Nachnamen des Mannes annehmen?

[Nicht_der_Papa]

Original geschrieben von Lilibeth


Das ist Ansichtssache! Ich sehe gerade im Fall Becker kein betrügerisches Verhalten der Frau. Was man so aus den Medien weiß, war es eine Zufallsbekanntschaft, ein spontanes Zusammentreffen, sie konnte also nicht wissen, dass sie schwanger wird!

Mit Oralverkehr.

[Suha]

Ich bin nicht der Ansicht, dass die Besenkammerfrau viel unmoralischer gehandelt hat als Herr Becker.

Was soll's.. Letztlich hatte die Angelegenheit ja für alle Beteiligten auch positive Seiten: Eine arme Frau wurde reich. Einem Mann wurde eine Tochter geschenkt und die betrogene Frau hat spätestens durch diese Geschichte erkannt, dass sie mit einer Flasche verheiratet war. Darben muss auch sie nicht.

[Exuser 25]

Also, zum Thema Boris möchte ich was sagen:

Angela Ermakowa behauptet immer wieder, dass die Boris nicht zum ersten Mal in der Besenkammer getroffen hat, dass sie eine längere Affäre hatten. Und das kann ich mir auch gut vorstellen.

Und damals wurde doch immer wieder von Ärzten gesagt, dass dieser angebliche Samenraub nicht möglich ist, da die Samen im Mund bzw. an der Luft zu schnell absterben, um dann noch die Befruchtung zu ermöglichen.

Und inzwischen scheint Boris die kleine Anna echt gern zu haben und sowohl sie als auch ihre Mutter in seinen Familienkreis aufgenommen zu haben. Und das finde ich auch komplett richtig so.

Ich sehe da keinen Betrug von Angela, nur von Boris. Und weder er noch Angela noch seine Exfrau stänkern heute noch darüber.

[Evchen]

Hab ich aufmerksam gelesen.

Ich spreche nur von Erfahrungen aus der Praxis, dass es Gesetze gibt, welchen in der Lebenswelt nicht unbedingt gefolgt wird (viell. auch da zu schwammig formuliert), ist ja nichts ungewöhnliches.

Das Nicht-Dran-Halten an Umgangsvereinbarungen ist bei uns nicht strafbar, und die PRAXIS zeigt, welche Konsequenzen das teilweise haben kann.

[Evchen]

Ach ja, und was das 'zur Not mit Polizeigewalt' betrifft - sicher, ja doch, möglich ist alles.

Aber für einen ausgebremsten Vater, dem es auch nur ein bisschen am Wohlergehen seines Kindes oder - darum geht es ja - an einem positives Verhältnis gelegen ist, ist das wohl keine tatsächliche Alternative.

Edit: das hat sich überschnitten.

[Nicht_der_Papa]

Entschuldige tia_lusso, aber das ist ein sehr aktueller Bericht, der sich anders anhört. Und bis es zu Euch ans Gericht kommt, läuft doch einiges Wasser den Main runter.

Original geschrieben von Nicht_der_Papa
in sachen umgangsrecht sicher nicht.
recht haben und recht bekommen sind zweierlei. weshalb evchen vollkommen recht hat.

- Erfahrungen der Jugendhilfepraxis mit der Kindschaftsrechtsreform -
8. Berliner Diskurs zur Jugendhilfe - 21. und 22.9.2005

Es werden u. a. diese Ergebnisse benannt, die auf der Befragung von 122 Jugendämtern und anschließend von Richtern und anderen Professionellen basiert:
Barbara Mutke und Britta Tammen
„Persönliche individuelle Streitigkeiten sind als solche zurückgegangen, haben sich aber im hohen Maße auf Umgangsfragen verlagert.
Der Anteil von Müttern, die sich hartnäckig weigern Umgang zu gewähren ist überproportional angestiegen. Seltener sind Mütter, die Umgang wünschen und Väter, die sich weigern, den Umgang wahr zu nehmen. Aber auch dies stellt eine relevante Problemgruppe dar.“ Der Beratungsaufwand in Umgangsfragen wird in 73 % der Fälle als angestiegen bzw. stark angestiegen bezeichnet.

Exemplarisch ist die Feststellung eines befragten Richters: „In den meisten Fällen ist es noch so, wenn Frauen sich hartnäckig weigern und alles im Ganzen durchziehen, dann muss der Mann sich verziehen. Das ist immer noch so." - Eine traurige Bilanz ihrer vorläufigen und noch nicht abgeschlossenen Forschung bleibt zu hier vermuten - zumindest betreffend das Umgangsrecht.

Vom begleiteten Umgang scheint schon fast inflationär Gebrauch gemacht zu werden - ein Zuwachs von immerhin 63 % ist hier zu verzeichnen. 80 % dieser Maßnahmen enden nach 10 Umgangsterminen, die Durchführung erfolgt meist durch Freie Träger. Jugendämter schätzen den begleiteten Umgang im wesentlichen positiv ein (36 % werten ihn teilweise positiv, 36 % positiv und 22 % sehr positiv) - die Einschätzung der Richter sei da aber teilweise wesentlich anders. Mutke und Tammen geben zu bedenken: „Einerseits wird dem Kind durch begleitenden Umgang gesagt, das ist Dein Vater und andererseits: Vorsicht, Dein Vater ist irgendwie gefährlich.“

http://www.pappa.com/