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Thema: Panikgefühl in bestimmter Umgebung

  1. #1
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    Standard Panikgefühl in bestimmter Umgebung

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    Hallo!

    Ich brauche mal einen Rat, weil ich einfach nicht fertig werde mit diesem Gefühl und es auch nicht verstehe. Vielleicht kennt es jemand und kann mir einen Tip geben.

    Es geht um das Unigebäude. Es ist jedes Mal so, dass ich regelrecht Atemnot und Fluchtgedanken bekomme. selbst, wenn ich nur zu einer 2stündigen Vorlesung gehen muss, graust es mich schon den ganzen Abend vorm Schlafengehen.
    alles an dem Gebäude finde ich schrecklich, ich fühl mich dort 10 Mal kleiner als sonst irgendwo und bin auch so schreckhaft, als lauere dort ständig eine Gefahr. Es geht schon los, wenn ich aus der Bahn Richtung Uni aussteige. Da fühle ich mich immer wie auf dem Wg zu einer Prüfung, werde einfach diese Beklemmung nicht los.
    Mein Fach ist größtenteils im Selbstlernstudium machbar, trotzdem ist es effektiver und manchmal notwendig, Kurse zu belegen. Ich MUSS also hin, schiebe es aber meist raus bzw. informiere mich schon vorher, welcher Hörsaal usw (nur nciht zu groß oder zu klein ) für den Kurs vorgesehen ist,

    Mir kommt das alles einfach so dämlich vor, ich hatte das nicht in der Schule oder anderen Unigebäuden. Ich habe auch keine Erfahrung mit (sehr )unguten Menschen gemacht. An der Fachrichtung liegt es auch nicht.

    Aber es bremst mich sehr und ich bekomm diese Angst und das Angewidertsein einfach nicht in Griff

    Ist aus akutellen Anlass, da ich jetzt wieder hin muss.

    lg, fille
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  2. #2
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    Hm. So wie Du das gerade schreibst, hört sich das nach einem 1a Nebenschauplatz an.

    Irgendentwas macht Dich fertig/frisst Dich innerlich auf. Aber Deine Angst, Wut, Frustration entladen sich beim Objekt "Unigebäude".

    Klassische Platzangst/Agoraphobie passt nicht, Du hast die Beklemmungen ja nicht bei allen Gebäuden.

  3. #3
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    Hm. Ich kenne dieses Gefühl nicht im Bezug auf bestimmte Orte, aber im Bezug auf Situationen.

    Du schließt das zwar aus, aber wenn ich Dir raten MÜSSTE würde ich anregen, Dich doch mal intensiv damit auseinander zu setzen, ob es nicht doch sein kann, dass es weniger das Gebäude ist als das, was Du da tust (tun musst).

    Ansonsten fällt mir da nur ein, dass es natürlich sein könnte, dass das Gebäude viellleicht eine verschüttete unangenehme Erinnerung aus der Vergangenheit wachruft. Aber das dürfte vermutlich schwer (selbst) rauszufinden sein.


  4. #4
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    Original geschrieben von Nisifeh


    Du schließt das zwar aus, aber wenn ich Dir raten MÜSSTE würde ich anregen, Dich doch mal intensiv damit auseinander zu setzen, ob es nicht doch sein kann, dass es weniger das Gebäude ist als das, was Du da tust (tun musst).

    exakt das dachte ich auch sofort, beim lesen deines posts.
    macht dir dein studium wirklich spaß und bist du überzeugt davon, was du da tust? oder tust du das eventuell, weil es irgendjemand erwartet? war das deine freie entscheidung?
    "Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie in uns nach sich erwecken"

    (Christian Morgenstern)


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  5. #5
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    Ich kann nur das raten: www.meridian-energie-technik.de
    Herzliche Grüße der Pendler

  6. #6
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    @silverangel,
    vielen Dank für die PNs..ich antworte dir später ausführlich.

    Ich möchte hier auch nicht den Eindruck einer total labilen Person hinterlassen- es ist ja immer so schwieirig , zu entscheiden, ob man bestimmte Dinge für sich behält oder darüber redet.

    Danke für die Beiträge.

    Ich habe gestern sehr intensiv über das Thema nachgedacht, habe auch lange und sehr offen mit meiner Mutter darüber gesprochen. Bei allen anderen Personen halte ich mich eher zurück. Wobei ich denke, dass es das "Überspielen" zu einem noch größeren Problem gemacht hat.

    Es ist nicht das, was ich "tue", das Fach mag ich und ich fühle mich damit wohl. Die Pürfungsart ist für mich unideal (riesengroße , wenige Pürfungen, die mich jedes Mal total überfordern), aber das hat ja nichts mit der Materie zu tun. Es ist wohl eher ein"Nebenschauplatz 1a"

    bzw. vielleicht ist es eine die gewisse soziale Kompetenz, die mir für den Beruf fehlt bzw. die mir Sorgen macht.

