Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 21

Thema: Job - ich brauch mal Rat

  1. #1
    Registriert seit
    19.04.05
    Beiträge
    23,426

    Standard Job - ich brauch mal Rat

    Anzeige
    Hallo ihr Süßen,

    ich muss mich grade mal kurz auskotzen, danke schon mal fürs Lesen
    Ich zweifele irgendwie immer mehr, ob mein Job das Richtige für mich ist... ich arbeite ja als Assistentin für unseren Geschäftsführer und hab irgendwie ein menschliches Problem mit ihm, allerdings nicht nur ich. Ich bin inzwischen der Meinung, dass ihm eine Art "Menschlichkeitsgen" fehlt, er ist hier auch nicht beliebt aufgrund seiner rücksichtslosen Art, mit Menschen umzugehen.

    Fast alle ehemaligen Mitarbeiter haben aus diversen Gründen einen Rechtsstreit mit ihm, sei es wegen Arbeitszeugnis oder anderen Dingen.
    Wir haben eine sehr hohe Fluktuation, seit ich da bin, sind ca. 10 Mitarbeiter gegangen (worden) und wir sind kein großes Unternehmen.
    Es wird extrem schlecht gezahlt (ich denke mal, ich gehöre noch zu den "Spitzenverdienern"), wer es mit sich machen lässt, wird extrem ausgenutzt und mit Arbeit überhäuft, die sich nur durch massive Überstunden, auch am Wochenende, erledigen lässt (natürlich unbezahlt, auch nicht abzufeiern).

    Bzgl. meiner Arbeit bin ich ziemlich frustriert momentan und meine Motivation schwindet ein wenig, eigentlich macht sie mir superviel Spaß und ich finde, ich mach sie auch gut, ich habe sehr nette Kollegen, aber mein Chef pickt sich immer öfter minimale Fehlerchen raus, die mir unterlaufen sind und macht ein Riesendrama draus inkl. Übertreibungen. Die 96 %, die super gelaufen sind, egal unter welchem Zeitdruck ich sie erledigt habe, werden mit keinem Ton erwähnt.
    Ich bin langsam am zweifeln, ob ich hier so glücklich werde auf Dauer oder ob ich mir was anderes suchen sollte...ich hab inzwischen Riesenangst, irgendeinen Fehler zu machen und leider muss ich auch feststellen, dass mein Selbstbewusstsein etwas angekratzt ist.
    und ich muss noch dazu sagen, dass ich schon beim Vorstellungsgespräch ein komisches "Antipathie-Gefühl" hatte, auf das ich nicht gehört habe

  2. #2
    Registriert seit
    18.10.01
    Beiträge
    14,314
    Geh da weg. Ich habe früher auch den Fehler gemacht, immer die Zähne zusammen zu beißen und über die Erkenntnis, daß meine Chefs Charakterschweine sind hinwegzusehen. Dies wird mir sicherlich nicht noch einmal passieren. Ein gutes Arbeitsklima ist das Wichtigste meiner Meinung nach.

    Du bist bereits jetzt auf dem Weg krank durch die Arbeit zu werden. Wie soll das in ein paar Monaten aussehen? Glaubst du wirklich, daß dein Wohlbefinden deinen Chef ernsthaft interessiert? Glaubst du wirklich, er ändert sich wegen dir? Du bist als Assistentin oder Sekretärin sehr ersetzbar, auch wenn dies niemand gerne hört

  3. #3
    Registriert seit
    19.04.05
    Beiträge
    23,426
    das hab ich leider auch schon gelernt, dass jeder ersetzbar ist, da hab ich kein Problem mit und hier schon gar nicht

    Ich hab irgendwie auch extrem Probleme damit, für bzw. mit jemanden zu arbeiten, der sich SO verhält.
    Es würde mir aber sehr schwerfallen, weil der Rest meiner Kolleg/innen sowas von nett ist, wie ich es noch nie erlebt habe, also ansonsten extrem tolles Betriebsklima!
    Aber es bleibt dabei, ich arbeite eben direkt nur mit/für meinen Chef...

