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Thema: Deutsche Autoren

  1. #1
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    Standard Deutsche Autoren

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    Hallo,

    mir ist aufgefallen, dass ich ausschliesslich "Ausländer" lese, die deutschen Autoren aber völlig vernachlässige. Diesen traurigen Zustand würde ich gerne ändern.

    Was könnt Ihr empfehlen? Was gefällt jemandem, der Gabriel Garcia Marquez , Bronte Sisters mag. Wäre nett, wenn Ihr in einem Satz den Plot noch grob umreissen würdet.

    Freue mich auf Empfehlungen

    VG

  2. #2
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    Hallo kadsana

    wenn du etwas suchst, das die Beziehungen und Entwicklungen zwischen den Figuren ähnlich beschreibt wie bei den Bronte-Schwestern, also Sehnsüchte, Enttäuschungen und Konsequenz, würde ich dir von
    Stefan Zweig: "Ungeduld des Herzens"
    und "Schachnovelle"
    Robert Musil:
    "Die Verwirrung des Zögling Törless"
    "Drei Frauen"
    Thomas Mann:
    "Der Zauberberg"
    Hermann Kant : "Die Aula", ein unglaublich tolles Buch über den idealisten Anspruch von jungen DDR-Aktivisten in deren Pionierzeit und die Auswirkungen auf die Liebe, Beziehungen, Freundschaften und Enttäuschungen.
    Ganz toll auch Dürrenmatts Krimis "Der Richter und sein Henker" und "Der Verdacht"
    empfehlen.

    Liebe Grüße
    Fides
    still young at heart

  3. #3
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    Ruth Berger ("Reise nach Karlsbad" und "Miss Lucy Steele") ist für mich die deutsche Antwort auf Jane Austen, und beim Lesen mag man kaum glauben, dass es sich dabei um eine zeitgenössische Autorin handelt. Ihre Bücher sind (im positiven Sinne) altmodische, schöne Gesellschaftsportraits des 19 Jh mit "starken" Frauenfiguren.

    LG,
    keltia

  4. #4
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    Die Verwirrungen des Zöglings Törless kann ich auch wärmstens empfehlen, genau wie Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen", Lessings "Nathan der Weise" und Büchners "Woyzeck".
    Meine favorites!

    urlauber

  5. #5
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    Ich will ja jetzt nicht meckern, aber es gibt auch noch lesenswerte deutsche Autoren, die noch leben und noch nicht über 60 sind, und dennoch richtig gut

  6. #6
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    Original geschrieben von Vania
    Ich will ja jetzt nicht meckern, aber es gibt auch noch lesenswerte deutsche Autoren, die noch leben und noch nicht über 60 sind, und dennoch richtig gut
    Das ist wahr, aber der Stil der Schwestern oder auch Marques empfinden wir doch nciht als zeitgenössisch.
    Ausnahme Walter Kempowski, Fred von Hoerschelmann, Wolf-Dietrich Schnurre, der letze Philip Roth.
    Klar gibt es tolle moderne Autoren- Sven Regener beschreibt z.B. meine Jugend 1zu1, Frank Goosen ist auch toll.
    Aber gehobene Sprache als ästhetisches Werkzeug finde ich höchstens bei Grass (Katz und Maus), teilweise Böll und Lenz, sowie Andersch.

    Mit den Frauen tu ich mich schwer, entweder ist es Lustig-Literatur, Historienqual oder Betroffenheitsschweigen. Oder dieses maßlos überschätzte Kunstgequassel wie in Katharina Hackers "die Habenichtse".

    Gut sind deutsche Autorinnen in Essays oder Abhandlungen über philosophische oder gesellschaftliche Themen. Wie D. Sölle, Hannah Arendt oder die sprachlich göttliche Alice Schwarzer.

    Liebe Grüße

    Fides

    Ich würde mir einen deutschen Ellis oder Kerr wünschen
    still young at heart

  7. #7
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    Da gibt es einen jungen Schriftsteller, dessen Namen mir nicht einfällt... er wurde sehr lobend erwähnt.

    Ich lese nur Bücher auf Englisch, deswegen kann ich nichts weiter beitragen. Das ist keine Arroganz, einfach nur meine Art mit den ganzen Sprachen umzugehen. Z.B. publiziere ich nur auf Deutsch und rede mit meiner Mutter strikt nur auf Makedonisch.

  8. #8
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    Ich werf mal Akif Pirinci in die Runde. Er ist zwar gebürtiger Türke, lebt aber seit ewigen Zeiten in Deutschland - gilt das auch?

    Abgesehen von den Felidae Büchern gehört er zu meinem Favoriten bei zeitgenössischer Literatur

    lg
    Thea

  9. #9
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    Sehr lesenswert und außergewöhnlich ist auch Wilhelm Genazino (lebt noch ). Ansonsten vielleicht noch John von Düffel oder Martin Walser?!

  10. #10
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    Danke Ihr Lieben für die Empfehlungen, werde sie mir nach und nach zu Gemüte führen. Toll, da freue ich mich schon darauf.
    Klar, gerne auch "Ausländer", die aber "doch irgendwie Deutsch sind".
    Ujj, jetzt muss man aber seine Worte sehr vorsichtig wählen, um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken Habe nichts gegen Ausländer, bin selber eine

    Bronte oder Marques waren nur Anhaltspunkte. Fand es nur schade, dass die deutschen Autoren bei mir zu kurz kamen.

    Freue mich auf weitere Tips, gerne auch was anderes als "Bronte"Marques" Style


    Viele Grüsse und noch ein schönes Restwochende.

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