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Thema: Schockierend!

  1. #1
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    Standard Schockierend!

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    Hallo,

    vor ca. 2 Tagen habe ich die wohl erschütterndste Doku über Rinderschlachtung überhaupt gesehen. Ein Student, 22 Jahre alt, hat (gottseidank!) wahnsinnig grausame, unsachgemäße Methoden der Rinder "Hinrichtung" aufgedeckt, in dem er mutig mit einer Videokamera in einen Schlachthof ging und die Vorgänge dort filmte.

    In viel zu vielen Schlachthöfen werden dabei Rinder unter enormen Stress, mit Elektroschocks in die Schlachtkammer getrieben, und in einem winzigen Container eingezwängt. Dann wird ihnen vom "Schlächter" mit dem pistolenartigen Gerät, mit dem der Genickschuss erfolgen soll, direkt an die Stirn gezielt und abgedrückt. Das Rind (das sieht, was mit ihm geschieht) schreit vor Schmerzen, der Todeskampf dauert eine halbe Stunde.
    Der Student ging mit der Doku an die Öffentlichkeit, die Folge sind nun strengere Kontrollen an Schlachthöfen sowie unzählige Strafanzeigen, gegen jene Höfe, auf denen derart grausam und unprofessionell gearbeitet wird.
    Ein Tierarzt ging dazu ins Fernsehen und erklärte, dass eine ordungsgemäße "Schlachtung" so erfolgen muss, dass die Rinder ohne Stress bereits ruhig vom Transporter abgeladen werden und ebenfalls unter ruhigen Bedingung in die Schlachtkammer geführt werden müssen. Ausserdem wird die "Pistole" von hinten angesetzt, somit kann der Genickschuss gezielt erfolgen, und die Rinder wären sofort, ohne zu leiden, tot.

    Ich bin selbst engagierte Tierschützerin, und musste heulen, als ich diese Doku sah.
    Heulen vor Wut! So etwas DARF es nicht geben!
    Ich werde mich mit diesem Student in Verbindung setzen, der wirklich damit Aufsehen erregt hat, und vor allem strengere Kontrollen!
    Dagegen sollte man auf jeden Fall ankämpfen.
    Ich wollte mit diesem Beitrag auch auf diese Zustände aufmerksam machen!!

    Viele Grüsse
    Alexandra


  2. #2
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    Hallo Alexandra,

    solche Reportagen führen auch bei mir regelmäßig dazu, dass ich heulend vor dem Fernseher sitze und mich über meine Ohnmacht ärgere.
    Ich weiss nicht, ob Du die Reportage in Stern Tv gesehen hast, in dem gezeigt wurde, wie die Deutsche Bahn AG (!!!) Tier-Lebendtransporte durchführt. Mein Gott!!
    Eigentlich müsste man die Bahn AG-Verantwortlichen auch an einem Bein mit dem Kran von A nach B setzen....
    Widerlichst.
    Ich habe für mich meine Konsequenz gezogen: Esse seitdem kein Fleisch (habe ich vorher auch nicht in großem Maße getan) und meide es mit der Deutschen Bahn AG zu fahren.
    Leider ist die Fleisch-Lobby in Deutschland sehr gross und auch die Politiker sind semi-interessiert daran, die Kontrollen noch weiter zu verschärfen.
    Wie Du auch am Kommentar dieses Tierarztes gehört hast, sollte eine stressfreie (??!! HÄÄHHH) Schlachtung, soweit dies überhaupt möglich ist, erfolgen. Selbst diese Regelungen werden zu 99% nicht eingehalten. Wenn schon die jetzigen Gesetze umgangen werden,dann werden neue Gesetzt nichts bringen.
    Man müsste die Kontrollen von solchen Schlachthöfen verstärken. Aber das geschieht doch auch nicht.
    Die in den Verwaltungsbehörden so tollen Beamten (verantwortlich für Land- und Forstwirtschaft) haben in ihrem Leben mit großer Sicherheit noch nie ein Schaf, Rind,... in natura gesehen.
    Man sollte die Kontrollen durch Tierschutzverbände durchführen lassen, das würde dann endlich zu Erfolgen führen, aber solange das von staatlicher Seite durch Beamten geschieht, sehe ich schwarz...

