Und noch ein Kindheits-Thema!

Ich habe ja eine Schwester, und unser Lieblingsspielzeug war so eine Art Kugelbahn, das waren halbierte Röhren, die man ineinander stecken und damit riesige Türme bauen konnte. Wenn man dann oben Kugeln einwarf, sind die mit lautem Krach nach unten gelaufen. Ab und zu gab es auch einen Stau, der behoben werden mußte. Das war herrlich.

Was wir auch gerne gemacht haben, war zusammen baden, eine halbe Flasche Kinderschaumbad in die Wanne kippen und dann durch herumplanschen möglichst viel Schaum produzieren. Ab und zu haben wir dabei das Bad unter Wasser gesetzt.

Und einmal hatten wir, erinnere ich mich, im Sommer eine Wühlmaus im Gemüsebeet, die haben wir gejagt, indem wir mit dem Gartenschlauch Wasser in die Gänge geleitet haben. Das Wasser lief bestimmt stundenlang, und irgendwann war das Gemüsebeet eine einzige Matschgrube. Dann haben wir uns splitternackt ausgezogen und im Matsch gespielt, und uns "Strumpfhosen" mit dem Matsch gemacht. Es gibt noch irgendwo Fotos davon.

Wasser war sowieso unser Element. Mein Vater hatte uns einen riesigen Sandkasten gebaut, in den er mehrere Ladungen Bausand mit dem Bagger einfahren ließ. Da waren eines Sommers riesige Ameisenkolonien drin. Was haben wir gemacht? Den Gartenschlauch hergeholt, Sandkasten unter Wasser gesetzt und dann in den Schlamm Hefe eingerührt (dadurch sterben die Ameisen, wie grausam! ). Dann hatten wir außerdem eine wunderbare Matschgrube.
Spannend war, als wir eines Tages beschlossen haben, bis auf den Grund des Sandkastens zu buddeln. Wir kamen uns vor wie echte Schatzgräber. Und wir haben tatsächlich auch einige Schätze gefunden (Kronkorken, Plastikteile... ). leider war dann irgendwann Schluß, weil mein Vater den Sandkasten auf ein Betonfundament gebaut hatte.

Hach ja, wie war das doch schön...