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Thema: Tiergeschichten

  1. #1
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    Standard Tiergeschichten

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    Hier mal ein Thread, wo ein paar Tiergeschichten gesammelt werden könnten. Ich fange mal an:

    Herr Cara und ich wollen am Samstag Vormittag zu einer Vernissage. Sehr schön, viel Freude. Beide gut angezogen. Ich schwarzer Leinenanzug, schön mit Schmuck behangen. Mein Mann mit einem Anzug und Seidenhemd. Wir brauchen nur noch etwas Geld vom Automaten.

    Wir fahren dort an. Neben dem Automaten ist ein Park mit großem Ententeich. Vor dem Automaten ist ein Gulli und eine Ente sitzt davor mit drei Küken und quakt. "Wie süüüüß". Ich gehe auf sie zu, sie rühren sich nicht vor der Stelle. Meinem Mann kommt das komisch vor und er meint: 3 Küken sind für eine Ente sehr wenig. Er geht auf die Ente zu und wieder rührt sie sich nicht. Aber aus dem Gulli piepst es. Die Küken sind durch den Gulli gefallen. Was macht Familie Cara?

    Mein Mann zieht sein Sakko aus, wir lösen den Gullideckel (ich breche meine Fingernägel direkt mit ab). Mein Mann greift ganz vorsichtig rein - würde er fester zugreifen, würden die Küken in die Ablussrohre rutschen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Er lässt die Mutter Ente auch noch rufen. Und wir haben alle 4 rausbekommen. Die Ente ist dann mit den 7 Kleinen abgewatschelt in den Park.

    Wir haben dann Geld gezogen und sind direkt nach Hause gefahren. Die Anzughose war dann auch schmutzig, das Hemd knittrig, meine Leinenhose voller Gras. Trotzdem - irgendwie war's schön.

    Und nun mal ihr
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #2
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    Eine schöne Geschichte.

    Ich kenne eine von meiner Oma.

    Sie hatte Nymphensittiche (ich hoffe, daß sie auch wirklich so hießen) - quasi adoptiert, weil mein Cousin kein Interesse mehr dafür hatte - auf jeden Fall starben sie irgendwann.

    Bei einem Besuch bei ihr sah ich einen der toten Vögel auf dem Balkon sitzen - eingekuschelt in ein Handtuch und von der Fensterbank aus in den Wohnraum blickend.

    Er war immer noch tot, aber da es Winter war wollte sie sich Zeit für den Abschied nehmen. Ansonsten geht es ihr gut und ich hab keine weitere Frage mehr gestellt.

  3. #3
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    Original geschrieben von tia_lusso

    Ich habe mal (schon lange vor der Vogelgrippe-Geschichte) eine Taube gefangen in der Innenstadt, weil sie an den Füßen von irgendeinem Idioten zusammengebunden wurde und überhaupt nicht mehr laufen konnte, nur noch hüpfen. Sie war ganz ruhig und hat sich von mir die Beine losschneiden lassen.

    Jaja.., die Tauben... . Ich muss gerade an einen anderen Thread denken .

    Als mein Sohn noch klein war, verging kaum eine Woche, in der er mir halbtote oder schwer verletzte Tauben zwecks Behandlung brachte. *Gutes Kind* .
    Wir hatten damals zum Glück eine verständnisvolle Tierärztin, die die Tauben kostenlos behandelt hat. Die meisten waren jedoch nicht mehr zu retten und wurden würdevoll bestattet .

  4. #4
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    Da kann ich auch etwas beitragen.
    Es war in den 70ern. Grauwolf, damals noch Schwarzwolf, fuhr neben dem Studium nachts Taxi. Eines morgens, im Herbst gegen 06:00, reinigte er, vor der Ubergabe an den Chef, sein Fahrzeug & fand unter dem Beifahrersitz, im Fussraum der Rückbank, ein kleines strubbeliges, schwarzes Hundeknäuel. Nicht älter als 2-4 Wochen. Es fiepte leise vor sich hin, zitterte wie Espenlaub & hatte wohl auch unter sich gepinkelt. Jedenfalls war es tropfend nass.
    Es wurde nach Hause gebracht, gebadet, getrocknet & mangels besserem, in eine dicke Wolldecke gemümmelt.
    Nach einem Kurzschlaf wachte Schwarzwolf auf.
    Der Minihund lag unter der Bettdecke & schleckte ihm die Nase.
    Von da an waren sie enge Freunde & auf Jahre 24h unzertrennlich. Er bekam den Namen 'Fluse'. Später stellte er sich als grosser, 35kg schwerer Terrier-Mischlingsrüde heraus. Er hörte auf's leiseste Wort, ging immer eng bei Fuss bzw. Fahrrad & brauchte nie eine Leine. Leider sprang er bei jedem Wetter in alle Wasserlöcher, wenn ein Stock den Instinkt herausforderte & damit seinen sprichwörtlichen Gehorsam überrannte.

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