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Thema: Wie seid Ihr aufgewachsen?

  1. #21
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    das mit dem Baden ist ja auch so eine Sache. Ich musste sehr lange (bis 12 ca.) mit meiner Schwester zusammen in der Wanne baden, das war sehr nett , danach wurde umgestellt auf nacheinander, im gleichen Wasser.

    Ich finde diese archaischen Lebensverhältnisse ja eigentlich sehr cool, ob man eine schöne Kindheit hatte oder nicht hängt aber wirklich von anderen Dingen ab.

    Ich war mit 10 regelmässig mit Papa auf der Demo *wirsindeinVolk*

  2. #22
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    Ich wurde 1970 im ummauerten West-Berlin geboren.
    Bin behütet und ohne Sorgen aufgewachsen in einer schönen großen Vier-Zimmer-Altbauwohnung in einer gutbürgerlichen Gegend, leider ohne Geschwister.

    Wir hatten einen Schrebergarten in einem Landschaftsschutzgebiet, so dass wir als Kinder (in dem Fall meine Kusinen und ich) auch ab und zu ins Grüne kamen.

    Einmal pro Jahr wurden die Verwandten in der DDR (Thüringen) besucht und das war mir auch immer sehr unheimlich wegen der Grenzkontrollen und des hier schon erwähnten Plumpsklos

    In West-Berlin gab es beim Telefonieren keinen Zeittakt, man konnte also endlos telefonieren.

    Ich bin auf ein Gymnasium gegangen, auf dem mehr Klassenreisen unternommen wurden als Unterricht gegeben wurde.
    Wer mich ärgert, bestimme ich.

  3. #23
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    Hallo Steffi,

    das mit dem nicht-existierenden Zeittakt hatte ich schon total vergessen

    Und: ich habe ja bis vor kurzem im "Osten" gewohnt - dort gibt es erst seit Oktober 2005 öffentliches Abwasser.
    Life must go on.

  4. #24
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    Interessant ist das alles...

    Ich bin 1979 in Göttingen geboren, meine Eltern waren damals noch Studenten und haben entsprechend gehaust:
    Die Dusche war in der Küche und das Klo ein STockwerk tiefer.

    Danach sind meine Eltern x-mal umgezogen, da mein Vater erst sein Referendariat machte, dann keine ANstellung bekam, dann doch, dann wieder nicht... An die einzelnen "Zwischenstops" kann ich mich nicht wirklich erinnern.
    Mein Vater fuhr in dieser Zeit aber einen R4.
    Als ich in der zweiten Klasse war (1986), sind wir südlich von Hannover "sesshaft" geworden. Wir zogen in ein unter Denkmalschutz stehendes Haus von 1683, in dem das Wasser mit Gas und die Räume mit Ölöfen beheizt wurden. Bis auf die Tatsache, dass der Gasboiler ab und an mitten im Betrieb seinen Geist aufgab oder das Gas alle wurde, hatten wir also warmes Wasser und auch sonst alles, was man so braucht.
    Der R4 wurde in einen Toyota Corolla "umgewandelt".

    Besonders an meiner Jugend ist sicherlich, dass meine Eltern keinen Fernseher hatten.

    Besonders waren für mich Besuche bei meinen Großeltern im nördlichen Vorharz. Sie wohnen 2km außerhalb des letzten Ortes, man fährt über einen sehr holprigen Weeg auf ihre Plantage. Dort versorgen sie sich selbst mit Strom und Wasser, wobei letzteres in manchem Sommer ein Problem war.
    Auf der Plantage wurden Schafe und Hühner für den Eigenbedarf gehalten, Hunde gezüchtet und in der entsprechenden Jahreszeit Kirschen, Pflaumen und Äpfel geernete und auf dem Markt verkauft. Das war immer besonders lustig...

    LG
    Tinkerbell
    Seit dem 03.12.2006 die glücklichste Mama der Welt...

  5. #25
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    Standard Re: Wie seid Ihr aufgewachsen?

