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Thema: Tattoo überm Steiß - trotzdem PDA bei der Geburt?

  1. #21
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    1. Hat Honor von 48h gesprochen und das sind 2 Tage.
    2. Kann ich verstehen, dass man sich bei einer sehr langen Geburt alle möglichen Mittel geben lässt.
    3. Finde ich es schon seltsam, dass man einen Link von einem Krankenhaus, in dem die Nebenwirkungen überhaupt mal in Prozenten veröffentlicht werden, als unseriös abtut, um die PDA zu verteidigen.
    4. Habe ich mein erstes Kind 77 mit 20 bekommen. Nachdem mein HA nachts der Meinung war, die Wehen wären zu früh und mir ein wehenhemmendes Mittel gegeben hat, war das Krankenhaus anderer Meinung und hat mich an den Wehentropf gehängt.
    Ich weiß also sehr gut wie es ist, wenn man nur noch nach Mitteln funktioniert. Diese Geburt endete in einer Zangengeburt und danach wollte ich nie mehr wieder ein Kind gebären. Ich muss hier dazusagen, dass ich keinerlei Vorbereitung getroffen hatte, also keine Geburtsvorbereitung und auch kein autogenes Training. Dies war eine Geburt, bei der ich mich nur ausgeliefert gefühlt habe und etwas mit mir gemacht wurde.

    Dies wollte ich nie mehr erleben und es ist mir auch geglückt.

    Bei meiner nächsten habe ich trotz Blasensprung keine Wehen bekommen. Ich hatte vorher wegen Vorwehen monatelang Medikamente bekommen. (Bei der darauffolgenden SS habe ich die wehenhemmenden Mittel nicht genommen, da ich einen Zusammenhang zwischen den fehlenden Wehen bei der Geburt und der Medikamenteneinnahme gesehen habe, sondern mich dann nur ausgeruht.) Da ich auf gar keinen Fall an den Wehentropf wollte, wurde 2 Tage später die Geburt mit einer Tablette vor den Muttermund eingeleitet. Danach bekam ich noch eine wehenhemmende Spritze und hatte dann eine normale Geburt. Bei dieser Geburt hatte ich sogar sehr schöne Gefühle als ich fühlte wie das Kind, während ich stand, in mir nach unten rutschte.
    Ich hätte eine Tablette jederzeit wieder vorgezogen.

    Aber das war nicht nötig. Die anderen 3 Geburten waren total normal, wenn auch immer anders.
    So wollte die Hebamme bei meiner Tochter die Fruchtblase öffnen, aber ich wollte nicht. Da hab ich noch eine Stunde länger gewartet, bis es mir gereicht hat.

    Es ist durchaus auszuhalten, normal ein Kind zu bekommen, ohne schmerzreduzierende Mittel. Es ist auch logisch, dass eine PDA zwar Schmerzen reduziert, aber auch Nachteile hat, die eine Geburt negativ beeinflussen.
    Meine ganz ehrliche Meinung ist, dass in dieser Spaßgesellschaft viele Frauen Angst haben eine Geburt normal zu erleben. (Wobei ich Extremgeburten hier ausschliesse.)

    Nach manchen Horrorgeschichten, einschl. der meiner ersten Geburt, denke ich dass wir selbst und das Krankenhaus bzw. die behandelnden Ärzte und Hebammen einen wesentlichen Einfluß auf den Geburtsverlauf haben. Denn ich kenne auch Fälle, wo z.B. nach 1 Tag Wehen plötzlich erkannt wurde, dass wegen eines schmalen Beckens ein Kaiserschnitt nötig ist. Und das halte ich nicht für kompetent und empfinde es als unnötige Quälerei.

    Ich mag ja falsch liegen, aber aufgrund meiner Erfahrungen würde ich sagen, dass die Bereitschaft, die Wehen anzunehmen und sich dem Geburtsvorgang hinzugeben, die beste Möglichkeit ist ein Kind zu gebären.

    Ansonsten würde mich immer noch sharkzz ehrliche Stellungnahme zur PDA interessieren.

  2. #22
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    Ich bezog mich bei Honor auf dieses Statement:

    "Dann geht es einem nämlich wieder gut, man kann noch ein bischen schlafen und hat genug Kraft, ein Baby auf die Welt zu bringen."

    Ich denke dass sollte jeder für sich selbst entscheiden. Wenn du so tapfer warst und gesagt hast - no way. Okay, akzeptiere ich. Aber ich muß es nicht genauso machen.

