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Thema: Wie komme ich mit dem Tod klar?

  1. #21
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    ich habe in einer ähnlichen Situation mal folgenden Tipp bekommen:

    Wenn man sich jeden Tag ganz bewußt für ein paar Minuten auf die Situation und die Bilder besinnt dann verfolgen sie Dich nicht mehr ständig und überall
    Mir hat das damals geholfen
    Und viel darüber zu reden


    Man muß seine Einstellung zum Thema Sterben und Tod im Laufe des Lebens sicher erst (suchen und) finden.
    Aber darüber verzweifeln brauchst und solltest Du nicht.
    Insofern kann ich mich Paris (schönen) Worten nur anschließen

    VLG
    sweetTaboo
    Glück ist eine Überwindungsprämie

  2. #22
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    Vielen Dank für die Tipps und die vielen aufmunternden Worte..
    Mich macht im Moment diese Ungewissheit fertig, lebt der Mann noch.. oder nicht..
    In der Tageszeitung stand nichts davon, darauf hab ich gehofft..

    Ich hab einfach das Gefühl, ich muss noch lernen, wie ich mit sowas umgehen soll.
    Ich habe so starke Verlustängste, die mich oft nächtelang nicht schlafen lassen. Ich mache mir so heftige Sorgen, mache mir Gedanken und werde Bilder im Kopf NIE los. Ich habe ein ekelhaftes Bildergedächtnis, ich speichere das alles ewig ab, ich nannte das als Kind 'mit den Augen fotographieren'..

    Ich kann manchmal das Leben nicht mehr richtig genießen, weil ich solche Angst vor schrecklichen Verlusten habe.
    Ich habe vor Anrufen Angst, denn es könnte ja was passiert sein.
    Ich wünschte wirklich sehr ich wär gleichgültig, einsam und kalt.
    Es muss doch echt alles viel einfacher sein dann!

  3. #23
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    Original geschrieben von Turquatic
    Ich kann manchmal das Leben nicht mehr richtig genießen, weil ich solche Angst vor schrecklichen Verlusten habe.
    Ich habe vor Anrufen Angst, denn es könnte ja was passiert sein.
    Ich wünschte wirklich sehr ich wär gleichgültig, einsam und kalt.
    Es muss doch echt alles viel einfacher sein dann!

    Und wie wäre es mit einer psychologischen Betreuung?

    Das scheint Dich über das normale Mass zu belasten.......

    Ich wünsche Dir nicht, dass Du gleichgültig, einsam und kalt wirst....ich wünsche Dir nur, dass Du besser mit diesen Erlebnissen klar kommst, denn wie Paris schon geschrieben hat- sie gehören zum Leben.......

  4. #24
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    ich kann dich gut verstehen!

    ich mach im moment mein fachabi und muss im rahmen des fachabis ein jahr praktikum im krankenhaus machen!!!

    direkt am 3. arbeitstag hab ich einen mann tod im zimmmer gefunden.....

    ich sollte noch helfen ihn fertig machen....bisschen waschen frisch anziehen....


    bin aus dem zimmer gerannt und hab auf den flur gekotzt.....


    das ist mir aber nur einmal passiert denn ich musste mich mit dem gedanken vertraut machen das das nicht der erste tote bleibt den ich sehe!der tod gehört genauso zum leben wie die geburt und mich trödtet der gedanke das wir uns im himmel alle wieder sehen!!!auch wenn ich nicht gläubig bin so glaube ich ganz ganz fest an ein leben nach dem tod weil mir meine oma als sie noch lebte erzählt hat das mein toter opa und mein toter onkel jetzt im himmel sind und auf uns alle aufpassen!sei selber ist auch vor 3jahren gestorben und nun habe ich keine oma und keinen opa mehr....


    seitdem glaube ich immer wenn ich in eine situation komm ganz fest daran das meine toten verwanden bei mir sind und wir alle wieder irgendwann zusammen sind!!!


  5. #25
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    bin aber sowieso sehr emotional wenn ich dagegen die pfleger ssehe die die toten schnell abfertigen...

    schläuche raus frisches hemd an und ab in die leichen halle......

    schrecklich wie sehr die das kalt lässt.ich finde ein bisschen empfindlich kann man da schon sein das ist doch schließlich menschlch

  6. #26
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Original geschrieben von glossiqueen
    bin aber sowieso sehr emotional wenn ich dagegen die pfleger ssehe die die toten schnell abfertigen...

    schläuche raus frisches hemd an und ab in die leichen halle......

    schrecklich wie sehr die das kalt lässt.ich finde ein bisschen empfindlich kann man da schon sein das ist doch schließlich menschlch
    Ich habe das auch mal so gesehen, bis ich dann in einem Gespräch mit einer dieser Person herausgefunden habe, das es für sie "überlebenswichtig" ist, das so von sich schieben zu können. Denn sonst würden sie jedes Mal ein bisschen mitsterben und irgendwann wären sie emotional nicht mehr da.

