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Thema: Unglaublich...

  1. #21
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    Sorry Mafalda, hast natürlich recht. Ich nehme das mittlerweile einfach als gegeben hin und versuche nur gegenzusteuern. Über das Warum mache ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr.

    Tia: Tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Es ist natürlich ungerecht den Privatversicherten gegenüber, aber sie tragen leider mit ihren Rechnungen einen Teil der Kassenpatienten mit. Wären die Privatpatienten nicht, bei denen man mehr Leistungen berechnen kann könnten die allermeisten Arztpraxen dicht machen und das träfe dann wirklich die komplette Bevölkerung. Traurig aber war.
    Ich finde es nur schade wenn dann alle das Wort Lobby schreien und verlangen, den Medizinern noch mehr Bandagen anzulegen.
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  2. #22
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    Original geschrieben von mafalda


    Und nisifeh, übler gemeiner hartherziger Zwang wirds bei euch auch nicht gewesen sein, oder?
    Nö, ich bin natürlich froh drüber, Privatpatient zu sein. Las sich das irgendwo anders?

    Ich sehe nur nicht ein, dass ich mich dafür entschuldigen muss, vor allem in nichtmedizinischen Feinheiten (z. B. kürzere Wartezeit) bevorzugt behandelt zu werden. Genausowenig, wie ich irgendjemandem vorwerfen würde, ein Schmarotzer zu sein, weil er von Dingen, die ich finanziere, profitiert. Ich wurde ja auch nicht als Privatpatient geboren.

    Ich finde nur dieses Geschrei nach Gleichmacherei in Deutschland nicht okay, weil nun mal nicht alle gleich sind. Das heisst aber (leider) nicht, dass schießlich jeder privat versichert sein könnte, wenn er nur wollte oder sich nur genügend anstrengen würde. Andererseits kenne ich selber viele Menschen, die nicht bereit sind, z. B. für einen höherwertigen Zahnersatz etwas zuzuzahlen, was ihnen ja frei steht. (Und ich rede da nicht von Leuten mit wenig Geld, sondern von zweimal-im-Jahr-in-Urlaub-Fahrern)

    Es ist in Deutschland nun mal so, dass lieber in Urlaub oder ins Auto investiert wird, statt in die eigene Gesundheit. Das hat eben STaatsangelegenheit zu sein. Nicht bei allen, aber bei vielen.
    Nicht umsonst werben Krankenkassen damit um MItglieder, den Beitrag fürs Fitnesstudio zu zahlen.

    Es gibt kein absolut gerechtes System, vielleicht ist Gerechtigkeit genauso ein von Menschen erfundener Begriff wie Un-kraut, weil er eben nur von der Definition lebt.


  3. #23
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    Das unterschreibe ich sofort Nisifeh, sehe ich ganz genauso. Wer mehr bezahlt darf auch natürlich mehr erwarten, das ist in anderen Bereichen schliesslich auch üblich.
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  4. #24
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    Noch eine kleine Ankedote:

    vor einiger Zeit wollte ich zuhause in Skopje eine Kopfschmerztablette haben und öffnete die Medikamentenschublade meiner Oma. Ich neige ja selbst zu Hypochondrie aber was ich da alles nicht fand .... selbst Herztabletten und meine Oma war nur Diabetikerin ansonsten echt okay. Aber sie hatte ja immer was zu nörgeln und glaubte immer sterbenskrank zu sein (dabei war sie einfach nur alt) und die Ärzte verschrieben ihr halt jeden Scheiss. Und wir reden hier von rezeptpflichtigen Medikamenten. Das Ende vom Lied: meine Großmutter starb mit 79 Jahren an Leberversagen.

    Nijanka, es ist nicht persönlich gegen Dich gerichtet, das was Du schilderst kenne ich auch.

    Aber leider sind die meisten Ärzte echt unfähig zu kommunizieren. Und das ist nur meine persönliche Meinung basierend auf meine Erfahrung.

  5. #25
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    Klar, ist logisch. Der Fehler im System ist halt, dass sich etliche wirklich so knapp über Wasser halten, leider auf Kosten der Privatpatienten. Da muss sich generell was ändern. Und natürlich sollte man nicht erbrachte Leistungen nicht bezahlen.
    Wenn ich Glück habe und meinen Traumjob bekomme kann ich ab Oktober so behandeln wie ich will, dann kann mich das deutsche Gesundheitswesen kreuzweise
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  6. #26
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    Tia, das mit dem Drankommen war nur ein Beispiel, weil das ja das einzige ist, was andere (Kassen)Patienten im Wartezimmer konkret nachvollziehen können.

    Und Ärzte rechnen sowohl bei Privat- als auch bei Kassenpatienten Phantasieleistungen ab. Es gibt Abrechnungsprogramme, die, wenn Du die Hauptziffer eingibst, alle abrechenbaren Unterziffern automatisch als erbracht listet. Das ist Gang und Gäbe.

    Genauso, wie die Pharmaindustrie zu angeblichen Vorträgen und Weiterbildungen nach Pebble Beach lädt, die dann in Wirklichkeit Golf-Wochenenden vom Feinsten sind, damit die Ärzte ein bestimmtes Medikament verschreiben.

