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Thema: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

  1. #1
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    Standard Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

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    Hallo,
    okay, jetzt hätt ich gern mal den Rat und die Meinung von den erwachsenen, reifen Frauen hier

    Irgendwie hab ich ein Problem damit, wie wir Menschen heutzutage mit Beziehungen umgehen.

    Ich persönlich bin single, aber habe gerade jemanden kennengelernt, durch einen reinen Zufall, und grüble trotzdem total rum.
    Okay, heutzutage sind doch soviele Leute Single. Und scheinbar sind sie auch ziemlich unglücklich, denn sonst würden sie ja nicht wie wild einen Partner suchen, im Internet, auf Parties etc. Scheinbar besteht also flächendeckend der Wunsch nach Zweisamkeit.
    Trotzdem legen die meisten total komische Ideale zugrunde und suchen was "Perfektes", also scheiden Menschen aus, die zu klein, zu weit weg, zu ... irgendwas... sind. Die Bereitschaft, vielleicht auch mal Kompromisse einzugehen, scheint nicht so richtig da zu sein. Das seh ich jetzt bei einer Verwandten (47 Jahre), die echt einsam ist, aber jeden neuen Mann gekonnt ablehnt, weil er ihr aus irgendwelchen äußerlichen Gründen nicht passt und weil sie dann nicht bereit ist, ihn näher kennen zu lernen.
    Ich hab mir auch vorgestellt, ich treffe eines Tages den für mich perfekten Partner, d.h. jemanden, der mir die Beziehung geben kann, die ich möchte und mich jedes Interesse an anderen vergessen lässt. Auf der einen Seite bin ich tolerant, und suche einen ganz normalen, unspektakulären Mann, den ich einfach so lieben kann, aber auf der anderen Seite find ich auch, das muss total toll und passend sein und ich hab so meine Vorstellungen.

    Mir fällt in letzter Zeit so massiv auf, dass so vieles nach Äußerlichkeiten geht, nicht nur Aussehen, sondern auch so unwesentlich Eigenschaften wie ... Pünktlichkeit, Vermögen, Sportlichkeit etc. Also, Sachen, mit denen man sich durchaus arrangieren kann.
    Ich hab halt Angst, dass ich diesen perfekten Mann verpasse und einsam bleibe, weil ich es nicht einfach versucht habe, mit dem, der mir grad am besten gefällt, eine gute Beziehung zu leben und daran halt dann auch zu wachsen.

    Dann kommt noch dazu, dass viele dieses "Da gibt es doch noch was Besseres"- Syndrom haben, eigentlich in allen Alterslagen. Aber in der Jugend natürlich ganz besonders.
    Versteht ihr irgendwie, was ich meine? Ist ein großes Feld, mir wäre an einigen Denkanstäßen sehr gelegen.
    Im Grunde lässt es sich auf folgendes reduzieren: Sollte man mit dem zusammensein, den man liebt, oder den lieben, mit dem man zusammen ist?
    Ich bin echt toal verwirrt, vor allem, weil mein neuer Bekannter tatsächlich das sein könnte, wonach ich gesucht habe.