  3. #23
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    ich finde doch wenn es heute mittel gibt die einem eine geburt erleichtern und man kann einfach nicht mehr,dann sollte man doch auch zu diesen mitteln greifen.
    das muss ja jede frau für sich selbst entscheiden finde ich.
    über risiken und nebenwirkungen ist man aufgeklärt und muss das dann für sich entscheiden.
    bei einer ganz normalen geburt kann es ja auch zu komplikationen kommen.

    wie gesagt man muss ja hete nicht mehr leiden. wenn jemand so stark ist eine schwere geburt ohne schmerzhemmende mittel zu überstehen ist das toll.
    wenn es eben nicht mehr geht ist es auch okay. schliesslich ist alles was zählt das endergebnis: das gesunde baby!!!!

  4. #24
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    NdP, das liest sich wahrlich nicht so toll. Respekt das Du es geschafft hast.
    Ich hatte zwar eine sehr schnelle Geburt, aber von 6 Stunden 2,5 oder mehr Stunden Preßwehen. Ich bin zwar ohne PDA ausgekommen, würde das aber nie und nimmer von anderen erwarten. Nicht jeder hat so viel Kraft (ich hatte wirklich Kraft ohne Ende ) und nicht jeder hat die Nerven dafür.

  5. #25
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    Original geschrieben von Sunnygirl
    ich finde doch wenn es heute mittel gibt die einem eine geburt erleichtern und man kann einfach nicht mehr,dann sollte man doch auch zu diesen mitteln greifen.
    das muss ja jede frau für sich selbst entscheiden finde ich.
    über risiken und nebenwirkungen ist man aufgeklärt und muss das dann für sich entscheiden.
    bei einer ganz normalen geburt kann es ja auch zu komplikationen kommen.

    wie gesagt man muss ja hete nicht mehr leiden. wenn jemand so stark ist eine schwere geburt ohne schmerzhemmende mittel zu überstehen ist das toll.
    wenn es eben nicht mehr geht ist es auch okay. schliesslich ist alles was zählt das endergebnis: das gesunde baby!!!!
    Absolut zustimm!! Sehr schön geschrieben.

  6. #26
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    Original geschrieben von DarkAngel81
    Ich denke dass sollte jeder für sich selbst entscheiden. Wenn du so tapfer warst und gesagt hast - no way. Okay, akzeptiere ich. Aber ich muß es nicht genauso machen.
    Natürlich nicht. Ich bin aufgrund meiner Erfahrung bei der ersten Geburt zu einem Verfechter der natürlichen Geburt=möglichst ohne Hilfsmittel geworden.

    Ich halte eine Geburt für einen natürlichen Vorgang und eine PDA hätte diesen Vorgang von vorneherein zu einer medizinischen Anwendung gemacht, die meinen Körper fremdmanipuliert.

    Für mich persönlich wäre es eine Niederlage und eine große Enttäuschung gewesen, wenn ich dies nicht hätte realisieren können.

    Wenn wir die Schmerzen einer (normalen) Geburt nicht aushalten könnten, dann hätten wir sie nicht.

    Interessant hier sind Berichte von Frauen aus irgendeiner Kultur gewesen (Details leider vergessen), die aufgrund ihrer Einstellung quasi schmerzfrei (mit einem Lächeln) ihre Kinder bekamen.

  7. #27
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    Mit PDA läuft man eher Gefahr eine fremdbestimmte Geburt zu erleben.
    Es hängt völlig vom Können des Anästhesisten ab und sowas möchte ich wiederum nicht.
    Beim Pressen rücklings auf dem Bett liegen zu müssen, von anderen Anweisungen kriegen etc *grusel*
    Außerdem enden weit mehr Geburten m PDA m Dammschnitt, Saugglocke oder Kaiserschnitt. Auch werden öfters wehenfördernde Mittel eingesetzt.

    Muss jede für sich entscheiden.

  8. #28
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Hallo sharkzz,
    mich als alte Skeptikerin würde interessieren, wie häufig es nach/durch der/die PDA zu Komplikationen kommt. Und auch, ob dadurch neben den Schmerzen nicht auch die Gefühle eingeschränkt werden.
    Anders ausgedrückt, kann Frau genauso effektiv bei der Geburt mitarbeiten?

    Ah. Hab da einen Artikel gefunden, der die Risiken beschreibt und meine Bedenken bestätigt. Daher scheint die PDA auch mit für die steigende Zahl der Kaiserschnitte verantwortlich zu sein.
    http://www.velb.org/docs/kongressber...naesthesie.pdf

    Kannst das ja mal gegenchecken, wie eure Ärtzte das sehen.
    Hm, ich glaube, Du hast da was missverstanden , der Text ist nicht von mir (ich arbeite nicht im KH oder mit Ärzten), ich habe den nur aus einem der Links zitiert (ich dachte, das sieht man an den Anführungszeichen? )

    Aber mich würde sowas auch interessieren!

