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Thema: @ Suha und Hopi, Hundefrage

  1. #21
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    Ich finde, DIE einzig wahre Erziehungsmethode gibt es nicht.
    Bei uns klappt es am besten, wenn ich unerwünschtes Verhalten ignoriere und alles, was der Hund richtig macht, sprich Kommandos ordentlich befolgt, enthusiastisch lobe.

    Ganz wichtig ist, dass er lernt, dass es bei mir immer am tollsten, spannendsten und sichersten ist. Da muss man ausprobieren, auf was das Tier abfährt. Meine Hunde kommen z.B. auf das Kommando "Hier" sofort angerannt, weil sie gelernt haben, dass ich dann einen Freudentanz aufführe und mit ihnen spiele.
    Hilfreich ist auch, wenn man die Hundesprache/Körperhaltung eingermaßen versteht. Es gibt sehr gute Bücher zu dem Thema.

    Und mit manchen Dingen finde ich mich einfach ab. Ich habe es aufgegeben, einem unserer Hunde die übermäßige Freude über Besuch abgewöhnen zu wollen. Und wenn uns ein Wildschwein über den Weg läuft und ich das Tier zu spät bemerke, garantiere ich auch für nichts...

  2. #22
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    huhu caroline,

    erziehungsmethoden gibt es viele, ich bevorzuge die, dass ich ganz einfach versuche den hund und seine sprache (körpersprache) zu verstehen und angemessen damit zu arbeiten.
    positive motivation heisst das schlagwort. es ist nicht anders, als bei uns menschen.
    bekommst du die ganze zeit gesagt, was du nicht gut machst, wirst du irgendwann keinen bock mehr darauf haben.
    lobt man dich aber dafür, was du gut machst, wirst du wahrscheinlich gerne an die sache rangehen.

    genauso ist das bei unseren hunden. schlechtes verhalten so gut es geht ignorieren, gutes belohnen.

    ich habe meinen hund noch nie geschlagen, angeschrien, an der leine geruckt, oder sonstiges. er weiss trotzdem immer was ich von ihm möchte und ist meist auch gerne bereit dies zu tun.
    ich mag den ausdruck "braver hund" nicht. denn was heisst das denn? das ein hund nur tut, was mensch möchte. das kann es aber auch nicht sein. ich liebe es wenn mein hund auch mal seinen kopf durchsetzt und einfach nur spaß hat.
    möchte ich kadavergehorsam, würde ich mir einen stoffhund zulegen

    aber ich sehe meinen hund auch als meinen freund an, der nicht nur pflichten hat, sondern auch sehr viele rechte und nicht als einen untergebenen

    wurde etwas länger, aber in diesem thema steckt mein herzblut

    lg
    lora

    ps: teletaks sind in österreich übrigens verboten (was natürlich nicht heisst, dass sie niemand verwendet ; kettenhaltung übrigens auch)
    "Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie in uns nach sich erwecken"

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  3. #23
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    Hallo Caroline!

    Ich denke, das kommt immer sehr auf den einzelnen Hund an.

    Grundsätzlich haben wir das bei unseren mit positiver Bestärkung gemacht. Der Hund an sich ist ein Egoist d.h. er tut das, wo er den größten Nutzen von hat. Also musst du ihn dazu bringen, den größten Nutzen darin zu haben, das zu tun, was du von ihm erwartest

    Bei einem Welpen ist das oft gar nicht so schwer. Er ist quasi ein unbeschriebenes Blatt und alles was du tust saugt er auf, wie ein Schwämmchen.

    Bei uns lief das immer auf einen Mix aus überschwenglicher Belohnung (zumindest, bis das gewünschte Verhalten gefestigt ist) heraus, gepaart mit Ignoranz (wirkte bei uns Wunder). Dabei war es bei uns am Besten, immer damit zu belohnen, was der Hund im Moment am meisten wollte. Zu Hause waren das oft Leckerchen, draußen beim Spaziergang wirkte das hingegen gar nicht. Da war dann Schnüffeln dürfen oder ein Spiel die beste Belohnung. Mit der richtigen Stimme und verbalem Lob kann man auch schon viel erreichen.

