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Thema: Zahnarzt und Röntgen? Wieviel muss sein?

  1. #1
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    Standard Zahnarzt und Röntgen? Wieviel muss sein?

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    Hallo,

    Ich war jetzt zum ersten mal bei einem anderen Zahnarzt. Im Großen und Ganzen war die Erfahrung sehr positiv, er ist auf jeden Fall viel kompetenter als mein alter und hat sich viel Mühe gegeben mir alles zu erklären.
    Allerdings war ich mir bei manchen Punkten nicht mehr sicher, wo man den Unterschied zwischen Nötig und Geldmacherei macht. Erstmal sah er für verschiedene Behandlungen ziemlich viele Termine für nötig ( vieles davon hätte man auch direkt machen können ), unter anderem auch nur reine Beratungstermine. Ist das in dem Maße nötig? Beratung find ich gut und nötig, allerdings kam mir das ganze wie übertriebendes Rumgeschwafel vor, alles etwas zuviel.
    Der wichtigste Punkt,der mich sehr gestört hat war seine Einstellungen zum Röntgen. erstmal wollte er mehrere Röntgenbilder von meinem Kiefer machen, wozu ich aber nur zu einem Rundbild zustimmte. Er meinte dass Röntgenbilder alle 2 bis 4 Jahre zur Vorsorge empfehlenswert wären. Klingt logisch, aber ich erwiderte dann dass ich sehr gut mit dritten Zähnen leben könnte und nur schlecht mit einem Gehirntumor. Auch seine Aussage dass die Strahlenbelastung unter den zugelassenen Werten liegt macht die sache in meinen Augen nicht besser. Wer weiß schon wie man diese heutigen Grenzwerte in 20 jahren beurteilt? Ich war dieser Röntgensache jedenfalls sehr skeptisch gegenübergestellt, ich finde dass man nur in besonderen fällen röntgen muss wenn es wirklich notwendig ist und nicht regelmäßig seine Strahlenportion abholt. Außerdem verdient er bestimmt nicht unerheblich an den Röntgenbildern...
    Was meint ihr dazu?

  2. #2
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    Regelmäßiges röntgen ist für mich sinnvoll, da es DInge gibt, die sich im Knochen abspielen und damit klinisch im verborgenen.Und oft auch noch völlig schmerzlos sind.
    Und leider doch recht häufig vorkommen.

    Außerdem ist es sionnvoll, den Abbau des Knochens zu beurteilen um zusehen, ob der in einem gesunden physiologischen Maße geschieht oder ob er verstärkt ist (Parodontitis z.B., aber auch Osteoporose kann man dort feststellen)

    So kann auch bestimmte Karies (Approximal - also im zwischenraum der Zähne) nur auf röntgenbildern sicher beurteilt werden, wenn man sie klinisch sieht, ist es oft zu spät im Sinne von die KAries ist schon recht groß...

    Bei den Panorama-Aufnahmen (das eine große Bild, wo Oberkiefer und Unterkiefer drauf sind) ist auch nur bedingt genau, da es hier zu Überlagerungen von Strukturen (z.B. mit der Wirbelsäule) kommt.

    Das mal so als Anregung, wenn Du noch Fragen hast, gerne.

    Liebe Grüße
    Eva

  3. #3
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    Was du sagst klingt alles logisch und gut, allerdings frage ich mich ob die Gefahr, die Röntgen doch darstellt, dem Nutzen gerecht wird. Ich meine, wie gesagt, wenn Karies später erkannt wird ist es nicht so schlimm als wenn mir tumore im kopf wachsen.

  4. #4
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    Dir wachsen davon aber keine Tumoren im Kopf
    Das Strahlenfeld ist auf wenige cm begrenzt und Streustrahlung gibt es bei modernen Röntgengeräten keine.
    Ausserdem gehört zur Entstehung eines Tumors sehr viel mehr als ein bisschen Röntgenstrahlung.
    Das was du täglich aus dem Erdboden abkriegst ist die zigfache Dosis von einer Röntgenaufnahme...
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  5. #5
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    Original geschrieben von Nijanka
    Dir wachsen davon aber keine Tumoren im Kopf
    Das Strahlenfeld ist auf wenige cm begrenzt und Streustrahlung gibt es bei modernen Röntgengeräten keine.
    Ausserdem gehört zur Entstehung eines Tumors sehr viel mehr als ein bisschen Röntgenstrahlung.
    Das was du täglich aus dem Erdboden abkriegst ist die zigfache Dosis von einer Röntgenaufnahme...
    Das hört sich doch nicht nur stark nach Banalisierung an, sondern ist zudem auch faktisch nicht richtig.

    Welche Strahlendosis tritt bei Röntgenuntersuchungen auf?

