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Thema: Hypochondrie

  1. #1
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    Standard Hypochondrie

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    Hallo,

    nein, es geht nicht um mich etwas davon würde mir nicht schaden *20.Zigaretteanmach*

    Aber im Ernst? Wer kennt das? Wer hat Erfahrungen damit? Woran erkennt man bzw. unterscheidet man Hypochondrie von Gesundheitsbewußtsein? Wann nimmt es krankhafte Züge an? Und was will ein Hypochonder bezwecken außer dem Offensichtlichen: Aufmerksamkeit?

    Ich weiß, ich bin hier nicht im Psychologie-Forum, aber man weiß ja nie...

    LG,
    Kassandra

  2. #2
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    Hallo Kassandra,

    ich denke, ein Hypochonder hat ständig Angst zu sterben, bzw. dass er eine tödliche Krankheit hat. Er lebt nicht unbedingt gesundkheitsbewußt, sondern in ständiger Beobachtung eventueller Symptome die auf eine tödliche Krankheit hinweisen.

    Liebe Grüße

    Fides
    still young at heart

  3. #3
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    Hallo Fides,

    das könnte durchaus sein *ja* Leider kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen, ich habe nämlich keine Angst zu sterben, will es lediglich nur nicht

    Aber das wüde nicht erklären, daß manche Hypochonder "nur" Angst vor chronischen, nicht tödlichen Krankheiten haben

    Wie kann man sowas bekämpfen? Gibt es spezielle Therapie-Formen?

    LG,
    Kassandra

  4. #4
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    ich kenne auch so einen fall und der hat ebenso nicht ungedingt angst vor tödlichen krankheiten, aber er HAT einfach immer irgendwas schwerwiegendes. und wenn der arzt nix findet, nervt er ihn so lange bis der trotzdem alle möglichen und unmöglichen untersuchungen macht... oder geht zum nächsten.
    glaub alleine im letzten jahr hatte er mehrere magen- und darmspiegelungen..
    wenn das thema ausgelutscht ist (oder die therpien?), kommt das nächste dran.
    leider können wir es nicht mehr recht ernst nehmen...

    ob´s dafür eine therapie gibt, weiß ich leider nicht...

  5. #5
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    Original geschrieben von grumby
    ich kenne auch so einen fall und der hat ebenso nicht ungedingt angst vor tödlichen krankheiten, aber er HAT einfach immer irgendwas schwerwiegendes. und wenn der arzt nix findet, nervt er ihn so lange bis der trotzdem alle möglichen und unmöglichen untersuchungen macht... oder geht zum nächsten.
    glaub alleine im letzten jahr hatte er mehrere magen- und darmspiegelungen..
    wenn das thema ausgelutscht ist (oder die therpien?), kommt das nächste dran.
    leider können wir es nicht mehr recht ernst nehmen...

    ob´s dafür eine therapie gibt, weiß ich leider nicht...
    Wie krass Wie krank muss man sein, daß man sich täglich frewillig der Lächerlichkeit preisgibt?

  6. #6
    Registriert seit
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    Original geschrieben von Kassandra


    Wie krass Wie krank muss man sein, daß man sich täglich frewillig der Lächerlichkeit preisgibt?
    Diese Menschen sehen das so nicht, die fühlen sich verkannt.
    Sie sind davon überzeugt, dass sie eine ganz schlimme Krankheit haben, die man vielleicht noch gar nicht in dieser Form kennt.

    Es gibt aber auch Fälle, in denen sich Hypochonder in ihrer Angst bis zum Herzinfarkt manipuliert haben.

    Liebe Grüße

    Fides
    still young at heart

  7. #7
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Hallo,

    ich persönlich denke, dass Hypochonder aus tiefstem Herzen nach Aufmerksamkeit schrein, egal, was sie dafür in Kauf nehmen müssen.

    Ich kenne auch die Formen, wo Leute wieder und wieder im Krankenhaus untersucht werden, Hausärzte die Augen rollen, alle Ärzte einstimmig bestätigen, dass keine physische Krankheit vorliegt und die Patienten dann davon ausgehen, dass sie ein solch aussichtloser Fall sind, dass ihnen deswegen nicht geholfen werden kann.

    Ein gutes Beispiel ist die Herzneurose, die für den Patienten gemäß einer physischen Herzerkrankung abläuft aber inzwischen unter psychomatischer Erkrankung durchaus ernstgenommen und behandelt wird.
    Jetzt nicht als Beispiel für Hypochonder, sondern dass Krankheitserscheinung/Beschwerden für diese Menschen sehr real sind, obwohl sie nachweislich nicht an einer Herzerkrankung leiden.

    Mir tun diese Menschen ganz schrecklich leid und ich denke, ähnlich wie bei Depressionen gibt es keinen Weg, bei dem sie es einfach "abschalten" können.

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  8. #8
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    Eine Bekannte von mir ist auch ein „leichter“ (?) Fall von Hypochondrie. Sie hatte z.B. eine Zeit lang Magenschmerzen nach dem Essen und kam deswegen zu dem Schluß, dass ihr Magen mit Tumoren übersät sei, also sie habe Magenkrebs. Ich meinte dann zu ihr, dass sie nicht den Teufel an die Wand malen solle und erst einmal eine klaren Kopf behalten und zum Arzt gehen solle. Heraus kam, dass sie nichts habe, aber trotzdem ist sie davon überzeugt schwer krank zu sein. Ich kann dafür kein Verständnis aufbringen....sorry.... nur etwas Mitleid. Wie kann man sich nur selbst so das Leben schwer machen?

    Ein anderer Bekannter von mir ist noch schlimmer. Hat ständig Angst vor Bakterien, die sein Immunsystem vergiften könnten, ein Magenknurren und er leidet an Morbus Chron, ein Schmerz im Rücken und er ist ein Krüppel, etwas mehr Cholesterin im Blut und er ist extrem gefährdet einen Schlaganfall zu erleiden. Naja, bei ihm ist es so, dass sein Vater sehr lange sehr krank war und er ist davon überzeugt diesen „Fluch“ geerbt zu haben

  9. #9
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    eine freundin, die ich mittlerweile, auch deshalb, nicht mehr sehr oft sehe, ist auch so ein spezieller fall.

    sie sitzt fast jede woche bei ihrem hausarzt, der sich ja wohl auch nicht mehr ernst nehmen kann. einmal ist es der darm, dann wieder der magen, dann hat sie angeblich einen knoten in der brust, etc. im endeffekt ist nie etwas herausgekommen, aber sie nimmt ständig gegen verschiedene leiden tabletten, die ihr dann natürlich auch wieder auf den magen schlagen, sie dadurch nix essen kann, oder durchfall bekommt. ein ewiger kreislauf...

    mich macht das mittlerweile sogar ein bißchen agressiv, da ich das ewige gejammere nicht mehr hören kann.

    außerdem tut sie sich ständig selbst so leid, ob das jetzt ein schrei nach aufmerksamkeit ist, ist mir egal, denn wenn man versucht ihr ratschläge zu geben, nimmt sie diese auch niemals an und somit denke ich, sie fühlt sich sehr wohl in der leidenden rolle und ohne dieser würde ihr sicherlich etwas fehlen.
    Viele liebe Grüße
    Mavie

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