    Original geschrieben von ansa
    War das bei Euch auch so oder seid Ihr in zivilisierteren Verhältnissen aufgewachsen?
    Ich bin auch 1979 in der DDR auf dem Land aufgewachsen und ja es waren zivilisierte Verhältnisse!

    Deine Erzählung ist also nicht beispielhaft für die DDR.

    Wir hatten ein Telefon selber zu Hause und der Bus kam öfter als 2 mal am Tag.

    Für die Badewanne hatten wir einen Ofen, aber sie stand im Badezimmer und es war okay.

    Wir hatten erst einen Trabbi und später einen Wartburg, den fand ich toll. Vom Trabbi Geruch wird mir bis heute schlecht.

    Da ich kein Pionier war mußte ich auch nie das blaue Halstuch tragen, obwohl ich immer einen Pionierknoten konnte

    VG Biene
    Stricken ist das neue Yoga

  6. #26
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Original geschrieben von Akki
    Bj. 71 und in der DDR aufgewachsen. Wir hatten
    - immer warmes Wasser
    - ein funktionierendes Telefon
    - ein Blechauto
    - es gab Bäcker, Fleischer, Kaufhalle etc. in 2 min Laufweite
    - es fuhren ständig Busse und Züge
    - unser Haus stand (steht) am Stadtrand

    :
    Bei mir so ähnlich allerdings Baujahr 74 und:

    wir hatten kein Telefon

    Unsere Wohnung war ofenbeheizt, gerne habe ich auf meinem gesessen und ich verbinde schöne Erinnerungen damit, der Kohle beim Verbrennen zuzusehen *starrreinundsehkleineMännchen*
    Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
    Mark Twain

  7. #27
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    Ich wurde 1967 in einer rheinischen Kleinstadt geboren. Meine Eltern waren noch sehr jung (Ma 18, Pa 21) und waren ganztägig berufstätig. Meine Uroma wohnte bei uns, die mich hauptsächlich großgezogen hat. Geschwister habe ich keine.

    Die ersten 4 Jahre wohnten wir in einer alten Eisenbahnerwohnung unterm Dach, alle Mann ziemlich beengt und dann zogen wir um in eine alte Villa ...

    Mein Vater war semiprofessioneller Musiker, hat nachts viel als DJ gearbeitet und tagsüber seine Firma aufgebaut. Meine Mutter hat ebenfalls immer gearbeitet. Jedes WE war bei uns irgendeine Fete, unter der Villa war ein alter Luftschutzkeller, in der die Band meines Vaters immer geprobt hat, klein Choco immer mit dabei. Überhaupt wurde ich viel mitgeschleppt, hab dann in irgendwelchen fremden Ehebetten geschlafen, wenn meine Eltern eingeladen waren.

    Ich bin sehr musisch aufgewachsen, habe schon früh angefangen, Theater zu spielen, spiele mehrere Instrumente. Mein Vater hatte trotz seiner jungen Jahre ein grosses Allgemeinwissen, dass er gerne mit mir geteilt hat

    In den 70igern ging es meinen Eltern nach extremen Durststrecken finanziell sehr gut, ich bin aber nie groß verwöhnt worden. Durch die Selbständigkeit meines Vaters war entweder extrem viel Geld da, oder überhaupt keines. Oft genug hat das Gehalt meiner Mutter uns über Wasser halten müssen ...

    Meine Urmi war der größte Schatz der Welt. Sie hatte 2 Weltkriege erlebt, was sie sehr geprägt hat. Von ihr fühlte ich mich immer geliebt ...

    Meine Schulzeit war schön, bin auf einem Nonnengymnasium gewesen und fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.

    Mein größter Wehrmutstropfen meiner Kind ist, dass mein Vater wirklich extrem streng war, ziemlich ambivalent in seiner Erziehung ... na ja, er hat wohl versucht, sein Bestes zu geben.

    Ich persönlich halte nichts davon, so jung Eltern zu werden. Ich hätte mir immer Eltern gewünscht, die im Leben etwas gefestigter waren, als meine. Mein Vater sagte immer: wir sind mit Dir gemeinsam erwachsen geworden ... tja, so war es wohl auch....

    Choco

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