    Ich selbst (wenn es irgendwann mal soweit ist) würde es gerne erstmal ohne PDA versuchen (aus Angst, nicht richtig pressen zu können, gelähmt zu bleiben usw), aber wenn die Schmerzen zu unerträglich und andauernd wären, würde ich wohl auch danach schreien.

    In diesen Geburtssendungen haben die auch schon mehrfach PDAs gesetzt und die Frauen haben da teilweise ganz schön gejammert - aber das dürfte im Vergleich zum Geburtsschmerz dann wirklich lächerlich sein.

    Was ich auch u.a. in solchen Sendungen gesehen hab: Geburt dauert ewig, werdende Mutter ist total fertig und will jetzt doch eine PDA - und der Arzt meint "geht nicht, ist jetzt leider zu spät dafür".
    Also kann frau es sich doch anscheinend nicht immer noch damit überlegen?

  9. #29
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    Original geschrieben von Yaelle
    Mit PDA läuft man eher Gefahr eine fremdbestimmte Geburt zu erleben.
    Es hängt völlig vom Können des Anästhesisten ab und sowas möchte ich wiederum nicht.
    Beim Pressen rücklings auf dem Bett liegen zu müssen, von anderen Anweisungen kriegen etc *grusel*
    Außerdem enden weit mehr Geburten m PDA m Dammschnitt, Saugglocke oder Kaiserschnitt. Auch werden öfters wehenfördernde Mittel eingesetzt.

    Muss jede für sich entscheiden.
    Naja. Ich hätte gerne mal in der Hocke, aber ich habe es dann doch immer vorgezogen zu liegen, weil es zu anstrengend war.

    @sharkzz
    OK. Hatte nicht realisiert, dass Du aus dem Link zitiert hattest.

  10. #30
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa


    Es ist durchaus auszuhalten, normal ein Kind zu bekommen, ohne schmerzreduzierende Mittel. Es ist auch logisch, dass eine PDA zwar Schmerzen reduziert, aber auch Nachteile hat, die eine Geburt negativ beeinflussen.

    Nach manchen Horrorgeschichten, einschl. der meiner ersten Geburt, denke ich dass wir selbst und das Krankenhaus bzw. die behandelnden Ärzte und Hebammen einen wesentlichen Einfluß auf den Geburtsverlauf haben. Denn ich kenne auch Fälle, wo z.B. nach 1 Tag Wehen plötzlich erkannt wurde, dass wegen eines schmalen Beckens ein Kaiserschnitt nötig ist. Und das halte ich nicht für kompetent und empfinde es als unnötige Quälerei.

    Ich mag ja falsch liegen, aber aufgrund meiner Erfahrungen würde ich sagen, dass die Bereitschaft, die Wehen anzunehmen und sich dem Geburtsvorgang hinzugeben, die beste Möglichkeit ist ein Kind zu gebären.
    NdP: Schließe mich dem o.g. voll und ganz an.

    Ich hätte mir auch eine PDA geben lassen, wenn ich sie gebraucht hätte, aber ich habe mir gesagt: "Mal gucken wie weit ich ohne komme" und bis ich wieder klar denken konnte, war meine Süße auch schon da - ohne PDA oder sonstige Schmerzmittel . Insgesamt vergingen von der ersten bis zur letzten Wehe 15 Stunden. Das hört sich jetzt gewaltig an, war es aber nicht. Am Anfang waren da ja "nur" diese komischen Bauchschmerzen, wie Regelschmerzen. Das tat weh, aber in den Wehenpausen war's ja auch wieder gut. Und auch später im KH habe ich immer schön Wehe für Wehe veratment, so wie ich es von meiner Hebamme gelernt hatte. Klappte richtig gut. Als die Schmerzen richtig fies wurden, so dass ich nicht mehr wußte, wie ich das noch veratmen sollte, war es für eine PDA zu spät. Aber kurz darauf war meine Kind, wie gesagt, auch schon da.

    Dass PDA bei Ärzten und Hebammen nicht immer so populär sind, hat einen Grund. Mein Gyn sagte mal, dass es viele Frauen gibt, die sofort, bei der allerersten Wehe, eine PDA verlangen. Kann ich jetzt nicht so nachvollziehen. Aber egal, jede Frau muss das für sich alleine entscheiden. Außerdem ist jede Geburt anders.

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