    Wichtig ist, dass er möglichst positive Verknüpfungen zu allem herstellt. Auch bei neuen Begebenheiten.
    Unsere Hündin ist bedingt durch Ihre Vorgeschichte ein sehr ängstlicher Hund - anderen Hunden gegenüber. Da kannste mit Leckerchen natürlich gar nix machen. Auf solche Probleme kann man nur individuell eingehen. Ganz bekommen wir das bei ihr auch nicht mehr weg. Aber es ist ein großer Schritt, dass sie einigermaßen selbstsicher Hundebegegnungen durchsteht

    Mit etwas Einfühlungsvermögen und ein bisschen Hintergrundwissen findet man "Erziehung" im Einzelnen recht schnell raus.

    Wir haben nie mit Leinenruck gearbeitet noch je die Hand gegen den Hund erhoben und das geht alles. Außerdem ist es wichtig, dass der Hund ausgelastet und glücklich ist - also genügend Auslauf bekommt und nicht nur körperlich sondern auch mit dem Köpfchen arbeiten muss. Unsere Hunde "brauchen" ihre Aufgaben, um richtig ausgeglichen zu sein.

    Bei echten Problemhunden mit vielleicht unbekannter Vorgeschichte würde ich mir aber sehr erfahrene Leute an die Seite holen. Damit würde ich mich persönlich bestimmt schnell überfordert fühlen....

    LG
    Dajana

    PS: Man lernt zumindest sehr viel aus Erfahrung. Beim zweiten Hund tut man oft vieles anders

  4. #24
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    @Dajana

    Findest Du nicht auch, dass "unsere" Rasse relativ leicht zu führen sind? Ich habe immer den Eindruck, dass sie, wenn auch nicht sofort , für ein nettes Wort und ein grobes Spiel, ALLES geben.

  5. #25
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    das kenne ich, ich habe auch so ein ängstliches exemplar mit schlimmer vorgeschichte. aber mittlerweile haben wir es sehr gut miteinander.
    ich versuche ihm erst gar nicht in irgendwelche situationen zu bringen, die er nicht bewältigen kann. denn das setzt sich natürlich schnell fest.
    viele postive hundebegegnungen planen, an orten spazierengehen, wo ich weiss, dass uns keine strangen hunde begegnen und vorallem sein selbstbewusstsein stärken duch aufgaben die er alleine lösen muss. suchspiele, leckerchen einpacken, die er auspacken muss, leckerchen irgendwo hineintun, wo er sie herausbekommen muss, etc....

    ein bisschen einfühlungsvermögen, phantasie und echtes interesse und man kann wirklich viel erreichen

    lg
    lora
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  6. #26
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    Original geschrieben von lora


    aber ich sehe meinen hund auch als meinen freund an, der nicht nur pflichten hat, sondern auch sehr viele rechte und nicht als einen untergebenen

    Genau! Ich find das schon schlimm genug, dass ich diesen Freund an die Leine nehmen muss.

    Bei unserem Hund waren soviel Altlasten, die hätte man nie mit Strafe reparieren können.

    Liebe Grüße

    Fides

    PS@ Suha und Dajana : Eure Rasse ist so offen! Und knuddelig! Und schön! Fast so schön wie mein Modehund
    still young at heart

  7. #27
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    Hallo Fides,
    bei einer dieser Hundeerziehungssendungen haben sie diese Geräte als mögliche Korrekturgeräte bei älteren Hunden mit Fehlverhalten für den vorübergehenden Einsatz erwähnt. Hier (in der Sendung) wurde auch klar, dass es Hunde mit durchaus gravierendem Fehlverhalten gibt.
    Dieses resultierte allerdings meistens daraus, das die Halter (oder Vorbesitzer) nicht in der Lage waren dem Hund den Rudelführer zu geben, den er braucht. Dadurch hat der Hund die Rolle des Rudelführers übernommen. Ein Hund ist nunmal ein Rudeltier, dass eine feste Hierachie und einen menschlichen Rudelführer braucht.

    Angesichts der Tatsache das Schäferhunde mit Abstand die meisten Beissattacken auf Menschen begehen, finde ich den vorübergehenden Einsatz eines solchen Gerätes immer noch besser, als gar nichts zu tun oder einen Hund wegen seiner Probleme ins Tierheim zu geben.