    Liebe Grüße, Shermaine

  2. #2
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    selbst der der am anfang perfekt erscheint hat auch seine macken!
    man muss in einer beziehung IMMER kompromisse eingehen. es kommt nur drauf an, wo man kompromisse machen kann.
    mir ist loyalität sehr wichtig in einer partnerschft und ich würde nie wegen ner kleinigkeit schluss machen und meinen partner "austauschen". aber das kann auch in die andere richtung gehen: ich war 4 jahre mit jemandem zhusammen und habe die letzten zwei jahre extrem an der beziehung gearbeitet, bis ich gemerkt habe, dass da nix mehr ist wofür es sich zu arbeiten lohnt. hätte mir ganz krass gesagt, die letzten zwei jahre sparen können.
    danach habe ich auch resigniert und gedacht "hey den typ den ich brauche gibts eh nicht. das kann gar nicht sein" und dann drei wochen später stand er vor mir!!!
    ich hab mich halt irgendwann extrem locker gemacht und nicht danach gesucht. dafür hab ich den für mich perfekten partner gefunden und habe noch viel mehr bekommen, als ich mir gewünscht habe. aber das findet man ja auch nur heraus, wenn mans probiert! am anfang hatten wir nur ein tolles gespräch, dann tollen ***, dann gemeinsame interessen, dann hab ich gemerkt, dass wir uns super ergänzen in den verschiedensten bereichen, dann sieht man dass man gemeionsame werte und zukunftsvosrtellungen hat und dann nach ner langen zeit merkt man, dass man immer noch verliebt ist und dass alles trotz zusammen wohnen etc. immer noch total spannend ist... wie willst du das denn alles merken, wenn du es nicht ausprobierst?
    und aussehen, klar muss einen der andere irgendwie ansprechen, aber ich habe noch nie was von so schönlingen gehalten und das bild verändert sich ja auch. nach längerer zeit siehst du deinen partner ja mit anderen augen und eben nicht mehr nur das äusserliche. ich denke auch nicjt dass ein schönes äusseres jemanden lange faszinieren kann, sondern nur ddass was dahinter ist!

    sorry für die ungeordneten ergüsse...

  3. #3
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    Standard Re: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

    Original geschrieben von Shermaine
    Hallo,


    Im Grunde lässt es sich auf folgendes reduzieren: Sollte man mit dem zusammensein, den man liebt, oder den lieben, mit dem man zusammen ist?

    Hallo Shermaine,

    dieses Thema beschäftigt mich auch immer wieder.

    Ich finde der obige Satz trifft es echt gut, mMn gibt es DEN perfekten Partner nicht und was übrig bleibt, ist arrangieren, also den lieben mit dem man zusammen ist.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Mädels die ihre Wunschvorstellungen so hoch gesteckt haben, dass sie, kaum das sie jemanden hatten, sofort wieder angefangen haben zu mäkeln, über Dinge, die für Aussenstehende nicht nachzuvollziehen waren. Ich glaube mit dieser Einstellung nimmt man sich einiges, selbst wenn man sich selber richtig klasse findet und denkt dass man den Traumpartner VERDIENT hat.

    LG
    Ich bin der Geist der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, dass es zugrunde geht.

    Faust, Erster Teil

  4. #4
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    Standard Re: Re: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

    Danke, ihr zwei

    Original geschrieben von sausewind


    Ich glaube mit dieser Einstellung nimmt man sich einiges, selbst wenn man sich selber richtig klasse findet und denkt dass man den Traumpartner VERDIENT hat.

    LG
    Das finde ich auch einen total guten Aspekt.

    Shermaine

  5. #5
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    ja aber wenn man direkt an dem anderen rummäkelt und nicht seine positiven eigenschaften sieht dann liebt man den anderen auch gar nicht! was ja dann zu dem schluss führt: man sollte mit dem zusammen sein, den man liebt!

  6. #6
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    Hi!

    Ja, aber "perfekt" doch nur in dem Sinne, dass er perfekt zu mir passt.

    Wenn der Partner meine Lebensführung- und haltung teilt, meinen Humor und meine Interessen, dann sind Dinge wie Zahnpastatuben oder Waschbrettbauch völlig egal.

    Ich denke, wenn man sich in der Gegenwart des anderen wohl und geschätzt fühlt, wird vieles andere einfach unwichtig.

    Aber diese Grundstimmung sollte dann schon vorhanden sein.

    Ich möchte nicht mit jemandem zusammen sein, über den ich mich wöchentlich bei meinen Freundinnen ausklagen muss.

    "Kompromiss" finde ich ein blödes Wort, denn das bedeutet ja, ich kann nicht mehr machen, was ich will - warum sollte ich das aufgeben wollen? Damit ich irgendwann dem Partner die Schuld daran gebe, dass ich mich nicht mehr gut fühle?
    Es muss auch ohne Kompromisse gehen.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  7. #7
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    ja si so seh ichs auch.
    mit kompromiss meine ich kompromiss in den vorstellungen, die man hatte, bevor man den anderen kannte. man stellt sich doch immer irgendwas konkretes vor. aber das wird dann unwichtig, sobald man den anderen kennengelernt hat weil anderes viel schöner ist und man sich das vorher gar nicht vorstellen konnte.
    und perfekt: genau den für mich perfekten partner!