    Die Strahlenexposition bei Röntgenuntersuchungen ist, je nach Art der Untersuchung und den besonderen Verhältnissen bei jedem einzelnen Patienten sehr unterschiedlich. Es können deshalb hier nur grobe Anhaltswerte angegeben werden. Bei Untersuchungen der Gliedmaßen, der Zähne und des Brustkorbs sind die Dosen sehr niedrig und liegen unter einem Millisievert. Etwas höhere Dosiswerte, etwa im Bereich von einem bis einigen Millisievert treten bei Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule, des Beckens, der Venen, des Bauchraums oder Computertomographien (CT-Untersuchungen) des Kopfs auf. Am höchsten ist die Strahlenexposition bei Untersuchungen des Magens und Darms, der Schlagadern und bei CT-Untersuchungen des Brust- oder Bauchraums. Hierbei liegen die Werte im Bereich von etwa fünf bis höchstens dreißig Millisievert. Die natürliche Strahlenexposition, der wir in Deutschland ständig ausgesetzt sind, liegt im Vergleich dazu im Mittel zwischen 2 und 3 mSv, in Extremfällen bei 10 mSv.

    Auch wenn sie unter einem Millisievert liegt, so ist dies doch ein Vielfaches der täglichen Aufnahme.

    Gemessen an anderen Röntgenuntersuchungen ist dies dennoch eine geringe Strahlenbelastung.

    Guckst Du hier:
    http://www.bfs.de/ion/faq/faq_roentgen.html/#4

  6. #6
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    hi,
    über röntgen beim zahnarzt mach ich mir schon lange keine gedanken mehr.
    würde ich nicht mehr fertig
    ich denke, wenn du bei deinem zahnarzt ein gutes gefühl hast, dann darfst du dich darauf verlassen.
    ich bin seit kurzem auch bei neuem ZA u fühl mich dort gut aufgehoben.
    ich hatte zwei entzündungen im kiefer, eine tat schon länger weh, aber die zweite stelle wurde nur durch das röntgen entdeckt.
    war deshalb auch letzten montag bei der op. kiefer aufschneiden...
    gibt immer noch nur brei
    die sterne des glücks liegen in uns selber

  7. #7
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    Ich denke wenn man den Zahnarzt wechselt ist eine gründliche Bestandsaufnahme in Form von Röntgen sinnvoll. Das war bei mir damals auch so, als ich den Zahnarzt gewechselt habe und ich kam mir das erste Mal gut aufgehoben vor.

    Mehrere Beratungstermine kämen für mich allerdings nicht in Frage und da würd ich mich auch gar nicht drauf einlassen. Bin so schon froh, wenn ich einen Arzttermin mit meinen Arbeitszeiten abstimmen kann und bitte meinen Zahnarzt bei größeren Geschichten immer es in einer langen Sitzung zu machen als in mehreren kleineren.

    Wenn Du den Eindruck hast er will nur Geld machen, würd ich mir direkt nen anderen Arzt suchen. Sonst stellst Du Dir bei jeder Behandlung wieder die Frage ob sie notwendig und richtig ist oder nicht.

    Es gibt ja auch Frauenärzte, die einem erstmal ne Tabelle in die Hand drücken, wenn man reinkommt, wo die Kosten für die ganzen Zusatzuntersuchungen aufgeführt sind. Vielen Dank - nicht mit mir!
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  8. #8
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    Es geht ja nicht um eine einmalige Aufnahme, sondern um die regelmäßigkeit die hier empfohlen wird.
    Warum wird denn immer vor dem ganzen Röntgen gewarnt, wenn es dann doch nicht schädlich sein soll?
    Ich war einmal (hatte Zahnschmerzen) bei einem anderen zahnarzt als bei dem, bei dem ich immer war, und die hatten mich nach Röntgenbildern gefragt, die schon gemacht wurden, weil die nicht unbedingt neue machen wollten. Die und auch mein Kieferchirug haben mich schon von zu häufigen Röntgenbildern gewarnt, mein alter Zahnarzt hat nur welche gemacht wenn es wirklich nötig war..

  9. #9
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    Einmalig fände ich ich ok, regelmässig ohne echten Grund würde ich ablehnen. Das was sternchen oben sagt ist sicherlich richtig, aber dann müßte man genauso regelmässig kompett in den CT, für den Fall, daß auch sonst im Körper im verborgenen was schlummert. Ich denke man kann alles übertreiben...

  10. #10
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    Man sollte immer abwägen.

    In Sachen Röntgen kenne ich zumindest einen Fall einer Frau, die sich aus Angst vor Brustkrebs über Jahrzehnte regelmäßig röntgen ließ. Sie hat dann welchen bekommen und es würde mich nicht wundern, wenn dieses regelmäßige Röntgen die Ursache war.

    Als mein Sohn seinen Arm gebrochen hatte, gab es ein Röntgenbild vorher, eins nach der OP. Was imho ausgereicht hätte. Dann nach mehreren Wochen noch eins, als sie schauen wollten, ob der Gips schon ab kann. Was nicht der Fall war. Es gab wieder einen Termin, wo sie wieder röntgen wollten. Das habe ich dann verhindert und den Gips später selbst aufgeschnitten, damit man den Gips zum Baden abnehmen kann. Hab ihn dann solange wieder um den Arm gemacht und mit Verband fixiert, bis mein Sohn gesagt hat, er kann weg. Und das waren dann nochmal etliche Wochen mit abnehmbarem Verband.

    Röntgen ist eine Arztleistung, die Kohle bringt und es gibt Ärzte, die zur Verbesserung ihrer Einkommenssituation vermehrt röntgen.

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