Ab 30 wird Alles anders?

[SandyG]

Hallo zusammen!

Ich bin zwar "erst" 25 aber an manchen Tagen kommt es mir so vor, als wäre ich schon uralt. Wenn dann andere Leute sagen, du meine Güte noch so jung und hat das ganze Leben noch vor sich - dass hört sich dann so komisch an. Ich kann mit dem Begriff "das ganze Leben noch vor sich haben" nichts anfangen - ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen.
Ich hab auch letztes Jahr gemerkt, dass mein Leben eigentlich nicht so verläuft, wie ich mir das vorgestellt habe und oft habe ich bedenken, dass es für einen Neuanfang fast schon zu spät ist. Das ist natürlich ein Blödsinn, aber was soll ich machen?
Na ja, ihr seht also, ich habe schon vor meinem runden Geburtstag Torschlußpanik.

Liebe Grüße
Sandy

[Jutta]

Hallo Sandy,
genauso ging es mir auch, ich hatte meine Krise mit 25/26 Jahren. Da bekam ich Panikattacken und wusste gar nicht so recht, was in meinem Leben eigentlich verkehrt ist. Da fühle ich mich jetzt (fast 36) doch viel wohler. Ich fand den 30. eigentlich eher befreiend, man "muss" nicht mehr so viele Dinge. Heute weiss ich zwar auch nicht immer was ich will, aber dafür weiss ich ganz genau was ich nicht will und was nicht zu mir passt. Diese Sicherheit ist mir viel wert.
Liebe Grüsse
Jutta

[Reni]

Hi,

30 oder nicht 30 ist mir eigentlich egal. Was mich mehr depressiv macht, ist zu Sehen, dass man alt wird. Ich bin 28 und hab in diesem Jahr so das erste Mal mitbekommen, dass man irgendwie schlaffer wird *grrrrr*. Also man müsste (!) mehr für die Figur tun, vorher hab ich mir darüber nicht so viel Gedanken gemacht, war immer alles ok. Kurze Hosen, Roecke, kein Problem, Figur ohne große Probleme, Gesicht normal, keine Falten.

Aber nun schau ich irgendwie genauer hin und sehe dann so die ersten Anzeichen. Hab auch ein paar Kilos zugelegt im letzten Jahr (enge Jeans passen nicht mehr [img]/forum/frown.gif[/img]), Bauch müßte mal trainiert werden (früher hab ich nix gemacht, war aber normal flach und glatt), Gesicht braucht mehr Pflege etc....

Das macht mich depressiv, die pure Zahl aber nicht.

Grüsse,
Reni

[Exuser 11]

Hallo Reni,

ich weiß, was du meinst. [img]/forum/frown.gif[/img]
Ich bin über diese "Vorboten auf das Alter" auch alles andere als erfreut!!
Irgendwie ist die Haut schon etwas weicher als mit 20, das merke ich v.a. an den Innenseiten der Oberschenkel. Bei einigen Bekannten in meinem Alter sehe ich auch an den Oberarmen schon teilweise "Erschlaffungserscheinungen". Meine Arme sind o.k., weil ich regelmäßig meine Hanteln schwinge.
Aber: Der Kampf wird einfach härter und es kostet mehr Mühe, frisch und knackig auszusehen. [img]/forum/wink.gif[/img]
Trockenheitsfältchen kannte ich mit 20 auch noch nicht. Aber heute sehe ich nach einem langen Arbeitstag doch schon ganz schön müde/alt aus...

Verständnisvolle Grüße
*trösttröst*
Luna

[martina]

Hallo Jerry,

auch wenn sich das vielleicht abgedroschen anhört, aber ich ich glaube, dass man aus Schicksalsschlägen gereifter hervorgeht. Mein Vater ist auch vor Jahren ganz plötzlich (ohne jede Vorwarnung) an einem Herzinfarkt gestorben (mit 52 Jahren). Das war das erste Mal, dass ich mit dem Tod eines nahestehenden Menschen konfrontiert wurde und ich dachte damals, die Welt müsse doch stehen bleiben. Aber das Leben geht wirklich weiter. Vor 15 Jahren wurde dann mein Sohn mit einer Körperbehinderung geboren und wieder dachte ich: warum gerade wir? Heute kann ich sagen, dass ich aus diesen Situationen sehr viel Kraft gewonnen habe und mit meinen Mitmenschen viel sensibler umgehe und auch gelernt habe anderen zuzuhören. Ich interessiere mich zwar auch für Mode, Beauty usw., bin aber nicht mehr nur auch mich bezogen, wie ich es früher doch war. Ich bin jetzt 42 Jahre und versuche jeden Tag positiv zu leben und nichts mehr als selbstverständlich zu sehen (gelingt mit aber auch nicht immer).


