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Thema: "Heimat"- oder "Trost"-Essen

  1. #1
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    Standard "Heimat"- oder "Trost"-Essen

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    Welches Gericht gibt es heute bei euch fast nicht mehr, erinnert euch aber an eure Kindheit? Oder eure Mutter hat es gekocht, wenn ihr krank oder traurig ward? Ein Gericht, dass sicher nicht toll ist, aber unverkennbar nach "Zuhause" schmeckt. Gibt es das bei euch?

    Ich erinnere mich gerne an die Steaks bei meiner Oma: Die waren dünn und lang geschnitten, wie ein Schnitzel. Dann wurden sie gesalzen (!), gepfeffert und lecker mit Paprika eingerieben, der dann natürlich verbrannte, weil das Fleisch bei hoher Temperatur in Öl angebraten wurde. Dazu gab es leicht angekokelte Zwiebeln. Und durchgezogenen Salat, nix mit "knackig muss es sein". Zum Kaffee gab es gerne einen Rodon-Kuchen, die Küche duftete himmlisch. Ich würde viel für das Rezept geben, leider ist meine Oma schon lange tot und so

    Mein Mann und ich lachen oft, wenn wir heute Steaks grillen. Hochgeschnitten, mit rosa Kern. Das gab es damals nicht. Das wurde gut durchgebraten. Yep...

    Wie gesagt, ein Essen, das es in dieser Form heute nicht mehr gibt. Und trotzdem erinnert es mich so an meine Kindheit.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #2
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    Hi,

    Lustiges Thema.

    Wenn ich bei meinen Eltern bin wünsche ich mir immer Griessknödel (ich weiss jetzt nicht ob das Knödel oder Nockerl oder was auch immer sind, halt einfach kleine Bälle aus Gries ) in Bouillon, genau so wie sie meine Mama macht, ich kriege das so nie hin

    Omelette mit Zucker.

    Bei meinen Grosseltern gab es abends meistens ein bestimmtes Brot welches man heute nirgends mehr bekommt mit Schabziger. *schleck*
    Mein Grossvater kochte super gut, meine Oma allerdings nicht. Da waren die Plätzchen auch immer total durchgebacken und zäh, aber irgendwie mochte ich die
    Dann hatte sie immer ein bestimmtes Halslutschbonbon (Neo-Angin) was mich noch heute an sie erinnert wenn ich mal so eines lutsche.

    Mein Grossvater schleckte immer die Schädel von den gekochten Hasen aus... *schüttel* das konnte ich damals schlecht ertragen

    Gestern Abend assen mein Freund und ich eine Büchse Ravioli Wir haben vorher mehrere Stunden frische Knöpfli (Spätzle) gemacht und danach war uns nicht mehr nach kochen und holten so ein Ding Erinnerte uns auch schwer an früher, war aber lustig dies wieder mal zu essen, hatte ich bestimmt schon seit 15 Jahren nicht mehr.

    Oh und Fotzelschnitten!! Das sind bei euch glaube ich arme Jäger/Diener/Ritter oder so was. Hatte ich sicher seit 20 Jahren nicht mehr.

    Der Geruch von kochender Marmelade löst bei mir immer noch ein Wohlgefühl aus, obwohl ich Marmelade kaum esse.

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #3
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    meine mama kochte eher "experimentell" aber eine sache fand ich gut: suppe aus trockenobst mit mehlklössen- das hab ich nie wieder irgendwo bekommen.
    meine oma kocht super:rouladen mit viel sauce. gulasch. königsberger klopse...

  4. #4
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    wenn ich krank war, dann durfte ich immer das Essen aussuchen :
    Ich hab mir meistens Nudeln mit Bechamelsauce/ Tomatensauce gewünscht, Lasagne, Tortellini, Spätzle und Milchnudeln (die bekomm ich noch heute und nur daheim und schmecken noch viel besser als Milchreis)

    Zu feierlichen Anlässen habe ich mir meist Rindsrouladen mit Spätzle (Nockerl) gewünscht.

    Wenn ich mich heute belohnen/trösten möchte, gehe ich essen.
    Obwohl meine Mutter hervorragend kocht.

    @mmmm:
    Suppe aus Trockenobst mit Mehlklössen hört sich tatsächlich experimentell an...kann ich mir gar nciht vorstellen, klingt aber spannend.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  5. #5
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    Original geschrieben von mmmm
    meine mama kochte eher "experimentell" aber eine sache fand ich gut: suppe aus trockenobst mit mehlklössen- das hab ich nie wieder irgendwo bekommen.
    Diese "Backobst-Suppe"/"Kaltschale" liiiebe ich und wünsche sie mir oft von meiner Tante, wenn ich sie besuche (ist aber eher ein Essen für warmes Wetter). Alternativ kann man statt der Mehlklöße auch Griesklöße nehmen, und ehrlich gesagt-ich mag diese Suppe nur wegen der leckeren Klöße soooooo gerne!
    ***No soy monedita de oro para gustarles a todos.***

  6. #6
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    oh du kennst das? kannst du mal deine tante nach dem rezept fragen? ich denke ich könnte auch einfach was versuchen, aber mit rezept ist das schon besser. und am liebesten mit mehlklössen. so ähnlich wie dampfnudeln, gell?

  7. #7
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    Bei uns hat meistens Papa gekocht. Jeden Samstag Abend gab es Schnitzel. Mal mit Curry-Sahne-Sauce, mal mit Pilzen, mal pur. Ich mochte - wie jedes Kind wahrscheinlich - Rituale. Und die Schnitzel gehörten dazu.

  8. #8
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    Für mich sind es wohl selbstgemachte Crêpes.
    Meine frankophilen Eltern haben sich schon in den frühen Siebzigern das Originalrezept aus der Bretagne mitgebracht. Ich hab sie früher nur mit Zucker gegessen (dafür aber 5 Stück oder so...), heutzutage ess ich sie am liebsten mit Kochschinken. Und nur bei meinen Eltern.
    Milchreis und Grießbrei sind aber auch solche "Mama"-Essen. Allerdings macht mein Freund das fast genau so lecker.
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  9. #9
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    Hallo,

    bei mir ist das wohl der Thanksgiving-Turkey. Mit einer leckeren Orangensauce. Zum Feiertag war das Haus immer voll, und auch wenn ich über das Rezept verfüge, so toll nachkochen kann ich das nicht.

    Gurkensalat ist auch so eine Sache, die meine Mutter am besten kann.
    Life must go on.

  10. #10
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    Ganz dünne Fadennudeln mit Rahm und Salz, die haben meine Mama und ich immer gegessen wenn wir krank waren.
    Oder Brot mit ein bisschen Butter und magerem Schinken.
    Oder Vollkornbrot mit Butter, Salat, Schafskäse und Schnittlauch.

    Bei meiner Oma gabs/gibts für mich oft Majoranfleisch (ganz dünn und mager) mit Bandnudeln.
    Oder Käsespätzle.
    Mein Opa hat mir immer seine 'Pepi-Eierspeis' gemacht.
    Die war mit Käse und Brot und Pfeffer und immer schön knusprig und lecker. Macht er mir heut noch, wenn ich danach frag.

    Sind ganz einfache Sachen.. aber absolut lecker!
    \"Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat.\"
    (Thornton Wilder)

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