Original geschrieben von Nicht_der_Papa
Das wage ich mal zu bezweifeln. Wenn 6x mehr Jungen beschnitten werden und davon 10% danach ohne Penis oder verstümmelt leben müssen, ist das eine einfache Rechnung.
2001 wurde von jährlich 2 Millionen weiblichen und 12 Millionen männlichen Beschneidungen ausgegangen.
Ändert übrigens an der relativen Zahl trotzdem nichts. Ich hatte vom Prozentsatz gesprochen, nicht der absoluten Zahl.
Eine Diskussion, die mich allerdings interessieren würde, wäre: Gerade in US-Publikationen wird davon gesprochen, dass bei den Partnerinnen beschnittener Männer das Gebärmutterhalskrebsrisiko geringer sein könnte. Wenn dem nun so wäre: Ist ein geringeres Gebärmutterhalskrebsrisiko bei einer Partnerin höher einzuschätzen als der emotionale Gewinn eines Partners, der eine beschnittene Frau entjungfern "darf"? Wenn sich also diese beiden Gewinne gegenüberstünden, wäre einer von beiden als Rechtfertigung einer Beschneidung eurer Meinung nach legitim?
Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)