An die Hundemamas

[Tanne]

Hallo!

Ich habe ein paar Fragen zum Alltag mit euren Hunden.
Ich selbst bin total hundeverrückt, habe aber leider keinen eigenen Hund. Seit einigen Jahren habe ich mich um 2 Hunde aus der Nachbarschaft gekümmert. Vor 2 Wochen ist dann plötzlich und völlig unerwartet einer der beiden gestorben. Sie war erst 5 Jahre alt. Ich vermisse sie sehr und merke erst jetzt wie gut sie mir immer getan hat.

Nur direkt zur Info ich habe nicht vor mir in nächster Zeit einen Hund anzuschaffen, weil meine Wohnung viel zu klein ist und ich auch studiere. Jedoch bin ich immer an Hunden interessiert, die vielleicht mal einen Dogsitter brauchen.

Ich weiss nur, dass ich irgendwann einen Hund haben werde. Aber erst dann, wenn alle Unsicherheiten geklärt sind und er oder sie ein schönes Zuhause sicher hat.

Nun meine Fragen:

Wie bringt ihr Job und Hund unter einen Hut? Habt ihr Partner, Eltern die euch unterstützen?

Findet ihr es manchmal stressig mindestens 3 mal am Tag raus zu müssen?

Wie teilt ihr euch eure Hundezeiten ein?

Und zu guter letzt: was habt ihr für einen Hund?

Wie gesagt, ich habe nicht vor mir überstürzt und mal eben so einen Hund zu zulegen. Mich interessiert einfach wie euer Leben mit euren Süßen so abläuft!

Ich freue mich auf Antworten!
Viele liebe Grüße

[Fides]

Hallo,

ich bin mit Hunden aufgewachsen und wollte immerimmerimmer einen Hund. Als wir aufs Land gezogen sind, hat sich durch tausend glücklich Umstände ergeben, dass wir gleichzeitig den besten Hund der Welt aufnehmen durften. Wir sind allerdings in der glücklichen Lage ihn mit zur Arbeit nehmen zu können, anders wäre das auch nicht zu leisten. Und ganz ehrlich: MANCHMAL würde ich gern auf dem Sofa bleiben, auf der anderen Seite ist Brisko ein Stück Glück in meinem Leben, was mit Worten nicht zu beschreiben ist. NIE würde ich das missen wollen!

Liebe Grüße

Fides

[de cordoba]

Hallo,

ich wollte immer einen Hund haben. Mittlerweile habe ich seit ca. 14 Jahren Windhunde und möchte sie auch nicht missen.
Wir sind allerdings in der glücklichen Lage sie mit ins Büro zu nehmen. Darüber bin ich sehr froh, weil ich denke, das man einen Hund nicht 8-9 Stunden alleine lassen sollte.
Mir macht es eigentlich nichts aus, jeden Tag mit ihnen raus zu gehen, aber es gibt schon mal Regentage, wo ich es nicht sooo gerne mache, aber das gehört eben dazu.
Regelrechte Hundezeiten gibt es bei uns nicht. Sie sind eigentlich immer um mich rum, außer natürlich, wenn man mal weggeht zum Einkaufen oder ins Kino, etc.
Zum Glück sind sie im Haus sehr ruhig und angenehm und verbreiten keine Hektik. Sie haben einen sehr ausgeglichen Charakter und das finde ich für mich sehr positiv.

Ich kann mir ein Leben ohne meine Vierbeiner nicht vorstellen, sie schenken mir soviel Glück, das ich es nicht in Worte fassen kann.
Sie nehmen einen sehr großen Raum in unserem Leben ein. Mein Mann ist zum Glück genauso vernarrt in die Hunde, wie ich.
Ich glaube, ich werde Hunde haben, so lange es geht.

Viele liebe Grüße
Nicole

[mayana]

Ich hab jetzt schon den 2. Hund, und könnte mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen.

Nico, ein Eurasier, (meine Tiere müssen alle viel Fell haben) ist 4 Tage in der Woche täglich 4-6 Stunden alleine, aber das bekommt er sehr gut hin.

Mindestens 3 x pro Tag Gassi gehen ist kein Problem. Morgens 30-40 Minuten, Mittags 1 Std., abends nochmals 1-1,5 Std.

Früher dachte ich, es wäre schlimm, morgens vor 7.00 Uhr mit dem Hund Gassi zu gehen, aber es ist für mich mittlerweile die schönste Zeit des Tages geworden.
Wir haben das Glück, gleich hinter unserem Haus eine riesige Feldmark zu haben. Da ist es wunderschön, morgens der Natur beim Erwachen zuzuschauen und zuzuhören.
Wir sehen Eichhörnchen (werden auf den Baum gejagt, wo sie hingehören ), Kaninchen (werden selten gejagt ) und Rehe (dürfen von Frauchen aus nicht gejagt werden ).
Die Vöglein zwitschern, die Sonne geht auf, im Herbst ziehen Nebel über die Felder, während die Sonne durchs Laub blinzelt "schwärm" : Für mich die schönste Zeit des Tages.

