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Thema: Gleicheit vs. Unterschied

  1. #11
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    Man besteht auch als Paar aus zwei Menschen und sollte seine Persönlichkeit auch in der Partnerschaft nicht verlieren.
    Das finde ich absolut auch! Und es erstaunt mich immer wieder, wie ein Mensch sich verdrehen und verbiegen kann, nur um in einer Partnerschaft zu sein.

    Meine Kollegin passt sich z.B. immer hundertprozentig dem Menschen an, den sie gerade am meisten mag.
    Auf einen oberflächlichen Blick hin erscheint das unglaublich interessiert, aufmerksam und tolerant - und ist sehr schmeichelhaft für den, der gerade ihr Favorit ist - bei weiterem Hinsehen wirkt es allerdings kritiklos, charakterlos und rückgratlos.

    Ein paar unterschiedliche Interessen sind prima, dann kann man auch weiterhin mit anderen Leuten in Kontakt bleiben. Bei ein paar wichtigen Dingen sollte der Geschmack dann aber schon übereinstimmen.
    Ich habe z.B. festgestellt, dass ich mit Leuten, denen das leidenschaftliche Lesen fremd ist, über kurz oder lang nicht viel anfangen kann. Ich möchte mit meinem Partner über Literatur reden können, fachsimpeln, Bücher austauschen usw.

    Grundlegend unterschiedliche Verhaltensweisen kann man entweder akzeptieren oder nicht, das stellt sich im Laufe der Zeit vermutlich heraus.
    Mir würde es jedenfalls nicht gefallen, ständig "gegen meinen Strich" leben zu müssen. Und auch umgekehrt, jemanden ständig zu etwas überreden zu müssen, das er eigentlich nicht will (gesellig sein, ausgehen ...).
    These violent delights have violent ends.


  2. #12
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    Original geschrieben von SiGuenther
    Ich habe z.B. festgestellt, dass ich mit Leuten, denen das leidenschaftliche Lesen fremd ist, über kurz oder lang nicht viel anfangen kann. Ich möchte mit meinem Partner über Literatur reden können, fachsimpeln, Bücher austauschen usw.
    Da kann es ja schon daran scheitern, dass Du einen Mann suchst, der genau deine Bücher bevorzugt und liest. Das kann schwierig werden.

  3. #13
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    Richtig! Die allgemeine dumme Ausrede mit den Sachbüchern und Fachzeitschriften zählt bei mir nicht als "lesen"

    Gut, dass ich warten und derweil mit ein paar belesenen Freundinnen diskutieren kann
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  4. #14
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    Original geschrieben von SiGuenther
    Richtig! Die allgemeine dumme Ausrede mit den Sachbüchern und Fachzeitschriften zählt bei mir nicht als "lesen"

    Gut, dass ich warten und derweil mit ein paar belesenen Freundinnen diskutieren kann
    Obwohl ich früher wöchentlich bis 5 Bücher gelesen habe, lese ich schon lange nur noch Zeitschriften, Internetartikel oder auch mal ein Fachbuch.
    Die Welt der Literatur hat für mich so wenig mit dem echten Leben zu tun. Sie dient eher der Flucht vor der realen Welt und der reinen Unterhaltung.

    Wie dem auch sei. Du suchst wohl in einer sehr kleinen männlichen Zielgruppe.
    Vielleicht solltest Du mal in einem Forum der Literaturbegeisterten Ausschau halten.

  5. #15
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa

    Ich kann nur sagen, dass mein Mann und ich uns in unserer Denkweise zu vielen Themen sehr ähnlich sind. Heute merke ich das kaum noch, aber in der Zeit als wir uns kennenlernten war das krass, da er oft genau das sagte, was ich gerade dachte. In manchen Dingen verstehen wir uns heute fast wortlos, obwohl wir immer noch sehr viel miteinander reden.

    Bei uns ist das genauso, nur möchte ich "Mann" durch "Freund" ersetzen


    Original geschrieben von Nicht_der_Papa

    In manchen Dingen sind wir aber völlig unterschiedlich. Zudem ist er z.B. sachlicher und ruhiger als ich.
    Dem möchte ich noch hinzufügen, dass mein Freund mich schon mal ausbremsen muss weil ich (zu) schnell (zu) impulsiv reagiere. Dafür verpasse ich ihm gelegentlich den sprichwörtlichen "Tritt in den Hintern".

    Ansonsten ähneln wir uns in der Denkweise und unserem Verhalten sehr. Klar führt das auch zu Reibereien aber mit jemandem der grundverschieden ist als ich selbst, würde ich nicht zusammenleben können.

