Original geschrieben von Nisifeh
Nö, ich bin natürlich froh drüber, Privatpatient zu sein. Las sich das irgendwo anders?
Ich sehe nur nicht ein, dass ich mich dafür entschuldigen muss, vor allem in nichtmedizinischen Feinheiten (z. B. kürzere Wartezeit) bevorzugt behandelt zu werden. Genausowenig, wie ich irgendjemandem vorwerfen würde, ein Schmarotzer zu sein, weil er von Dingen, die ich finanziere, profitiert. Ich wurde ja auch nicht als Privatpatient geboren.
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Jetzt stell dir vor, da sitzen 10 Leute im Warteraum, eine neue Patientin kommt hinzu und wird gleich aufgerufen. Natürlich empfindet man das als stundenlang Wartender irgendwie unfair. Als Privilegienträger sollte man auch großzügig genug sein, den Benachteiligten wenigstens ein bisschen Jammerspielraum einzuräumen. Das sollte dir nicht weh tun, da musst du eben drüber stehen. So ist das im Leben. Du magst die Gleichmacherei nicht , aber es ist nur natürlich, dass sich jeder in erster Linie gleichwertig sieht, oder? Das Ergebnis ist dann eben eher Missgunst als Verständis, aber davon musst du dich ja nicht angegriffen oder persönl. betroffen fühlen
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.