Aber man darf nicht nur die schönen Tage sehen, auch bei "Schietwetter" muß man 3 x täglich raus. So wie heute, wo wir 3 x sehr naß geworden sind .

Gehe doch einfach mal, jetzt wo Du noch keinen Hund hast, bei Regenwetter und Sturm für 20 Minuten spazieren.
Wenn Dir das total gegen die Hutschnur geht, dann kannst Du das Thema Hund vergessen . Aber wenn es Dir gar nicht so schlimm vorkommt, dann kannst Du weitere Pläne machen .

Ein Hund verschönt das Leben wirklich

[Fides]

Original geschrieben von mayana

Die Vöglein zwitschern, die Sonne geht auf, im Herbst ziehen Nebel über die Felder, während die Sonne durchs Laub blinzelt "schwärm" : Für mich die schönste Zeit des Tages.

UNTERSCHREIB!!!
Ich bin jeden Tag um 5.50 im Moor, alles dampft und erwacht. Das Herz geht auf und man kann das Glück nicht beschreiben.
Aber der Hund weiß genau, was du fühlst und man kann in solchen Momenten keinem Lebewesen näher sein.

Liebe Grüße

Fides

[mayana]

@ Fides

Du schreibst mir aus dem Herzen. Ist das nicht herrlich??

Jemand, der keinen Hund hat, kann dieses Gefühl nicht verstehen.
Und wenn ich beim Spazierengehen diese Stille höre (ja, die kann man hören ) und den Tag erwachen sehe, dann habe ich Momente, in denen ich wunschlos glücklich bin. Das Herz wird einem ganz leicht und ich möchte nirgendwo anders sein, als genau in diesem Moment mit meinem Hund ganz nah beieinander.

[Suha]

Hallo,

Wir sind stolze Besitzer von 2 American Staffords und einer kleiner wuscheligen Mix-Hündin.
Unsere Hunde kommen meistens mit ins Büro. Mein Freund ist genauso hundeverrückt wie ich und wir teilen uns die Arbeit.
Ich find`s manchmal nervig mit den Hunden rauszugehen - andererseits würde ich ohne Hunde
wohl kaum freiwillig an die frische Luft gehen.

Alle Hunde sind glücklicherweise Langschläfer und kommen erst gegen 9 Uhr so laaaangsam auf Trab. Wir laufen dann ca. 30 Min. Nachmittags eine kurze Runde und abends mindestens eine Stunde mit Spiel und Unterordnung.

Unsere Staffords halten von geruhsamen Spaziergängen leider nicht besonders viel. Da wird lieber auf Bäumen rumgeklettert, Äste geschleppt, Suchspiele veranstaltet und natürlich immer wieder der geliebte Kong geworfen....

Im Haus sind sie allerdings sehr ruhig und durch und durch Couchkartoffeln

[Maja]

Ich bin seit knapp 2 Monaten Hundebesitzerin und möchte Ben nicht mehr missen. Da ich von zuhause arbeite ist das also schon mal kein Problem. Er kann von meiner Wohnung aus direkt in den Garten und kann sich gut selbstbeschäftigen wenn ich arbeite.

Das mit dem Gassi gehen ist auch kein Problem. Er ist zum Glück langschläfer, da kann ich mich also vorher noch in ruhe fertig machen bevor ich mit ihm raus gehe. Morgens schön spazieren, mittags eine kurze Runde (oder je nach Zeit auch länger) und abends geht es dann Richtung Feld. Da kann er sich dann schön ohne Leine austoben.
Auch wenn er klein ist (Chihuahua) bin ich doch oft beeidruckt wie weit und schnell er im Feld laufen kann Aber gerade diese Zeit im Feld genieße ich sehr. Wenn ich den ganzen Tag vorm Rechner sitze bin bin ich froh rauszukommen. Auch Gesundheitlich merke ich wie es mir gut tut.

Wenn ich Kundentermine habe lasse ich ihn entweder allein, schon aus Übungszwecken, oder bei meiner Mutter.

Ich genieße jede Sekunde mit Ben. Ob es kurz zwischen dem arbeiten das rumtollen ist oder Abends auf der Couch liegen, ich möchte nichts von alle dem missen.
Es gibt allerdings auch mal schwierige Phasen, aber die gibt es ja in jeder Beziehung

[Tanne]

Danke für eure Antworten!

Das Lesen hat mir richtig Spaß gemacht und mich daran erinnert wie schön die Spaziergänge mit meiner Süßen immer waren


Ich hoffe es lassen mich noch mehr Hundemamas an ihrem Leben teilhaben

Viele liebe Grüße

[Tanne]

Nur mal so zur Info:

Was arbeitet ihr denn von zu Hause aus? Sowas bräuchte ich auch.........