ich bin definitiv zu "ängstlich" erzogen worden. Vielleicht lag es daran, daß ich ein nicht mehr geplanter Nachzügler war und meine Eltern schon älter waren. Jedenfalls war für meine Mutter immer alles zu gefährlich, daher war ich ein richtiger Angsthase, habe auch sehr spät schwimmen und fahrradfahren gelernt und so. Diese Angst und Übervorsichtigkeit habenmich lange begleitet,zum Glück habe ich aber irgendwann Ende 20 den dreh gekriegt, mich umzukrempeln.
Auch die mütterliche Parole " mit dem Strom schwimmen, sich keine Feinde machen" usw. habe ich gehaßt und mich davon freigemacht.
Ja, und im Teeniealter war meine Mutter dann komischerweise genau andersrum drauf, fand, ich müsse jetzt selbständig sein und wollte sich irgendwie selbst verwirklichen und -vielleicht verständlich nach 3 Kindern- endlich ihr eigenes Leben durchziehen. Da habe ich mich dann ziemlich zurückgesetzt gefühlt, wenn sie z.B. morgens nicht mit mir aufstand , um mir Frühstück oder ein Pausenbrot zu machen.
Ich habe keine Kinder, aber ich würde das meiste anders machen! Ich hatte aber trotzdem keine unglückliche Kindheit.