  8. #8
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    Standard Re: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

    Original geschrieben von Shermaine
    Hallo,
    Mir fällt in letzter Zeit so massiv auf, dass so vieles nach Äußerlichkeiten geht, nicht nur Aussehen, sondern auch so unwesentlich Eigenschaften wie ... Pünktlichkeit, Vermögen, Sportlichkeit etc. Also, Sachen, mit denen man sich durchaus arrangieren kann.
    Liebe Grüße, Shermaine
    Wie willst Du entscheiden, ob sich eine andere mit diesen fehlenden Eigenschaften arrangieren kann?

    Wenn eine Frau z.B. großen Wert auf Pünktlichkeit legt, dann wird sie die Unpünktlichkeit ihres Partners auf Dauer verrückt machen.

    Ist eine Frau sehr sportlich und ihr Partner ist ein fauler Sack, den Sport null interessiert, dann fehlt ein wesentliches gemeinsames Interesse.

    Sicher ist das Leben leichter und angenehmer, wenn der Partner Vermögen hat, anstatt mittelloser Hartz4 Empfänger zu sein. Mit 47 denkt man halt schon an die Altersvorsorge.

  9. #9
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    Einen perfekten Menschen gibt es nicht. Und gäbe es ihn - ich würde ihn nicht wollen. Denn ich weiss von mir sehr gut, ich bin unperfekt. Wie also sollte ich mich in dieser Gemeinschaft fühlen?

    Klar gibt es Eigenschaften oder Hobbies, die zu einem passen sollten. Aber so was klärt sich. Recht schnell sogar.

    Was ich bemerke: Viele haben große Angst vor der Enttäuschung und weisen deshalb Menschen ab. Man könnte sich verlieben, investiert Gefühle und steht dann doch wieder allein und verlassen da. Zum Lieben gehört aber auch Mut - Mut, sich kompromisslos auszuliefern. Dem anderen seine Fehler, Schwächen, Wissenslücken, alles, zu zeigen. Dieser Mut fehlt häufig.

    Und dann ist es auch noch dieses "es könnte ja noch was Besseres kommen". Klar, die Gefühle der ersten Zeit schwinden. Das Herzklopfen, das Aufgeregtsein. Aber dann - wenn man sich Zeit gibt - kommt etwas Anderes, Schönes: Das Gefühl der Gemeinsamkeit. Der Vertrautheit. Leider leben wir aber in einer reizüberfluteten Zeit und dieses Gefühl wird ad acta gelegt als "uninteressant".

    Und im Trauungstext heisst es: "In guten wie in schlechten Zeiten..." Was ist eine Partnerschaft wert, die den Hauch einer schlechten Zeit nicht übersteht?

    Nun ja, ich meine halt, les wird zu viel erwartet. Ja. Ohne zu bedenken, dass man selbst vielleicht auch nicht ganz ohne Fehler ist.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #10
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    ja cara, das seh ich auch so. heutzutage sind auch partnerschaften viel schnellebiger. und was nicht passt wird halt ausgetauscht. aber wie ich schon in meinem ersten beitrag geschrieben habe, man kann sich auch zu lange etwas vormachen und für etwas kämpfen für das es sich nicht lohnt... da waren irgendwann fast nur noch schlechte zeiten...
    man sollte halt wissen, welche sachen einem unbedingt wichtig sind und nicht darauf verzichten kann wie zb ähnliche wertvorstellungen und zukunftspläne. (klar kann man nicht alles planen, aber ne freundin von mir hat sich aus diesem grund nach neun jahren von ihrem freund getrennt, da er nie ein wort über eine gemeinsame zukunft verloren hat und ihr nicht das gefühl gab, sich das mit ihr vorstellen zu können).
    und bei anderen sachen kann man dann halt "kompromisse" machen, weil sie dann einfach nicht mehr so wichtig sind...

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