Ich hoffe, dass es dir bald wieder gut geht.

Viele Grüße
Martina

[jerry]

Liebe Martina,

ganz einfach nur: DANKE !

Liebe Grüße
Jerry

[Akasha]

Hallo

also ich bin erst 21 aber ich muß sagen ich hab mir auch schon einige gedanken gemacht, jetzt nicht speziell um den 30. geburtstag aber ums älter werden allgemein. wenn ich mir heute überlege was sich allein in den letzten 3 jahren alles geändert hat in meinem leben und daß nichts so gekommen ist wie ich es immer geplant hatte, dann schaue ich schon ein bißchen bang in die zukunft. wer weiß wo es hingeht? und daß man noch so sehr planen kann und nachher doch alles anders ausgeht hat wohl jeder schon tausendmal gesehen. ich denke schon sehr oft drüber nach wo ich in 10 jahren sein will, aber wie ich ja in euren posts gelesen habe, kommt eh alles anders... aber ein bißchen angst hab ich schon vorm älter-werden, vielleicht eher davor spießig und intolerant zu werden...ich möcht nicht eines tages dastehen und über die heutige jugend schimpfen :-)
Gruß,
Akasha

[jutti]

im Alter von 29 Jahren und 364 Tagen dachte ich: "30? Na und? Kann mir doch egal sein!!!" In der Nacht zum 30. Geburtstag habe ich um 24:00 Uhr noch gearbeitet, die ersten Freunde riefen an, mein Freund gratulierte mir sehr süß... und dann war der Tränensturz nicht mehr zu halten! Ich hab so richtig fies geheult, mit Rotz und Wasser und hab zu meinem (etwas verstörten) Freund nur noch sagen können: "Morgen wache ich auf und bin ein Kürbis, wäääh!" Tja, der Abend war gelaufen, aber die Party am folgenden Wochenende war sehr geil, es waren fast 100 Leute bei uns (verteilt auf Haus und Garten), wir haben richtig Gas gegeben und dann war´s gar nicht mehr so schlimm. Seit dem (es ist nicht mehr lange zum 34. Geburtstag) lebe ich viel entspannter, ganz nach dem Motto: Man ist so alt wie man sich anfühlt. [img]/forum/smile.gif[/img]
Fazit: 30 werden ist scheiße, 30+ sein ist o.k.!

[Lisa]

Tja, ich bin im Mai 30 geworden und habe noch wochenlang danach auf den "großen Knall" gewartet. Und wie auch schon in einem anderen Kommentar weiter oben muß ich sagen, nicht am Geburtstag selber sondern ein paar Monate später hat sich mein Leben grundlegend geändert.
Ich bin ein 3 Monate später aus meinem Traumjob herausgemobbt worden, sitze jetzt hier in einem Job, der mir mehr weniger als mehr Spaß macht und bin im 4. Monat schwanger.
Erst habe ich wochenlang die ganze Situation des Jobwechsels verflucht und geheult, daß mich eine Zicke aus diesem Traumberuf herausgeekelt hat; mittlerweile hat sich wieder mal die Weisheit bestätigt, daß alles seine Gründe hat. Ich bin schwanger und kann ohne Bedenken meinen Mutterschaftsurlaub nehmen. In meinem jetzigen Job habe ich nämlich keine Angst, irgendwas zu versäumen und "wegen dem Kind meinen Traumjob geopfert zu haben".
In meinem vorherigem Job wäre das der Fall gewesen und vor allem wäre ich dort niemals schwanger geworden.

Ansonsten bin ich ein ziemlich positiver und glücklicher Mensch, was mir bestimmt geholfen hat, locker in meinen 30sten zu gehen.
(Auf meiner Geburtstagseinladung habe ich übrigens den 25. Geburtstag geschrieben, und nur 2 Leute haben es gemerkt!) [img]/forum/smile.gif[/img]

Viele Grüße,

Lisa