Schade, dass ich sie nicht gesehen habe. Interessiert mich sehr.
Ich kann mich vorallem an die Fahndungsplakate und an die Ermordung von Alfred Herrhausen erinnern.
Das war eine Dokumentation, die mich immer noch beschäftigt.
Die Stimmung der RAF-geprägten 70er, die Fahndungsplakate, die Notstandgesetze, der Radikalenerlass, alles ist wieder so präsent. Meine Jugend und Oberstufenzeit hat das damals sehr geprägt. Meine Abithema in Gemeinschaftskunde z.B. war "Terrorismus und Reaktion"
Wer kann sich noch an diese Zeit erinnern?
Liebe Grüße
Fides
still young at heart
Schade, dass ich sie nicht gesehen habe. Interessiert mich sehr.
Ich kann mich vorallem an die Fahndungsplakate und an die Ermordung von Alfred Herrhausen erinnern.
Nun,direkt erinnern sicher nicht.Bin schließlich Jahrgang 1971.
Aber ich hab mich sehr für das Thema interessiert und den "Bader Mainhoff-Komplex"verschlungen.Zudem hatte ich einen Geschichtslehrer,der live dabei war.
Salomea
Man hat ja heutzutage kaum noch Gelegenheit zu lügen. Die raffinierte Lüge nimmt einen zeitlich zu sehr in Anspruch, und die plumpe ruiniert das Image!
Klar erinnere ich mich. Ständig wurden Autos angehalten und durchwühlt, überall Fahndungsplakate und ganz Vollbeschäftigungs-Deutschland hatte nichts besseres zu tun, als Angst vor sogenannten Terroristen zu haben...
@ Suha:
Genau! Auf der Autobahn nach Bremen standen Polizisten mit MPs, junge Lehrer wurden von heute auf morgen entlassen, jede Demo wurde gefilmt etc.
Aber erschreckend fand ich doch dei Äußerungen von Otto Schily als Rechtanwalt der RAF-Mitglieder. Kaum zu fassen wie der sich gedreht hat!
Liebe Grüße
Fides
still young at heart
Mein "biologischer Vater", der friedlichste Mensch auf der Welt, wurde über Monate abgehört und bespitzelt. Danach kamen die Verhöre... . Sein Vergehen: Bekennender Kommunist und als Angestellter der Post natürlich eine Gefahr für Deutschland. Er hat sich dann später, wie viele andere auch, bei der GAL in Bremen engagiert.Original geschrieben von Fides
junge Lehrer wurden von heute auf morgen entlassen,
Am Todestag von Baader und Ensslin haben wir mit der Schule die Frankfurter Börse besucht. Die Nachricht kam während der Führung über ein "Laufband". Ich habe dann laut den Morverdacht geäußert und wurde umgehend aus dem Gebäude entfernt.
Liebe Grüße
Fides
still young at heart
Was den Mordverdacht betrifft, warst Du in guter Gesellschaft. Herr Schily hat das doch auch bezweifelt...
Ich erinnere mich auch nur zu gut an die Zeit, obwohl ich noch ziemlich jung war. Aber mein Mitleid für Baader, Meinhof & Co. hält sich in Grenzen, denn schließlich haben sie den Tod unschuldiger Menschen (Fahrer ihrer Opfer, Polizisten) billigend in Kauf genommen.
Ja. Ich erinnere mich. Allerdings hat es mich relativ wenig bewegt, da ich zu dieser Zeit andere, wenig politische Interessen hatte.
Ich habe deren Motivation teilweise nachvollziehen können, nicht aber die Mittel.
Letztendlich haben sich die von der RAF angegriffenen politischen Verhältnisse durch die Aktionen der RAF nur verschärft.
Der Kapitalismus hat sich im Vergleich zu damals mit dem Schlagwort Globalisierung potentiert.
Sie haben nichts erreicht und durch ihre Aktionen nur sich, anderen und der Sache geschadet für die kämpften.
Die Abschiedsworte der RAF:
Vor fast 28 Jahren, am 14. Mai 1970, entstand in einer Befreiungsaktion die RAF: Heute beenden wir dieses Projekt. Die Stadtguerilla in Form der RAF ist nun Geschichte.
Wer mehr lesen will: http://www.baader-meinhof.com/studen...deurafend.html