    Nämlich die Person des Juristen an sich,
    bzw. ich mag auch den Menschlag Jurist nicht, der dort rumläuft bzw. was ich damit verbinde und gleichzeitig auch den anderen unterstelle, zu sein.

    In meinem Kopf hat sich ein Bild von einem Anwalt manifestiert mit den Eigenschaften "SOUVERÄN, SELBSTSICHER, SELBSTBEWUSST". Ich bin das bloß in Kreisen, wo ich mich wohl fühle, wo ich meine Freunde um mich habe, kurz: Wenn es um nichts geht und wenn ich nichts beweisen muss und will
    . Aber wehe, man schickt mich in einen Hörsal von 200 mir unbekannten Menschen, wo die Gefahr besteht, ich müsse etwas sagen. Jeder dort kommt mir so sicher und so wichtig vor- und das macht mich unsicher.
    Es ist für mich, als ob ich zu einer gesellschaftliche Veranstaltung ginge (das ist reine Einbildung ,nur in meinem Kopf) und nicht zu einer Lehrveranstaltung. Für mich war es immer so wichtig, mich ins Unileben einzugliedern- und hatte daran letztlich überhaupt keinen Spaß, nur Stress.

    . Am Anfang meines Studiums habe ich zwar ganz liebe Menschen kennengelernt, aber die Leute haben leider nicht weitergemacht (halt keine typischen Juristen ) Danach kam ich dann leider in einen Kreis von elitären Jus-Studenten,der Schlag Mensch, mit dem ich eigentlich gar nichts anfangen kann und will. Danach in einen Kreis von Hobbystudenten, die waren zwar sehr lustig, aber auch eigenartig. Vor allem gabs da bestimmte,sehr merkwürdige Vorfälle, die das Ganze "auseinandergerissen" haben.
    Und zwischenzeitlich hat mich einer der seltsamsten Typen der Uni (jeder kennt ihn, weil wirklich seltsam) regelrecht verfolgt. Ich konnte mich nirgends mehr aufhalten, ohne dass er nicht 2 Minuten später an meine Schulter klopfte.
    Da habe ich angefangen, ganz vorsichtig zu sein und bestimmte Lehrveranstaltungen auch bewusst zu vermeiden, wenn er dort sein könnte.

    Ich hab zwar an der Uni auch ein paar richtig nette Menshen kennengelernt , die auch Freunde wurden , aber Kurse kann ich meistens nicht mit ihnen machen, das hängt nämlich sehr von Prüferzuteilungen ab usw. So sehe ich sie schon eher außerhalb der Uni als in der Uni.

    Naja, das ist eigentlich das einzige, was mir gestern dazu eingefallen ist. Die Sache ist bloß, dass ich nicht wirlich weiß, ob das jetzt die wahre Ursache ist. Auch, wenn ich es jetzt so geschrieben habe, habe ich nicht bewusst unter den sozialen Kontakten gelitten. Ich habs so hingenommen, ohne dass ich mir dabei allzu große Gedanken gemacht habe.
    Bis ich eben angefangen habe, das Unigebäude zu hassen bzw.es bei mir körperliche Symptome verursacht, wenn ich es betrete.
    Aber da die (Jus) Mensa der Ort ist, den ich am wenigstens mag, sehe ich das evtl. als Zeichen, dass es mit den dortigen Menschen zusammenhängt.

    Nur, selbst wenn man ie Ursache kennt- was tun?
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  7. #7
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    Hallo liebe fille,

    Dein späterer Beruf besteht ja nicht nur aus Deiner fachlichen Eignung, sondern ein Großteil macht auch Deine soziale Kompetenz aus. Wie kommst Du mit Menschen klar, wie mit Situationen, wie mit Herausforderungen?
    Das wird gerne ausgeblendet, ist aber ebenso wichtig. Bei gewissen Berufen wird natürlich auch mehr Souveränität vorausgesetzt als bei anderen, klar. Aber Deiner gehört dazu

    Du hast die Wahl

    - Du bleibst im vertrauten Umfeld. Werden dann eher kleine Brötchen, aber Du kommst klar. Also die Zeit an der Uni knapp bemessen, auf Vertraute setzen. Dein Studium kannst Du damit problemlos weiterführen, beenden.

    - oder Du gehst auf Menschen zu und lernst den Umgang. Wie wäre denn ein Ehrenamt? ai, Greenpeace etc. können doch sicherlich immer Unterstützung bei der Rechtsberatung brauchen. Dort triffst Du auf Juristen, die anders ticken. Ich wette, das eröffnet Dir neue Blickwinkel.

    Du musst ja nicht mit den angehenden Wirtschaftsanwälten zusammenarbeiten, die qua Herkunft schon den Schulterschluss mit den Wirtschaftsgrößen haben. Laß denen ihr Becken, Du tummelst Dich in Deinem.

