Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Forumsteilnehmer,

mein Name ist Matthias Scharnhorst, ich arbeite beim Verbraucherschutz Halle/Leipzig e.V. und bin zuständig für den Bereich haltbare Konsumgüter/Kosmetika. Seit einiger Zeit häuften sich Beschwerden in Bezug auf unlautere Geschäftspraktiken von Internet-Versandstellen, die sich auf wellness-Artikel bzw. generell Kosmetika spezialisiert haben. An prominenter Stelle - nach Eingang der Beschwerden - ist dabei der Internet-Versand XXXX zu nennen. Hier wurden nach Angaben der Konsumenten mehrmals Produkte bestellt, das Geld wurde vom Konto abgehoben - es erfolgte jedoch keine Lieferung. Auch monatelange Anfragen und zugestellte Mahnungen hatten in dem Fall nichts gebracht und keine Klärung zur Folge. Es wird entsprechend eine Sammelklage für die nächsten Wochen vorbereitet.

Diese Vorkommnisse beruhen meist auf zwei alternativen Möglichkeiten: entweder es handelte sich bei der Firma um eine Scheinfirma, oder aber der entsprechende Versand ist schon Monate (oder in Extremfällen, wie dies in anderen Konsumbereichen bekannt geworden ist, Jahre) in Konkurs gegangen, die Betreiber behalten jedoch die Internetpräsenz bei und stellen weiterhin Rechnungen aus.

Es ist also diesbezüglich Vorsicht geboten und die Verbraucherschutzzentralen rufen potentielle Kunden dazu auf, die Rechtmässigkeit und Verlässlichkeit von Internet-Versandhäusern zu prüfen und gegebenenfalls Drittinformationen einzuholen.

Mit freundlichen Grüssen

Matthias Scharnhorst