  4. #4
    Registriert seit
    18.10.01
    Beiträge
    14,314
    Also, ich hatte auch schon mal einen Chef, der wg. jeder Silbe rumgemäkelt hat. Das macht einen - zumindest mich und wie es scheint auch dich - so nervös, daß einem nur noch mehr unterläuft. Oder es macht einen aggressiv

    Und - das ist jetzt natürlich eine rein hypothetische Vermutung - kommst du mir schon ziemlich selbstbewußt und anerkennungsbedürftig in deinen postings rüber. Da ist ein solcher Chef logischerweise Gift.

    Und wieviel Prozent verbringst du für/mit deinem Chef und wieviel mit deinen Kollegen? Außerdem bleiben die Kollegen doch eh nicht

  5. #5
    Registriert seit
    19.04.05
    Beiträge
    23,426
    MIT Chef verbringe ich nicht viel Zeit, aber FÜR ihn schon. Er donnert mir stichwortartig meine Arbeit hin, aus diesen Stichworten entstehen dann ganze Projekte
    einerseits gibt er mir fast immer, wenn ich mal was nachfrage, das Gefühl des "Störens", andererseits hat er sich tatsächlich schon beschwert, ich würde so wenig nachfragen, ich hab dann allerdings damit gekontert, dass ich meinen Job so verstehe, dass ich mich so viel wie möglich selbständig mit der Lösung von Problemen beschäftige und nur nachfrage, wenn ich gar nicht weiter weiß. War überzeugend
    Nervös bin ich nicht wirklich, aber ich merke, wie Motivation flöten geht und so kenne ich mich eigentlich gar nicht. Ich arbeite normalerweise gerne und gebe gerne auch immer alles.

  6. #6
    Registriert seit
    30.11.03
    Beiträge
    16,472
    Ich kenne ja die Situation nicht konkret, aber vielleicht hilft ja mal ein klärendes Gespräch mit dem Chef!?

    Im letzten Jahr war ich mal an einem ähnlichen Punkt: Ich hätte schon kotzen können, wenn morgens der Wecker ging und ich an die Arbeit gedacht habe. Dabei ging es allerdings nicht um den Job selber sondern ebenfalls um meinen Chef, der nur immer kritisiert hat, obwohl ich mir den A... aufgerissen habe.

    Als sich dann Freunde und Verwandte schon beschwerten, dass ich ja nur noch mies drauf und unausstehlich wäre, habe ich gedacht: Du musst was ändern. Da ein Jobwechsel für mich die letzte Alternative war, habe ich meinen Chef um ein Gespräch gebeten, so nach dem Motto: Wie sehen Sie hier eigentlich meine Position? Habe ihm meine eigene Einschätzung genannt und gesagt, dass ich permanent den Eindruck hätte, er wäre mit meiner Arbeit nicht zufrieden und habe dafür einige beispielhafte Situationen genannt.

    Er war sichtlich betreten, hat sich entschuldigt und die Situationen versucht mit Überlastung, Gedankenlosigkeit wie auch immer zu erklären. Und dass er zufrieden mit meiner Arbeit wäre. Eine Gehaltserhöhung hätte er sowieso vorgehabt...

    Seitdem geht es mir 100% besser. Er verhält sich meist noch genauso stoffelig wie vorher, man merkt aber, dass er sich Mühe gibt und ich kann sein Verhalten jetzt besser einschätzen.

    Chefs sind auch nur Menschen

    lg, shirl.
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  7. #7
    Registriert seit
    19.04.05
    Beiträge
    23,426
    natürlich sind sie auch nur Menschen , aber meiner würde niemals zugeben, dass er einen Fehler gemacht hat.
    Außerdem, wie gesagt, hab ich einfach das Gefühl, dass da jegliche Menschlichkeit und Verständnis für andere fehlt. Sowas kann man halt auch nicht lernen und damit habe ich eigentlich auch das größte Problem, es tut mir manchmal körperlich weh, wie hier mit anderen umgegangen wird.

  8. #8
    Registriert seit
    18.04.05
    Ort
    Passau, Niederbayern
    Beiträge
    8,489
    "Geh da weg" ist leichter gesagt, als getan. Erstmal wieder einen passenden Job finden .

    Deelite, ich kann Dich sehr gut verstehen, ich war schon in einer ähnlichen Situation. Meine Vorgängerin ist freiwillig gegangen, weil sie es nicht ausgehalten hat mit meinem Chef.

    Ich hatte bereits innerlich gekündigt, mir ein Zwischenzeugnis von ihm ausstellen lassen und mich anderweitig beworben. Hätte auch gleich eine neue Stelle gehabt, allerdings mit noch schlechterer Bezahlung.

