Das Medikament, das den Nerv langsam tötet, ist wirklich eine tolle Sache! Ich war letzten Sommer heilfroh, dass es das gab, denn sonst hätte ich beim Zahnarzt eine Sitzung gehabt, gegen die der "Marathonmann" ein Kuschelfilm gewesen wäre.
Das Medikament wird nämlich dann angewendet, wenn der Zahn so dermaßen entzündet ist, dass die Betäubung nicht wirkt.
Dann ist nämlich schon das kleinste Bohren die Hölle.
Der Zahn wird ein Stück aufgebohrt, dann kommt das Medikament rein und eine provisorische Füllung drauf. Der Nerv stirbt dann langsam ab, und dementsprechend läßt auch der Schmerz nach. Nach einer Woche oder so sollte der Nerv dann tot sein, dass einer "normalen" Wurzelbehandlung nichts mehr im Wege steht.
Wie gesagt, ich war letzten Sommer mehrmals wöchentlich da, weil sich bei mir fünf Zähne gleichzeitig entzündet hatten.
Seitdem begrüßt mich mein Zahnarzt mit Handschlag, wenn wir uns mal hier im Dorf beim Einkaufen begegnen.
Aber eine Betäubung, die fast den ganzen Tag dauert und noch länger, ist definitiv nicht normal.
Die sollte imho nach zwei Stunden spürbar nachlassen, sonst war das viel zuviel.
Aber jeder reagiert ja auch anders darauf.
LG
Schnüffchen