend informieren. die pilzsporen verteilen sich ja und ihr atmet sie ein! das kann fast noch schlimmer sein, als evtl. versaute möbel und klamotten.
    typisch, dass der vermieter sich dumm stellt und alles auf euch abschiebt. aber ich denke, ein unabhängiger gutachter wird schnell die ursache finden können. schlechtes lüften hört sich zu einfach an.
    auf jeden fall gut, dass es nicht euer eigentum ist- könnte teuer werden ;-)

  8. #8
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    Habe mittlerweile mit dem Vermieter nochmal telefoniert. Er hat angerufen und sich entschuldigt-seine Frau habe Krebs, hätte schon 2 Chemos hinter sich und nun warten sie auf das Ergebnis der Nachuntersuchung. Er wäre daher nervlich ziemlich am Ende. Er hat gemeint, die Isoliertapete habe der Maler empfohlen und er hätte es nur gut gemeint. Was ich auch glaube. Allerdings hat er auch versucht, mit geringen Mitteln eine Isolierung herstellen zu lassen, die einfach fehlt.

    Habe noch eine Seite vom Gesundheitsamt Kiel gefunden. Dort steht auch, dass diese Styropor kaschierte Untertapete eine unsachgemäße Innendämmung darstellt, die die Atmungsfähigkeit der Wand reduziert und das sich dadurch die Feuchtigkeit auf der Isolierung niederschlägt.
    Da wir ja schon 4 Jahre hier wohnen, denke ich, dass man normalerweise mit diesen Tapeten leben kann, auch wenn sie mir von Anfang an nicht angenehm waren.
    Da ja Ferien waren und in dem betreffenden Zimmer ständig noch 2-3 Freunde und manchmal noch die Geschwister waren, ist natürlich sehr viel Feuchtigkeit angefallen. Ob sich der Niederschlag durch kontrolliertes Lüften bei vielen Leuten im Zimmer ganz vermeiden lässt, bezweifle ich allerdings. Mittlerweile ist diese Wand wieder ziemlich trocken, was darauf schließen lässt, dass es daran liegt. In Zukunft wird mein Sohn stärker darauf achten, dass er zwischendurch das Fenster komplett aufmacht. Das konnte er bisher nicht, da Schreibtisch und PC direkt vor dem Fenster waren. Und eigentlich sagt man ja am Fenster ist der beste Platz für den Schreibtisch. Und einen Feuchtemesser werden wir auch an die Wand hängen.

    Beim Bad hab ich keine Ahnung. Natürlich ist die Belastung im Bad bei den 2 Personen, die hier vorher gewohnt haben, wesentlich geringer gewesen, als mit 5 Personen. Habe gestern abend die Tapete an den betroffenen Stellen von der Decke gerissen und habe heute Schimmelentfernerzeug draufgesprüht. Dann will ich noch Schimmelschutz und Isoliergrund draufmachen. (Also all das, was ich bei Eigenverschulden machen muss. Aber ich will, dass er erst mal weg ist.) Und wahrscheinlich danach keine Tapete-die dient mitsamt Kleister dem Schimmel nur als Nahrung.
    Schlecht ist, dass das Bad relativ klein und raumhoch gefliest ist. Dadurch sind die Wände immer gleich nass bis unter die Decke. Ich halte einen Badputz pro Bad/Dusche, der notwendig wäre danach alles zu trocknen, allerdings für eine unangemessene Zumutung. Und bei mehreren Personen wäre dass nochmehr Aufwand.
    Zudem steht bei Kälte das Kondenswasser auch ohne baden/duschen auf den Fensterscheiben.
    Bei einer besseren Aussendämmung des Gebäudes würde es natürlich die Probleme nicht geben.

    Ich bin halt unschlüssig. Will mich mit dem Vermieter nicht anlegen. Da macht das Wohnen dann auch keinen Spaß mehr. Will aber auch nicht alle Schuld auf mich nehmen.
    Dann habe ich gesehn, dass ein Gutachter richtig Geld kostet. (Und die Kosten müsste der Vermieter nur übernehmen, wenn bauliche Gründe die Ursache sind-was ich nicht bezweifele- und es zu einem Rechtsstreit kommt. Was ich eigentlich nicht möchte.) Muss mich erstmal weiter informieren. Also Mieterschutzbund, Anwalt, vielleicht noch Bauaufsicht etc.

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