Hallo Vania,

ich habe ein paar Jährchen in einer Bank gearbeitet. Bei Privatkunden war es uns immer egal, wenn sie gegangen sind. Die meisten Privatkunden kosten die Bank mehr als sie ihr einbringen! Bei Firmenkunden haben wir näher nachgefragt. Die zahlen ja auch gigantische Kontoführungsgebühren (meist umsatzorientiert und das kann extrem viel sein). Eine Bank kann sich die Vorgehensweise mit den Privatkunden auf alle Fälle leisten (rein finanziell gesehen).

Und was ist ein "guter Kunde"? Aus der Banksicht ist das jemand, der eine sichere, gut bezahlte Arbeitsstelle hat und einen fetten Kredit seit Jahren pünktlich abbezahlt. Daran verdienen die Banken, an Krediten und den Kreditzinsen. Ein guter Kunde ist nicht unbedingt der, der nie im Minus war und nur monatlich seine Kontoführungsgebühr bezahlt. Da verdient die Bank wirklich gar nichts dran.

Das war jetzt einfach mal meine Sichtweise, die ich intern in der Bank vermittelt bekommen habe.

LG
Sanni