  8. #8
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    *siemagmichnicht-siemagmichnicht-weilichjuristinbin*

    willst du weiter studieren, wenn du ganz allgemein gesprochen die "person des juristen" nicht magst ??

    ich finde es schrecklich, wenn man in schubladen denkt und sagt: "ich mag den menschenschlag juristen nicht"

    natürlich will ich fille nicht zu nahe treten aber "eigenartige" oder besser - einfach anders denkende und fühlende menschen - findet man überall. nicht nur auf der uni. und das hat nichts damit zu tun, was diese person an ausbildung hat.

    und die für den späteren beruf notwendige kompetenz (in alle richtungen) bekommst du nicht alleine auf der uni.

    vielleicht solltest du überlegen, ob du wirklich richtig bist in diesem studium, denn du wirst dann wahrscheinlich auch später viel mit den von dir nicht gemochten juristen zu tun haben.
    Wer seinen Willen durchsetzen will, muß leise sprechen. J. Girandoux

  9. #9
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    mayfair, danke..

    Mit Menschen im Allgemeinen komme ich eigentlich schon gut klar. Meine negativsten Erfahrung waren auf der Uni, aber vlt. waren es einfach nur unglückliche Erfahrungen, die ich bis dahin nicht gemacht hatte .


    Ich WILL diesen Beruf auch ehrlich. *glaubtmir*.
    Ich habe bislang auch nur positive Arbeitserfahrung gesammlt und ich fange demnächst in einer Rechtsabteilung an.
    Das hast Recht mit dem, was du geschrieben hast.

    Ich muss eines aber nochmal klarstellen:

    Also, mein Problem, (zumindest jenes, das ich bewusst wahrnehme) ist das Unigebäude selbst. Nicht die Leute dort.
    Ich gehe nicht mit der Einstellung heran: Ach, ich hasse euch Juristen"

    Der Rest war bloß ein Gedanke, ein möglicher Erklärungsversuch.
    Wie gesagt, ich war in verschiedenen Kreisen, darin waren irgendwie jedes Mal Leute, die ich seltsam fand.
    . Natürlich mochte ich die Leute anfänglich, aber irgendwann hat sich ein Bild ergeben, das mir nicht gefallen hat. Da gabs Leute, die waren sooo subtil gehässig , die regelrecht Mobbing betrieben (ich war kein Opfer) ich kann das gar nicht beschreiben.
    Andere mussten sich ständig aufspielen.Okay, das fand ich nicht so schlimm, aber hat mich einfach genervt.
    ein anderer hat wirklich psychopathische Züge, ernsthaft.
    Einer ist erzkonservativ und mit einer Weltanschauung, die ich einfach nciht mehr gesund finde.
    Klar, das sind sehr wenige Beispiele, um zu verallgemeinern , aber es waren einfach sehr starke Eindrücke.
    Aber alle hatten ein Auftreten, mit denen sie lcoker andere neidertrampeln können.


    Trotzdem ich setze eigentlich ja auch nicht voraus, das mich jeder mag und umgekehrt auch nicht, dass ich jeden mögen muss.
    Daher kann ich ja auch nciht mit Sicherheit sagen, dass es an den Menschen liegt.
    Ich bin ja normalerweise gerade nicht so, dass ich Abneigung gegen gewisse Menschen habe


    Eigentlich halte ich mich auch für gut auf dem Gebiet.
    Mangelnde Souveränität muss ich erlernen bzw das "Sich- gerne- präsentieren."
    .Aber hier gilt auch: Ich will mich dem ja eigentlich stellen, will es erlernen. Ich will ja gar nicht das Fach wechseln. Wieso auch, man bekommt nicht alles in die Wiege gelegt und der Beruf, der mir 100% entspricht, müsste noch geschaffen werden.

    ach, es ist so schwieirg, das zu beschreiben ohne sich in Widersprüche zu verwickeln und auch wirklich zu schreiben, was man meint.
    Einerseits habe ich Angst, andererseits will ich die Herausforderung ja auch.
    Aber ist das nicht normal?

    Aber fertig macht mich nur das GEBÄUDE, selbst, wenn es abends menschenleer ist.
    Aber dann muss ich es halt üben müssen, es dort auszuhalten.
    Aber der Thread hat mich selbst wieder davon überzeugt, dass ich es machen muss


    @blacky
    Was meinst du mit *siemagmichnicht*...
    Bist du Juristin?
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  10. #10
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    Fille, ich geb Dir mal meinen Lieblingsspruch, den muss sich mein Schwesterherz auch immer anhören

    Die Guten haben immer Zweifel!

    Kau da ruhig drauf rum


    Dass Du ambivalente Gefühle gegenüber Studium/Mitmenschen/Leben hast, ist genau so normal. Kenne nicht nur ich, sondern viele aus meinem Umfeld genauso. Das wird dann gemeinsam bekakelt, bis man zumindest die "Einerseits/Andererseits" Argumente ausklamüsert und teilweise gewichtet hat.

    Was Du allerdings lernen musst, ist die LMAA Einstellung gegenüber Sympathie-fernen Mitmenschen. Auf die triffst Du immer wieder.

    Liebe Grüße
    Mayfair

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