    Ich habe mich dann selbst gefragt:

    Wie hoch ist der Leidensdruck?

    Inwieweit hab ich daran Anteil, dass mein Chef und ich nicht miteinander können?

    Was überwiegt - die Vorteile, die ich in der Firma genießen darf oder der Leidensdruck?

    Kann ich selbst dazu beitragen, um meine Situation zu verbessern?

    Inwieweit dominiert mein Job mein Gefühlsleben?

    Ich bin geblieben und wir verstehen uns seit langer Zeit sehr gut! Es ist halt ein Geben und Nehmen.

    Gibt es zwischen Dir und Deinem Chef eigentlich auch mal einen Small Talk über Kleidung, Wetter, Leute etc. ... ? Oder ist alles recht förmlich?

    Ich habe festgestellt, dass ab und zu ein persönliches Wort, auch mal ein Lob dem Chef gegenüber oder ein Kompliment ("schöne Krawatte" oder "neuer Haarschnitt? Steht Ihnen aber gut") sehr viel bringt, auch wenn es Überwindung kostet.

    DEN idealen Chef gibt es nicht und mit dem Aussuchen ist es leider auch nicht mehr so einfach. Die hohe Fluktuation und auch diverse Rechsstreitigkeiten kann ich auch aus meiner Erfahrung bestätigen - aber ist das nicht normal heutzutage?

    Man muss seinen Chef ja nicht lieben, es sollte halt ein vernünftiges Miteinander sein. Und ich musste feststellen, dass ich selbst auch dazu beitragen kann, dass das Klima zwischen mir und Chef besser ist. Oder denkst Du, dass das bei Deinem Chef gar nicht möglich ist?

    Hast Du eigentlich schonmal versucht, ein klärendes Gespräch mit ihm zu führen?

  9. #9
    Registriert seit
    19.04.05
    Beiträge
    23,426
    Danke für eure ausführlichen Postings
    ihr habt mir wirklich schöne Denkanstöße gegeben *nachdenk*

    @Maureen, ja, das mit netten Worten mache ich auch öfters mal, das ist auch einfach meine Art, aber vor Ostern (er war unterwegs) hatte ich ihm z. B. noch eine Mail geschrieben, in der ich ihm wunderschöne Ostern und gute Erholung gewünscht hatte, da kam dann mal wieder gar nichts zurück
    In der Mittagspause unterhalten wir uns eigentlich auch oft "unförmlich" und relativ locker (er ist ja noch jung ), aber trotzdem...
    und zu der Fluktuation, das ist ja nicht mein erster Arbeitsplatz, aber sowas hab ich noch nicht erlebt.

  10. #10
    Registriert seit
    07.01.02
    Ort
    AUSTRIA
    Beiträge
    12,341
    Anzeige
    hallo,

    bei mir ist so ein ähnlicher fall.


    bin seit ca 4 jahre in einer firma (büro)
    die arbeit wäre soweit ok aber der chef geht auf einen ohne grund los (mache alles richtig) aber jetzt ist ihm anscheinend so fad, dass er auf fehler-suche geht.....

    was bisher ok war, ist jetzt anscheinend schei...

    wie verhält ihr euch in so einer situation? ihr müsstet euch ständig rechtfertigen, er lässt euch nicht ausreden.....

    super wenn ich ihn jetzt darauf hinweise bin ich wieder der buh-mann.

    so geht man arbeiten ohne lust und laune
    früher war ich begeistert, aber seitdem rumgemotzt wird bin ich unzufrieden.

    job einfach so kündigen? nö ist mir zu unsicher....

    lg
    seren

Ähnliche Themen

  1. DM - Was brauch ich?
    Von Joelle im Forum Beauty
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 22.07.07, 17:12:11
  2. Ich brauch mal Rat.
    Von leona im Forum That's Life
    Antworten: 44
    Letzter Beitrag: 19.02.06, 15:46:27
  3. Was brauch ich vom DM?
    Von Rogé im Forum Beauty
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 24.03.05, 16:49:59
  4. Was brauch ich?
    Von Sternchen20 im Forum Beauty
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 10.10.03, 18:27:14
  5. brauch nen rat...
    Von Moonie im Forum That's Life
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 24.11.01, 09:11:00

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •