Überstunden - wie ist das bei euch so?

[caroline]

Original geschrieben von Miria

Meinen Haushalt mache ich wenn ich daheim bin.

wann denn sonst? Sorry, ich konnte grad nicht anders... Bitte nicht krumm nehmen.

[Miss Buffington]

Haushalt macht mich echt fertig. Wenn mein Freund wenigstens eine Putzfrau im Haus akzeptieren würde, aber nein. Ich kann nach meinem ohnehin schon langen Arbeitstag zum putzen und bügeln anfangen oder ich mach es am Wochenende. Einkaufen und kochen geht sich eh nicht mehr aus. Der Rest ist Schadensbegrenzung. Nur wenn er mal weg ist bleibt die Wohnung im Originalzustand. Meine Regenerationsphasen sind dementsprechend kurz. Mehr als drei Tage Urlaub am Stück und das 2 mal im Jahr geht sich nicht aus. (seine letzten Worte" 2007 schauts gut aus mit Urlaub"). Ich bin dabei diese Situation zu ändern.

[kittylee]

Original geschrieben von deelite

Ich weiß, jeder denkt da unterschiedlich, aber mir ist meine Freizeit und mein Privatleben auch wichtig und ich brauche das auch, das würde ich für kein Geld der Welt opfern.

Wie macht ihr das denn mit dem Haushalt und Privatterminen bei einer 60-und-mehr-Stundenwoche? ich würde gar nichts mehr hinkriegen!

Ich denke, viele können sich das nicht aussuchen. Ich jedenfalls nicht, ich würde liebend gerne jedes WE frei haben oder mal schon um vier zu Hause sein.

Für den Haushalt hab ich eine Putzfrau. Private Termine leiden halt, oft bin ich einfach nur müde.

[DieMone]

Ich habe mal wieder in den letzten 2 Monaten knapp 60 Ü- Stunden angesammelt. Meist ist das, wenn wir Buffet haben, ich 24 Stunden arbeiten muss, Kollegen im Urlaub oder meine ***Chefin es nicht auf die Reihe bekommt, mal selbstständig zu arbeiten und ich an meinen freien Tagen auf Arbeit muss, damit die etwas fertig bekommt und vor ihrem Chef glänzen kann. So kann es passieren, dass oft 2 Wochen durcharbeite (natürlich mit WE) und ich wieder einen haufen Ü- Stunden habe. Irgendwann im Winter darf ich die abfeiern

[Tinkerbell79]

Hallo zusammen!

In der Theorie ist bei uns die Regelung seit Jahresbeginn ganz angenehem: wir haben sogenannte flexible Arbeitszeiten basierend auf einer 40 Stunden Woche. Das heißt im Klartext: Wenn viel zu tun ist, muss die ARbeit gemacht werden, egal wie lange es dauert. Wenn es etwas ruhiger ist, kann die Zeit zwar offiziell nicht abgefeiert werden - aber wer seine ARbeit gemacht hat, geht heim. Und: Seitdem ist Heimarbeit kein Problem mehr...

Leider ist es eben in der Praxis nicht so, dass die Zeiten mit wenig ARbeit die Zeiten mit viel ARbeit aufwiegen würden...
Vorher waren auch bei 40 Überstunden pro Monat keine Seltenheit - für die man nichts bekommen hat, außer wenn man mal früher ging oder später kam.

Im Moment darf ich keine Überstunden machen und mache daher auch keine... aber ich arbeite ja auch schon meine Schwangerschaftsvertretung ein...

[Exuser3]

Original geschrieben von caroline
Wenn ich das so lese sind das ja fast alles traumhafte Zustände!
Also ich noch angestellt war ich nie, nie ,nie vor 18 Uhr daheim, obwohl ich um 6.30 das Haus verliess. Meistens war ich so um 20 daheim und sehr oft auch erst gegen Mitternacht. WE-Arbeit war auch normal. Toll wenn man am Sonntag bis 21 in der Agentur sitzt und am Montag trotzdem wieder zeitig anfangen muss... Haushalt musste ich ja kaum machen, war ja nie da Ich hatte damals sogar den Boiler in der Küche für fast ein Jahr nicht mehr angestellt gehabt, für was auch?

Mensch war das mühsam

Ach, manchmal haben wir auch bis 4 Uhr nachts gearbeitet und sonderlich gut bezahlt war ich nicht.

Hallo???? Traumhafte Zustände? Diese Meinung teile ich nicht. Wenn in BEtrieben Überstunden en masse gemacht werden ist das nicht traumhaft, zumindest nicht für mich. So gerne wie ichmeinen Job mache, aber wir reden hier über Lebenszeit die weg ist, unersetzbar!!!
10 Stunden Arbeitszeit sind das max. pro Tag. Das ist gesetzlich geregelt. Wenn ich das so lese sieht das für mich persönlich eher so aus, das die Arbeitgeber jede MÖglichkeit nutzen Kosten zu sparen auf dem sog. Rücken der Arbeitnehmer. Ich bin mir sicher bei den vielen Arbeitslosen gibt es genug die auch qualifiziert sind in den Betrieben zu arbeiten in den wir beschäftigt sind die wir hier im Forum sind. ABer klar, ist ja einfacher einen all in Vertrag anzubieten als neue Leute einzustellen. Kostet dann doch mehr.
Wie gesagt ich mag meinenJob, ich arbeite auch länger aber irgendwo sollte es doch bitte schön im Gleichgewicht bleiben. 10 Stunden und das war es. Ich versuche Samstagsarbeit zu vermeiden. Das mache ich wirklich nur wenn es nicht geht. Wenn mein Arbeitgeber meint das er mit weniger Personal bei mehr Arbeitsaufkommen auskommen kann dann soll er sehen wie er das regelt. Ich brauche auch meine Zeit um mich zu regenieren. Ich denke mal solange die Lage auf dem Arbeitsmarkt so bescheiden ist wie jetzt, haben leider die Arbeitgeber die bessere Ausgangsposition. Ich hab auch keine Lust meinen Job zu verlieren aber es gibt halt Grenzen.
Irgendwo scheint mir das viele Sachen für die die Gewerkschaften sich eingesetzt haben fast wieder auf der Strecke bleiben könnten.