Original geschrieben von Miss Buffington
Ich habe als Kind Rahmenbedingungen vorgegeben bekommen und als teenager dann eine laissez- faire Erziehung genossen. War immer brav, hab nicht rebelliert (kein Grund), meine erfahrungen gemacht.
Mir gehts - glaube ich - ganz ähnlich, habe aber die Erziehung meiner Eltern nie unter dem Begriff laissez- faire gesehen, obwohl es passt (hab mich schlau gemacht...)
Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, meinen Eltern mehr oder weniger egal zu sein, da ja alles funktioniert hat (schulische Leistungen, immer pünktlich zu hause...) erst mit 15, 16 Jahren fing ich an da "auszusteigen", bin quasi Mitglied in der Familie meines damaligen Freundes geworden, der sehr viel älter war als ich... aber wo "Familie" eine Bedeutung hatte. Es gab keine Herzlichkeit bei uns, wenn ich länger fort war, begrüßten meine Eltern mich mit einem Händedruck.
Nette Geschichte dazu: an meinem 14. Geburtstag wollte mich meine Freundin umarmen... ich bin vor entsetzen fast die Treppe heruntergefallen... Und die Unfähigkeit meiner Eltern, finanziell klar zu kommen, obwohl mein Vater als Lehrer jetzt nicht sooo schlecht verdient, habe ich leider geerbt...
Alles in allem haben sie mich aber nicht schlecht behandelt...
Ich bin mit 19 ausgezogen, 400km weit weg, was mir nicht schwer gefallen war. Von meinen Eltern habe ich seither keine Unterstützung - welcher Art auch immer, keinen Besuch und keine ANteilnahme genossen. Vor 7 Monaten, als mein Schwiegervater im STerben lag, habe ich den kontakt komplett abgebrochen, auf Grund des Verhaltens, dass sie meinem Freund entgegenbrachten...
Ist ein ziemlicher Roman geworden... es erschreckt mich immer wieder, wie sehr ich über das Thema in Rage geraten kann...
Seit dem 03.12.2006 die glücklichste Mama der Welt...