wie deutsch sind sie?

[apia]

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...406098,00.html

ich habe mich getestet, und ja, ich darf bleiben.

natürlich ist es auch immer kontrovers so etwas zu veranstalten, aber ich finde es eher gut, so müssen sich die bewerber etwas mit deutschland auseinander setzten.

[versi]

ich finde da gar keine Lösungen zum Überprüfen

aber ich muss sagen, den Test finde ich schon ganz schön happig. Müssten den alle Deutschen an ihrem 18. Geburtstag machen wäre unser Land wohl sehr leer

[tine2]

hallo,
also ich finde den test auch ganz schön happig. ich glaube auch, dass 90% der deutschen ihn nicht völlig beantworten könnten, also: ALLE RAUS HIER!

außerdem erinnert mich der test irgendwie an eine geschichts- bzw. sozialkundeklausur aus der schule!

[vivian]

http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/...e=72&mode=html

[angie2002]

Hehe, wenn sowas ernsthaft kommt, werde ich den Ausländerbeamten im Falle meiner Einbürgrgerungswilligkeit in Grund und Boden diskutieren.

Nachdem ich ihm dann meine Meinung zu bestimmten Themen gegeigt habe, werde ich ganz bestimmt einen dicken "ABGELEHNT" Stempel in meinem Antrag finden...

Ehrlich, jeder Depp wüsste, was er antworten soll, aber manchmal gehe ich halt nicht damit konform, soll ich jetzt etwa mein Recht zu freien Meinungsäußerung hintenanstellen, nur um die "richtigen" antworten zu geben?? Pöh, seh ich mal gar nicht ein!

[Nicht_der_Papa]

Das ist echt der Hammer.
Und was bitte sollen die Fragen zu Hitler, Israel, der DDR, dem Inhalt eines Filmes usw.
Ganz abgesehen davon, das sie auch ein paar regelrechte Fangfragen eingebaut haben.

So gesehen müssen sich wohl wirklich die meisten Deutschen eine neue Heimat suchen.
Oder anders ausgedrückt dürfte es nur wenige Deutsche geben, die dies zu Recht sind.

@vivian
Da sind doch ein paar Fragen dabei, die bei nicht wenigen unserer netten Mitbürger zu einer unerwünschten Antwort führen würden.
* "Ihr Sohn/Bruder kommt nach Hause und erzählt, er sei beleidigt worden. Was tun Sie als Vater/Mutter/Bruder/Schwester?"
* "Stellen Sie sich vor, Ihr volljähriger Sohn kommt zu Ihnen und erklärt, er sei homo***uell und möchte gerne mit einem anderen Mann zusammen leben. Wie reagieren Sie?"
* "Wie stehen Sie zu der Aussage, dass die Frau ihrem Ehemann gehorchen soll und dass dieser sie schlagen darf, wenn sie ihm nicht gehorsam ist?"
* "Ihre Tochter bewirbt sich um eine Stelle in Deutschland. Sie bekommt jedoch ein ablehnendes Schreiben. Später erfahren Sie, dass eine Schwarzafrikanerin aus Somalia die Stelle bekommen hat. Wie verhalten Sie sich?"

[apia]

naja, ich finde diese wissenstests gut.
da muss man sicherr nicht 100 % richtig haben, und warum soll man nicht was lernen für die staatsbürgerrschaft.
die bewerber sollten vielleicht quellen genannt bekommen, wo sie was lernen können.
haben die amis nicht auch sowas?

[angie2002]

Original geschrieben von apia
naja, ich finde diese wissenstests gut.
da muss man sicherr nicht 100 % richtig haben, und warum soll man nicht was lernen für die staatsbürgerrschaft.
die bewerber sollten vielleicht quellen genannt bekommen, wo sie was lernen können.
haben die amis nicht auch sowas?

Wenn's nur reine Wissensfragen wären, hätt ich nichts dagegen! Ich bin die grösste Verfechterin von "Einbürgerungstests"! Aber es sind zum Teil Fragen dabei, die man sehr wohl kontrovers diskutieren kann ohne gleich ein Extremistischer Terrorist zu sein!

[texasbluebonnet]

....ja, die Ami´s haben das auch, aber es beschränkt sich bei denen tatsächlich auf geschichtliche Wissensfragen. Und ja, ich bin auch für Einbürgerungstests (schließlich werde ich in spätestens 5 Jahren auch einen machen "dürfen" in USA). Mit den Fragen nach "wie reagieren Sie, wenn ...." soll wohl die Stellung des Einbürgerungswilligen zu den westlichen Werten eingeschätzt werden .... aber da bin ich noch so unentschieden in meiner Meinungsfindung.

Auf der einen Seite stimme ich angie2002 zu, dass man manches sehr wohl kontrovers diskutieren kann, ohne extremistischer Terrorist zu sein.
Andererseits denke ich doch, dass viele der in der muslimischen Welt verankerten Moralbegriffe (um die mal als Beispiel zunehmen) diametral entgegengesetzt zu unserem westlichen Demokratieprinzip stehen. Und ich bin auch der Meinung, dass wir klarmachen müssen, welche Grundlagen unverzichtbar sind für unsere Demokratie, und wir müssen damit aufhören, jeden, der sich kritisch mit diesem Thema befasst, als Ausländerfeind abzuqualifizieren.

Und da muss es doch eine Möglichkeit geben, um das einschätzen zu können, bevor man jemanden einbürgert. Ob das mit diesen Fragen so glücklich gelöst ist, weiß ich nicht, mir fällt aber auch nix besseres ein.

[Whitey]

Die Politik sollte lieber dafür sorgen, dass die dämlichen Kinder in den Schulen diese Fragen beantworten können, und nicht irgendwelche Ausländer...

will heißen: Erstmal an die eigene Nase packen, bevor man von anderen Leuten verlangt solche Fragen zu beantworten. Denn das könnten sicher wirklich 90% der Deutschen nicht - ich könnts jedenfalls nicht...