    Stell Dir vor, eine dieser Personen würde das wie Turquatic wahrnehmen, wie sollte diese Person ihrem Beruf nachgehen, von dem auch viele Lebende anhängig sind ?
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  7. #27
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    Das sehe ich genauso wie Du Hopi....


    wie sollen die Leute sich verhalten, wenn es mit einigen Leichen am Tag zu tun haben- das KANN man nicht alles mit nach Hause tragen

  8. #28
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    Original geschrieben von glossiqueen
    bin aber sowieso sehr emotional wenn ich dagegen die pfleger ssehe die die toten schnell abfertigen...

    schläuche raus frisches hemd an und ab in die leichen halle......

    schrecklich wie sehr die das kalt lässt.ich finde ein bisschen empfindlich kann man da schon sein das ist doch schließlich menschlch
    Was sollen sie Deiner Ansicht nach denn machen??? Im KH sterben leider viele Leute, die Pfleger könnten doch emotional gar nicht überleben!

    Das das für Dich ein Schock war, glaube ich gern. Allerdings sollte man als Praktikantin zu seinem "ersten" Toten etwas anders herangeführt werden und erstmal nur zusehen dürfen, wie er verrichtet wird. Die haben Dich doch nicht da reingeschickt ohne Dich irgendwie darauf vorzubereiten???? Dann kann ich Deine Reaktion schon verstehen.

    Als ich im KH auf der Onkologie gearbeitet habe (als Stationssekretärin - wohlgemerkt) wurde ich zu einem Toten, der vorher sehr leiden musste reingeführt. Die KS hat mich bei der Hand genommen, wir sind am Kopfende gestanden und sie hat mir gesagt, ich soll auf den Gesichtsausdruck achten. Er sah richtig entspannt und friedlich aus. Das hat mir geholfen.

    Übrigens ist mir ein Patient während der Frühstückspause der KS vom Balkon gesprungen. Ich bin ihm noch hinterhergelaufen, hab ihn aber nur noch am Bademantelärmel erwischt. Ich hab mich sofort umgedreht, aber das Aufschlagen des Körpers war nicht zu überhören. Die Schmerzensschreie der Tochter über den Verlust des Vaters werde ich nie vergessen. Nach Befragung von Ärzten und Kripo wurde ich heimgeschickt und musste mit dem Auto noch am (zugedeckten) Toten vorbeifahren.

    LG Elke
    Liebe Grüße - Elke
    _______________

  9. #29
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    Hi,

    also das ist ja so,das zum Glück jeder von uns anders mit dem Tod umgeht.

    Seid ich aber meinen Vater habe sterben sehen,gehe ich mit vielen Dingen anders um.

    Überhaupt die harten Schiksalsschläge die ich mitgemacht habe,haben mich verändert.

    Was Paris schrieb hatte mir gut gefallen.

    Ich habe auch das Buch gelesen.: Wie wir sterben,ich hatte es gekauft als mein Papa ihm sterben lag.

    Es hat mir ein bißchen geholfen.

    Aber ich hatte noch andere harte familiäre Schiksalsschläge,und ich glaube ,das hat mich,hört sich hart an,härter gemacht.

    Leider ist der Tod immer ein Tabu Thema,aber das ist falsch.

    Den eines ist klar.:Sterben müssen wir alle,der eine früher und der andere später!

    Richtig ist aber immer die Trauer auch rauszulaßen was viele unterdrücken.

    Also laßt uns jeden Tag ,jede Stunde und jede Minute genießen.

    Klappt zwar nicht immer,aber ich versuche mittlerweile so zu leben.

    Den das Schiksal hat mich echt oft und hart geprüft.

    Liebe Grüße Mela
    Die immer gut duftende Mela.

  10. #30
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    Hi,

    Gestern hatte ein Freund von mir einen schweren Fahrradunfall nachdem er wie verabredet nicht bei mir ankam und wir hörten das es in der Nähe ein Fahrradunfall gab gingen wir sofort hin wir dachten naja vielleicht ist er am Unfallort und hilft oder so NEIN von weitdem sahen wir schon seine Schuhe und da lag er Blutüberströhmt das sah so schlimm aus das war echt schrecklich.
    Es geht im Gott sei dank gut nur mehrere Körperteile sind gebrochen.
    Trotzdem bekomm ich die Bilder auch nicht mehr aus meinem Kopf obwohl es ihm gut geht meine Freunde haben das schon wieder überwunden.
    Aber ich muss jetzt ständig daran denken wie schlimm dann erst ein Autounfall ist und das mir vielleicht oder anderen (Famillie ,freund) auch mal sowas zustößen könnte das macht mich echt voll fertig.
    Und er tut mir einfach auch so leid...

    Maaann ich hasse sowas!!!
    Und dann regt man sich immer über so blöde Kleinigkeiten im Alltag auf obwohl es einem viel schlimmer gehen könnte.

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