    Menschen sind (auch) schlecht, das ist so.


  7. #27
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    Original geschrieben von Nisifeh


    Nö, ich bin natürlich froh drüber, Privatpatient zu sein. Las sich das irgendwo anders?

    Ich sehe nur nicht ein, dass ich mich dafür entschuldigen muss, vor allem in nichtmedizinischen Feinheiten (z. B. kürzere Wartezeit) bevorzugt behandelt zu werden. Genausowenig, wie ich irgendjemandem vorwerfen würde, ein Schmarotzer zu sein, weil er von Dingen, die ich finanziere, profitiert. Ich wurde ja auch nicht als Privatpatient geboren.

    .
    Jetzt stell dir vor, da sitzen 10 Leute im Warteraum, eine neue Patientin kommt hinzu und wird gleich aufgerufen. Natürlich empfindet man das als stundenlang Wartender irgendwie unfair. Als Privilegienträger sollte man auch großzügig genug sein, den Benachteiligten wenigstens ein bisschen Jammerspielraum einzuräumen. Das sollte dir nicht weh tun, da musst du eben drüber stehen. So ist das im Leben. Du magst die Gleichmacherei nicht , aber es ist nur natürlich, dass sich jeder in erster Linie gleichwertig sieht, oder? Das Ergebnis ist dann eben eher Missgunst als Verständis, aber davon musst du dich ja nicht angegriffen oder persönl. betroffen fühlen
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  8. #28
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    Original geschrieben von Nisifeh
    Genauso, wie die Pharmaindustrie zu angeblichen Vorträgen und Weiterbildungen nach Pebble Beach lädt, die dann in Wirklichkeit Golf-Wochenenden vom Feinsten sind, damit die Ärzte ein bestimmtes Medikament verschreiben.

    Das ist seit Beginn letzten Jahres durch den Kodex der "Freiwilligen Selbstverpflichtung der Arzneimittelhersteller" (FSA), in dem alle forschenden Pharmahersteller in D verteten sind, verboten und zieht bei Verstoß Konventionalstrafen von bis zu 400 Mio Euro nach sich. Zuwiderhandlungen gegen diesen Kodex sind ein Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz und werden von der Staatsanwaltschaft verfolgt. Prominentes Beispiel: Pfitzer.

    Ich arbeite als Übersetzerin für eine große Pharmafirma, finde es aber gut, das diesen Machenschaften endlich ein Ende bereitet wurde.

  9. #29
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    Original geschrieben von Nisifeh
    Wenn ich mit einem gesetzlich Versicherten verheiratet wäre, wären wir beide bei dem Mann kostenfrei (!) mitversichert, statt selber 396 Euro monatliche Beiträge (kein Einbettzimmer im Krankenhaus oder sonstige Kinkerlitzchen) zu zahlen. (Das auch nochmal als Querverweis für Nachteile, die nicht-verheiratete Mütter haben).
    Entschuldigung, aber das ist doch Unsinn.
    Du hast vorher geschrieben, dass Du selbständig bist. Also musst den AN- und den AG-Anteil selbst zahlen bzw. gibt es dafür bei Selbständige eh andere Tarife. Und in der Privaten muss für jede Person extra gezahlt werden. Zudem gibt es ja viele Private mit unterschiedlichem %-Satz. Es kann zudem ja Jede in eine Gesetzliche Krankenkasse gehen.
    Da seh ich jetzt keinen Zusammenhang mit verheiratet oder nicht.

  10. #30
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    Fille, da stimme ich Dir zu. Ich habe es allerdings nur einmal erlebt, dass ein ARzt so ungeschickt war, das seine anderen Patienten spüren zu lassen. (Im Übrigen gibt es funktionierende Bestellsysteme, wo KEIN Patient länger als 20 Minuten warten muss und ich werde NIE verstehen, wie es möglich ist, dass man in manchen Arztpraxen stundenlang warten muss.)

    Bei meiner Frauenärztin ist es so, dass ich, 30 Minuten vor Termin anrufe und frage, ob ich warten muss. Das wurde mir angeboten und ich mach das bei ihr IMMER so. Und dann ist es für mich auch überhaupt kein Problem, wenn Empfangsdame sagt: es sind noch vier Patientinnen vor ihnen dran, dauert sicher noch ne Stunde - dann fahr ich eben später los und komme dann normalerweise als nächste Patientin dran. Soweit ich das beurteilen kann, geht das dann ganz normal nach der Reihe.

    Bei der Kinderärztin gehts eh nach der Reihe, da es eine reine Privatpraxis ist, beim Zahnarzt gibts verschiedene Wartezonen, und beim Hausarzt auch.

    Es ist nur so, und das wollte ich damit sagen, dass ich, wenn ich 10 Minuten warte und dann nicht dran komme, wieder gehe. Zuletzt in einer Zahnklinik geschehen.

    Ich finde es jedem Patienten - Kunden! - gegenüber nicht okay, mit dessen Zeit so umzugehen, als sei sie weniger wert als die des Arztes. Nur, und da sind wir wieder bei dem Ungerechten, juckt es keinen, wenn ein Kassenpatient verärgert die Praxis verlässt.


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