Zur Erinnerung: Der kleine Junge musste nach seiner Geburt eine Entziehungskur durchmachen, weil seine Mutter drogenabhängig war. Nach der Kur - also zuhause - wurde er geschlagen, ihm wurden Knochen gebrochen. Der Kopf wurde malträtiert. Der Junge kam in ein Heim, als er untersucht wurde. Der Vater machte eine Entziehungskur- die Mutter war weg - holte den Jungen nach der Kur wieder in die Wohnung. Der Heimleiter war dagegen. Keiner vom Jugendamt hat den Vater je besucht. Dann wollte man Kevin Pflegeeltern überstellen und dann entdeckten Beamte den Jungen tot im Kühlschrank. Sicher gibt es da noch mehr zu sagen.

Ich höre gerade im Radio unsere Familienministerin Ursula v.d. Leyen, die ein "Frühwarnsystem für solche Fälle" starten möchte und es wird ihr dafür Geld zur Verfügung gestellt. Ich mag naiv sein, aber gewarnt war das Amt doch schon lange. Was muss man noch machen? Der Junge wurde getreten, geschlagen, er musste eine Entziehungskur als Baby durchmachen. Der Heimleiter war gegen die Überstellung zum Vater. Das alles hätte doch reichen müssen, den Jungen im Schutz des Heims zu lassen. Und jetzt sind alle "betroffen". Und ziehen politische Konsequenzen. Die so aussehen, dass sie frühzeitig mit hoher Pension - mehr als BenQ-Mitarbeiter sicher - sich ins Altenteil zurückziehen können. Man, ich bin so wütend.

Das bringt jetzt wahrscheinlich nicht viel. Aber ich wollte es einfach mal loswerden. Und wenn ich dann noch unsere Frau v.d.Leyen höre, wie man früh warnen soll, denke ich mir: Gute Frau, gewarnt war jeder und alle. Es würde nur reichen, wenn Mitarbeiter des Jugendamtes den Vater wöchentlich kontrolliert hätten. Und dies alles vor dem Hintergrund, dass ich genau weiss, wie schwer Adoptionen in Deutschland sind.
Cara, der das Frühstück hochkommt...