    Der Ex meiner Schwester hat mich beispielsweise mit seiner bloßen Anwesenheit in den Wahnsinn getrieben. Sowas lahmarschiges ist mir selten untergekommen . Der kam nie aus dem Hüften und wollte seine Freizeit am liebsten nur vor der Playstation verbringen. Es war das totale Gegenteil zu meiner Schwester (und mir). Irgendwann hat dann auch meine Schwester gemerkt, dass es zu Anfang vielleicht reizvoll war, sie aber schlußendlich mit diesen Gegensätzen nicht zurecht kam.
    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


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  6. #16
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    @NdP
    Obwohl ich früher wöchentlich bis 5 Bücher gelesen habe, lese ich schon lange nur noch Zeitschriften, Internetartikel oder auch mal ein Fachbuch.
    Ich schaffe das immer noch alles auf einmal

    Die Welt der Literatur hat für mich so wenig mit dem echten Leben zu tun. Sie dient eher der Flucht vor der realen Welt und der reinen Unterhaltung.
    Das sehe ich auch so und das möchte ich auch so haben

    Du suchst wohl in einer sehr kleinen männlichen Zielgruppe.
    Nee, ich suche doch nicht, ich sage bloß, mit wem ich mich verstehen würde und wem nicht. Aber offenbar stünden meine Chancen gar nicht so schlecht, denn meine Lieblingsliteratur, wurde mir gesagt, sei typisch männlich.
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  7. #17
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    .
    Geändert von Souriette (17.10.08 um 22:40:42 Uhr)

  8. #18
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    Hallo,

    ja, der Kern liegt in dem Wort "auf Dauer"...denn mit einem verschiedenen Partner kommt man klar, aber nicht ewig.

    ....und eins hat mich das Leben gelehrt: Optimisten und Pessimisten passen einfach nicht zusammen !!

    Ich habe auch immer gedacht: Ist doch super, der Optimist gleicht mich dann aus, motiviert mich, reißt mich mit etc...aber ist so nicht!!

    Genauso sieht es aus mit Realist und Träumer ....die These, das der andere einen ergänzen / ausgleichen würde, funktioniert nur "kurz" oder in gewissen kleinen Momenten, aber da die Grundstimmung / das Grundmodell unterschiedlich ist, prallen da zwei "Welten" zusammen.

    Ich habe echt immer gedacht, dass man einen etwas "anderen" Partner haben sollte als man selbst drauf ist, aber funktioniert auf Dauer nicht wirklich.

    Und ich gebe Euch Recht: Der Humor muss 100% gleich sein !!

    LG
    Shiva
    Yes, yo! aha! Yes, yes!

  9. #19
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    die These, das der andere einen ergänzen / ausgleichen würde, funktioniert nur "kurz" oder in gewissen kleinen Momenten, aber da die Grundstimmung / das Grundmodell unterschiedlich ist, prallen da zwei "Welten" zusammen
    Natürlich kann man es als Anstoß oder Inspiration zur Veränderung nehmen, wenn man denkt, dass die andere Art zu leben die gesündere/bessere/moralischere ist. Es ist sicherlich sehr gut, ab und zu mit ganz anderen Perspektiven in intensiveren Kontakt zu kommen.

    Gerade bei Pessimist/Optimist oder Realist/Träumer ist es allerdings oft so, dass einer den anderen mit seinen Ansichten unglücklich macht, und das funktioniert dann sicher nicht.

    @Souriette, ich sehe Literatur auch als "Flucht" aus der Wirklichkeit, als Reise in andere Welten. Deshalb bevorzuge ich natürlich auch Fantasy oder historische Romane.
    Während eine Bekannte von mir damit überhaupt nichts anfangen kann. Sie will nur "realistisches" Material lesen. Akzeptieren kann ich das, aber nachvollziehen überhaupt nicht.
    Muss ähnlich sein wie die Leute, die sich im Kino aus Prinzip keine Special-Effect-Spektakel ansehen *achselzuck*
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  10. #20
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    Ich denke, daß gemeinsame Ziele, Wertvorstellungen und Einstellungen immens zum Gelingen beitragen. Was die Temperamente angeht, habe ich eher die Erfahrung gemacht, daß der Unterschied Harmonie bewirkt; der einer quirlig ist, der andere eher ruhig. 2 Hitzköpfe schlagen sich ja eher die Birne ein

    Hier habe ich bei manchen eher das Gefühl, daß sie lapidare Begründungen vorschieben, und in Wirklichkeit keinen Partner möchten.

    Was die Literatur angeht: Viele Schrifsteller schreiben - laut eigenen Aussagen - Erfahrungen und Beobachtungen aus dem eigenen Leben nieder.

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