psychologie studium- erwartungen und realität?

[Tinchen]

@Yaelle

es geht doch nicht darum, dass ob statistik schaffbar ist oder nicht.

es ging rein darum, was wohl eher nicht den erwartungen einer angehenden psychologiestudentin entprechen wird.

JEDES fach auf der Uni ist schaffbar, ich hatte auch keine Probleme mit Statistik.

Aber dennoch, sind die meisten überrascht, wenn sie erkennen was nun tatsächlich gelehrt wird.

lg tinchen

[Billie28]

Hi,

Zudem ist in Deutschland Statistik schon ein riesen Thema, auch in der Vordiplomprüfung (Methodenlehre, je nach Prof. fragen die auch in allen anderen Prüfungsfächern nach Methodensachen) und in der Diplomprüfung (Diagnostik und Evaluation) kommt Statistik dran, d.h. geht in die spätere Zeugnisnote mit ein. http://www.bv-studenten-bdp.de/
Aber wirklich raten kann ich dir und anderen die auf Diplom studieren nicht, da in vielen UNis der Bachelor/Master- Studiengang eingeführt wird und diese sich schon sehr vom Diplomstudiumgang unterscheidet. Und es dann auch große Unterschiede zwischen den Uni gibt, je nach dem auf welches Fachgebiet sich die UNIs spezialisieren.
Habe gerade mal bei Bochum geschaut, die haben auch kein Diplomstudiengang mehr, sondern auch nur Bachelor. Das heißt , du mußt dich direkt bei der Uni bewerben und die suchen auch nach NC aus.

Ein weiteres Problem: wenn Du klinisch arbeiten willst, nach deinem Studium, brauchst du in der Regel ein weitere 3jährige Ausbildung zum Psychotherapeuten (die ca. 15000 kostet).
LG
Billie

[Yaelle]

Original geschrieben von Tinchen
Statistik ist jetzt nicht Mathe im klassischen Sinne, die komplexen Rechenverfahren werden sowieso vorausgesetzt. Wahrscheinlichkeitsrechnung, deskriptive und explorative Statistik, t-Test, Varianzanalysen, nicht parametrische Tests und Faktorenanalyse sind die wichtigsten Verfahren.

Hier ist vor allem das Verständnis von Formeln wichtig und deren Interpretation und Herleitung und Interpretation von Ergebnissen.

lg tinchen

Ich kenne wenig Psychologen die den Aufbau der Formeln wirklich verstehen.

Stimme Souriette absolut zu: es geht ums Einsetzen von Formeln etc. Man lernt zwar wie Formeln aufgebaut sind, aber die allerwenigsten kennen sich wirklich aus.
Dank diverser Programme ist eine statistische Auswertung sowieso kein Problem mehr.
Auch in anderen Studienrichtungen (Soziologie, Pädagogik etc) muss man mit Statistik arbeiten - auch kein Problem - gehört halt einfach dazu.
Abschrecken lassen sollte man sich mMn nicht - und JEDES Studium beinhaltet auch Themenbereiche die man nicht so interessant findet bzw die man nicht erwartet hätte.

[Tinchen]

@yaelle

wie schon gesagt, das ganze habe ich nicht erwähnt weil es so schwierig ist. sondern eben deshalb weil es bestimmt von der erwartung der anfänger abweicht.

ich finde dennoch, dass es wichtig ist die formeln auch zu verstehen, zumindest zum großteil. dadurch, dass die meisten dies eben nicht tun gibt es schon so einige die kommissionell antreten müssen!

allerdings habe ich die ganze formelgeschichte nur erwähnt, weil cassiopeia meinte sie kennt sich in mathe gut aus - aber statistik doch etwas anders ist.

aber wie schon gesagt, abschrecken sollte man sich dadurch natürlich nicht lassen, aber es ist auch nicht schlecht im vorhinein davon zu wissen.

lg tinchen