Hallo Nelly,
ich kann Deine Aufregung sehr gut verstehen.
1. Nimm Dir viel Zeit, am besten einige Wochen Urlaub, wenn möglich und übe gleich nach den ersten 3-5 Tagen das Alleinsein. Zuerst nur für einige Minuten, danach länger. Das ist wichtig.
2. Überleg Dir gleich zu Anfang, was Dein kleiner Liebling alles nicht tun sollte und wo er nicht hin darf: (nicht ins Bett, Couch, betteln....) alles wirst Du nicht durchziehen können, aber sei von Beginn an konsequent. Entweder ganz oder gar nicht. Dein Neuzugang muß ganz genau wissen, was er/sie darf und was nicht. Ich weiß, das fällt bei den Kulleraugen schwer, aber Du vereinfachst Euer späteres Leben damit.
3. Einiges an Welpenspielzeug da zu haben, ist ganz nett, aber meiner spielte am liebsten mit einem Tennisball, den ich in einen alten (getragenen ) Socken von meinem Mann gesteckt habe, und oben zugeknotet habe.
Hundedecke oder Körbchen (meiner würde nie in ein Körbchen gehen, Decke reicht ihm völlig aus) ist ein MUß.
1-2 Trinknäpfe, Futternapf,
Lekkerlies (meiner liebt Frolic unterwegs), ist nicht das gesündeste ich weiß, aber wenn ich die dabei habe, kommt er immer
Halsband und Leine.
Zu Anfang würde ich (ist vom Verkehrsaufkommen und der Gegend in der Du lebst abhängig) versuchen, in sicheren Gebieten ohne Leine zu gehen und Deinen Welpen immer mit Komm oder Hier zu rufen. Das ist das wichtigste Kommando.
Zu Anfang wird er so auf Dich fixiert sein, das er sowieso immer nur in Deiner Nähe bleibt und nicht wegläuft. Aber trotzdem die Lage immer im Auge behalten.
Und wenn Dir andere Hunde begnen, sei nicht ängstlich und lass Deinen Hund von den anderen beschnüffeln und wenn vielleicht sogar schon mit den anderen spielen. Wenn die anderen Hunde klein sind, dann geht das in der Regel schon, wenn sie sehr groß sind, muß man mit Welpen schon ein wenig vorsichtig sein. Manchmal sind die Großen dann doch ein wenig zu tapsig. Aber bitte nicht den Welpen immer gleich auf den Arm nehmen.
Am besten, Du guckst Dir vorher die Besitzer an und fragst, ob die Hunde sich beschnüffen können. Ein verantwortungsvoller Besitzer wird die Situation sofort erkennen.
Und ich würde vorher schon die Kommandos festlegen z.B.
Nein, Hier (oder Komm), Sitz, Platz, Aus.... Wichtig ist, dass alle Personen das gleiche Kommando geben und nicht wortreich im Satz verpackt: Nicht: "Mein kleiner Liebling, du bist so niedlich, aber nun solltest Du wirklich doch einmal Sitz machen." Da versteht er nur: blablablasitzblabla. Einfach sagen: Nico Sitz!!
Das ist kurz und bündig.
Bücher gibt es viele, aber das Hundeerziehungsbuch von Kosmos ist ganz ok. AM besten, du gehst mal in eine Bücherei und schaust Dir eins aus, was die wichtigsten Kommandos gut erklärt.
Wenn Du später noch Tricks mit ihm einüben willst, kannst Du Dir immer noch ein weiterführendes kaufen.
Aber wichtig sollten zuerst nur die Grundkommandos sein:
- Der Hund muß auf Zuruf kommen (je schneller, desto besser )
- Er sollte auch auf Entfernung Sitz und Platz lernen
- Aus oder Nein muß er auch lernen.
- Steh ist auch brauchbar.
Und dann fange auch gleich an, ihn zu bürsten. Zu Anfang mit viel Spiel und die Bürste vorsichtig danach bekauen lassen. Das erleichtert Dir später das notwendige Bürsten. Dann brauchst Du nicht mit der Bürste immer hinter ihm herlaufen
Und es gibt noch so vieles mehr, was mir später noch einfällt.
LG Mayana
[LEFT]"Ein Lächeln vermag mehr Herzen zu schmelzen, als tausend Worte"[/LEFT]