Original geschrieben von Nicht_der_Papa
Mein Vater war jähzornig und tyrannisch mit sadistischen Zügen, meine Mutter ihm gegenüber häufig provozierend, oft aber auch nur hilflos.
Äußerlich legten sie sehr viel Wert auf eine gut bürgerliche Fassade, (und das wir Kinder freundlich sind, einen guten Eindruck machen und ja alle grüßen) doch für mich war dieses Familienleben der Inbegriff des Wortes asozial.
Positiv ist zu erwähnen, dass es als Kind täglich regelmäßige Mahlzeiten gab, der Kühlschrank immer üppig mit hochwertigen Lebensmitteln gefüllt war und wir auch sonst keine materielle Not litten.
Es gab sicher auch einige schöne Erlebnisse, aber der Alltag mit seinem Psychoterror überwog bei Weitem.
Nein. Ich hatte nicht das Elternhaus, dass ich mir gewünscht hätte.
Ich kann meinen Eltern zugute halten, dass auch sie nur ein Produkt ihres eigenen Lebens waren. Ich weiss auch, dass sie mich geliebt haben, es aber nicht besser konnten.
Aber das macht es nicht wirklich besser.
Mit 19 bin ich ausgezogen, weil ich es nicht mehr aushielt. [/B]