    Trotz allem wünsche ich Dir einen schönen Sonntag.
    Gruss

  3. #3
    Guest
    Hallo Kadsana,

    die Bahn hat aufgrund der Proteste einige Wochen nach der Sendung bekannt gegeben, solche Tiertransporte nicht mehr durchzuführen. Natürlich nur unter dem Verweis, dass sie "völlig zu unrecht" in ein schlechtes Licht gerückt worde wäre und das es ihren Tieren "selbstverständlich" viel besser ergangen sei, als solchen auf LKWs. Nun gut, diese Entschuldigungen gehören wohl dazu. Aber immerhin.

    Noch etwas zum Thema:

    EU auch für Greueltaten in Schlachthäusern verantwortlich!

    Qualen in Schlachthäusern von EU-Verordnung verursacht? Die Greueltaten in den Schlachthäusern, die für "Tierschutz im Unterricht" dokumentiert wurden, könnten von einer EU-Entscheidung verursacht sein. Wo
    am Fließband geschlachtet wird, kommt es zu Gewalt gegen Tiere! Zwar schreiben die Tierschutzgesetze der einzelnen Länder vor (zB oö. Tierschutzgesetz): "Wer ein Tier schlachtet, muss vor dem Blutentzug eine
    vollkommene allgemeine Betäubung vornehmen."
    Neue Vorschriften der EU untersagen jedoch seit Beginn dieses Jahres die Rückenmarkszerstörung bei der Schlachtung unter Verwendung des Hirnstabes, weil dadurch BSE-Risikomaterial über die Blutbahn in alle Körperteile gelangen könnte. Mit diesem Stab wurde nach dem Anschießen im Gehirn der Tiere herumgestochert, um das Zentralnervensystem zu zerstören und zu
    vermeiden, dass die Tiere beim Ausbluten und während ihnen bereits die Beine abgeschnitten werden, aus der Betäubung erwachen. Diese "Sterbehilfe" wurde
    Anfang des Jahres verboten. In der Entscheidung der Kommission 2000/418/EG
    heißt es:
    "Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass... nach dem 31. Dezember 2000 das zentrale Nervengewebe bei Rindern... nach dem Betäuben nicht durch Einführung eines Rückenmarkszerstörers durch den Schusskanal in die Schädelhöhle zerstört wird."
    Das Verbot wurde ausgesprochen weil laut Begründung des 'Wissenschaftlichen
    Ausschusses für veterinärmedizinische Maßnahmen' "die Zerstörung von zentralem Nervengewebe nach dem Töten mit dem
    Bolzenschussapparat durch Einführung eines Rückenmarkszerstörers durch den
    Schusskanal in die Schädelhöhle bewirken könnte, dass sich potentiell
    infiziertes zentrales Nervengewebe während des Schlachtprozesses über den
    ganzen Tierkörper verteilt."
    Diese Maßnahme für den Schutz der Konsumenten vor BSE-Erregern zieht für die
    Schlachtopfer unbeschreibliches Leid nach sich: Tiere wachen beim Schlachten
    aus der Betäubung auf, während sie an den Hinterbeinen schon zum Ausbluten
    aufgezogen sind und beginnen, während sie aufgeschnitten werden, in ihrem
    Todeskampf schauderhaft zu BRÜLLEN!
    Bilder zur Dokumentation (Bildautorenvermerk: TiU/Landa) http://www.t0.or.at/~tierschutz/bild...hlachtung.html



  4. #4
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    Hallo,
    wenn ich zufällig auf solche Sendungen stoße, schalte ich sofort um, weil ich es nicht ertragen kann.
    Jedes Jahr werden allein in Deutschland 450 Millionen Tiere abgeschlachtet. Nur in Deutschland!!!! Und es ist ja nicht nur die Schlachtung, sondern auch das miserable, kurze "Leben" davor..... Eine Kuh kann 20 Jahre oder älter werden, bei uns wird sie höchstens 3. Was diese sanftmütigen, lieben Tiere ertragen müssen, und auch Schweine, die intelligenter sind als Hunde, ist die Hölle.... Und das alles für einen Gaumenkitzel unsererseits, nichts weiter. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen, und ich hoffe, dass das auch noch viele andere tun werden.

    Gruß
    Lillie
    (die an der Menschheit manchmal zweifelt...)

  5. #5
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    Hallo Puddingveganer,

    Schickt mir bitte jemand eine Armee, damit diese mich kitzeln kann und ich anfange zu lachen. Witzig, witzig.
    Die Bahn AG hat dies doch nicht tatsächlich kund getan?
    O je, und wer BITTE soll DAS den glauben!!
    Ich fahre trotzdem nur noch in Super-Notfällen mit der Bahn.

    Geschieht der Bahn AG gerade recht, dass es bilanztechnisch supermiserabel ausschaut.
    Gruss

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