WARUM ???

Das frage ich mich immer wieder, besonders heute wo mein Brüdcherchen 21 Jahre alt geworden wäre... Aber er ist vor einiger Zeit verunglückt. Eigentlich vor langer Zeit. Vor 7 Jahren um genau zu sein. Und nun sitze ich hier nach 7 Jahren und fühle mich so elendlich als wäre es erst vor kurzem geschehen. Warum ist das Leben nur so ungerecht ? Ich würde sogar liebend gern mit Ihm tauschen. Er war so lebenslustig und lieb und er musste gehen. Und ich sitzte hier und frage mich, warum ich hier sitzte und nicht er. Und ich muss feststellen, dass ich wohl hier gerade seit sieben Jahren das erste mal darüber rede. Denn im realen Leben kann ich mit niemanden darüber reden. Nicht mit meiner Familie, meinen Freunden oder meinem Freund. Immer wenn ich viell. darüber sprechen möchte steckt mir ein rießiger Klos im Hals. Nun sitze ich hier nach 7 Jahren und muss mir eingestehen oder besser, mir wird klar, dass ich es immer noch nicht akzeptieren kann. Das ich mit der Sache wohl noch nicht abgeschlossen habe - es nicht verarbeitet habe, sondern nur verdrängt. Und nun überlege ich mir, ob diese unterbewusste Sache nicht doch ein wenig Schuld sein kann an einigen Problemen. Und nun frage ich mich:

Was kann ich tun ? Wie soll ich anfangen nach sovielen Jahren endlich mit der Sache abschließen zu können ? Wie kann ich mich endlich öffnen und darüber reden ? Darüber wie viel Schmerz es mir noch bereitet wenn ich es nicht verdränge ? An wem kann ich mich wenden, wo ich doch kein Wort herausbekomme ?

Vielleicht ist der eine oder andere hier in einer ähnlichen Situation und kann mir berichten wie man es schafft soetwas zu akzeptieren und als Teil des Lebens anzusehen ?

Wie seit Ihr damit umgegangen ? Wie lange hat es gedauert ? Habt ihr womöglich etwas daraus gelernt ? Ich habe bis jetzt zumindest eins gelernt: Man ist einfach nicht mehr der selbe wie vorher..... Ob positiv oder negativ - dass muss ich noch herausfinden...

Also, wäre schön, wenn ihr ein wenig mit mir plaudert

Liebe Grüße
Cosma