    Hast Du mal gesehen wie Hunde, zumindest früher, auf Hundeplätzen zum Wachhund erzogen wurden. Die haben doch öfter mal Schläge vom wattierten Mann bekommen. Das war sicher schmerzhafter als der Reizstrom. Der ist höchstens unangenehm, wie auch der Zitronenduft.
    Ganz abgesehen davon, dass jede Kuhweide mit Stromzäunen umgeben ist. Da hab ich noch nie gehört, dass sich jemand darüber erregt hätte.
    Hier dürfte es sich um die gleiche Methode handeln. Die werden das kaum verbieten können, dann müssten sie die 12V Zäune ja auch verbieten.

    Da diese Methoden weder gefährlich, noch wirklich schmerzhaft sind, halte ich die Aufregung für leicht übertrieben.

  8. #28
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    @ Suha

    Ja, das kann ich voll bestätigen

    Dabei sein ist alles und für unsere ist es wirklich das schlimmste, wenn sie "ausgeschlossen" werden - egal wovon. Ein Abend ohne auf der Couch zu schmusen: da wird sich angebiedert, dass alles vorbei ist

    Ich vergleiche die beiden gerne mit zwei 3-jährigen, die nie erwachsen werden. Immer Blödsinn im Kopp und die geborenen Clowns. Das Rudel ist ohnehin das Wichtigste im Leben und dafür nimmt man dann alles in Kauf.

    Bei dem Rüden habe ich übrigens oft das Gefühl, er hat bisher nicht bemerkt, dass sein Körper größer ist, als er selbst meint. Man quetscht sich durch die engsten Hindernisse und guckt dann verwundert, wie so ein schlanker Körper da bloss stecken bleiben konnte

    Ich kann mir momentan zumindest noch nicht vorstellen, dass eine andere Rasse so außergewöhnlich dazu in der Lage ist, seine Menschenliebe zu zeigen *sorry*

    Wie eine Rasse mit solch wunderbaren Eigenschaften dauerhaft dermaßen in Verruf geraten kann ist für mich so gar nicht entschuldbar

  9. #29
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    [B]
    Ganz abgesehen davon, dass jede Kuhweide mit Stromzäunen umgeben ist. Da hab ich noch nie gehört, dass sich jemand darüber erregt hätte.
    [B]
    Ich!! Ich lehne das grundsätzlich ab. Das ist Geiz, nichts anders!
    Genau wie die sogenannten "Kuhtrainer", die die Kühe durch Stromschlag im Stall in die richtige Scheißposition über den Spaltenboden zwingen.
    Außerdem ist es kein Argument zu sagen: Stromzäune gab es schon immer!

    Liebe Grüße

    Fides
    still young at heart

  10. #30
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    <<<<<Angesichts der Tatsache das Schäferhunde mit Abstand die meisten Beissattacken auf Menschen begehen, finde ich den vorübergehenden Einsatz eines solchen Gerätes immer noch besser, als gar nichts zu tun oder einen Hund wegen seiner Probleme ins Tierheim zu geben.

    Hast Du mal gesehen wie Hunde, zumindest früher, auf Hundeplätzen zum Wachhund erzogen wurden. Die haben doch öfter mal Schläge vom wattierten Mann bekommen. Das war sicher schmerzhafter als der Reizstrom. >>>



    das problem ist, dass der hund durch ein reizstromgerät erst agressiv werder KANN, weil es für ihn nicht einzuschätzen ist WOHER der Schmerz kommt, bzw. was der auslöser sein könnte

    mitunter werden auch falsche verküpfungen gebildet,
    reiztrom --> schmerz --> kind ging vorbei --> ergebnis für den hund-->
    kind = schmerz

    in der jagdausbildung hatten wir eine setterhündin, die bei sturm nicht mehr auf die straße wollte, weil ihr das teletakt das erste mal an einem stürmischen tag angetan wurde...

    in der von dir beschriebenen vpo (die auch heiß umstritten ist wegen der "schläge") ist der einsatz lt. prüfungsordnung eigtl. verboten

    lg camille

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