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Thema: Neue Unternehmensentlastung geplant

  1. #1
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    Standard Neue Unternehmensentlastung geplant

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    Da diskutieren wir über KK-Beitragserhöhungen und zu hohe Staatsausgaben, alle möglichen Leistungen (z.B. km-Pauschale) werden gekürzt und dabei plant die Regierung eine weitere steuerliche Entlastungen der Unternehmen von 6-8 Milliarden.

    Kann mir das mal jemand erklären?

  2. #2
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    Tja, das läuft alles unter dem Motto "lieber das kleinere Übel".....wenn die Unternehmen abhauen zahlen sie gar keine Steuern mehr und wir werden alle arbeitslos....dann können wir auch keine KK-Beiträge mehr bezahlen und der Staat muss uns auch noch aushalten . Ist doch alles Sch*, aber was willste machen?! Ich finde nur die ganzen Späße mit Praxisgebühren und co etwas bedenklich.......warum gerade an der Gesundheit gespart werden muss .

  3. #3
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    Ich frage mich auch, wann die Politik merkt, daß die Groß-Unternehmen diese "Geschenek" zwar dankend annehmen, aber trotzdem nichts dafür bieten. Wieviele Unternehmen jetzt allein dabei sind, ihre Leute rauszuschmeißen, um dann andere zu neuen Tarifen einzustellen, die um vieles schlechter sind (VW, diverse Versicherer, um nur einige zu nennen), und wenn die neue tschechische regierung ihre angedachte 15 %-Steuer für alle wahrmacht, weiß ich jetzt schon, wieviele Unternehmer wieder abwandern.
    Allein in unserer Kleinstadt gibts es 3 Unternehmen, die mit unglaublichen Subventionen "eingekauft" wurden, und nun nach einigen Jahren des Abschröpfens locker dichtmachen.
    Die gelackmeierten sind und bleiben die Kleinbetriebe, die diese ganzen Möglichkeiten nicht haben.

  4. #4
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    @Rebecca de W: da stimme ich dir in allen Punkten voll und ganz zu.

    Mein Mann hat ein mittelständisches Unternehmen, und wenn wir die tollen Sprüche hören: "Der Mittelstand muss gefördert werden"... dann kann man nur noch lachen (so traurig das auch ist). Den kleinen Unternehmen werden wirklich nur Steine in den Weg gelegt, die großen Firmen werden subventioniert und entlassen nach einer Weile die Leute oder schließen und wandern in Ostländer ab. Wo bleibt da die unternehmerische Verantwortung, von der alle reden?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    Dass die nicht merken, wie sie mit ihrer Politik alles an die Wand fahren. Ich möchte nicht wissen, was diese Subventionierungen, Steuererleichterungen, usw. bisher wirklich gekostet und was sie gebracht haben.
    Ob es da nicht besser gewesen wäre, wenn man einige Unternehmen einfach hätte abwandern lassen?
    Mit Mindestlohn und Arbeitszeitverkürzung würde man doch einigem entgegenwirken.
    Billigarbeiter aus sonstwoher müssten dann auch nach Mindestlohn bezahlt werden und das ewige Preisdumping in vielen Bereichen wäre nicht mehr ganz so krass. Fachkräfte kosten Geld und da können Kleinunternehmen oft nicht mehr mithalten. Mir ist eh ein Rätsel, wie sich deutsche Firmen oft ohne Not bis weit unter die Schmerzgrenze unterbieten.
    Auch würden so die Sozialausgaben für die arbeitende Bevölkerung reduziert werden können und die Steuern steigen. Schließlich will man hier auch für viele Dinge (Medikamente, KFZ) mehr Geld von uns als anderwo.

    Quelle WDR:
    Der Friseurin Dagmar Kellner aus Erfurt müsste es eigentlich gut gehen. Sie hat eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine volle Stelle, und sie wird nach Tarif bezahlt – leben kann sie von ihrem Gehalt allerdings kaum: 3,31 Euro brutto in der Stunde, macht netto 360 Euro im Monat. Arm trotz Arbeit.

    „Mit meinem Lohn komme ich vorne und hinten nicht zurecht“, sagt Dagmar Kellner. "Mit den 360 Euro, die ich jetzt raus hab', kann man gar nicht über die Runden kommen. Deswegen habe ich jetzt Wohngeld beantragt.“

    Leben am Existenzminimum trotz Vollzeitjob - wie der Friseurin geht es jedem 10. Arbeitnehmer in Deutschland. Vom Wachpersonal bis zur Bäckereiverkäuferin – inzwischen werden 130 Berufe mit Tariflöhnen von unter 6 Euro vergütet. Neue Branchen wie zum Beispiel Call-Center arbeiten häufig ganz ohne Tarifbindung. Die Folge: Dumpinggehälter. Abhilfe versprechen sich viele von einem Mindestlohn.

    In Großbritannien gibt es den bereits seit sieben Jahren. Deborah Brooker ist ebenfalls gelernte Friseurin mit einem Vollzeitjob. Sie verdient mit 7 Euro 36 die Stunde den gesetzlichen Mindestlohn. Damit bekommt sie mehr als doppelt so viel als ihre deutsche Kollegin. Profitiert haben vom Mindestgehalt besonders Frauen.

    „Der Mindestlohn hatte für die Wirtschaft keinerlei negativen Folgen. Kritiker hatten befürchtet, dass Jobs verloren gehen und die Inflation steigt. Im Gegenteil: seit es den Mindestlohn gibt, sind eine Million neue Arbeitsplätze entstanden“, sagt Paul Sellers vom britischen Gewerkschafts-Dachverband.

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