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Thema: Ein heikles Thema...

  1. #21
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    Hm. Eigentlich wollte ich mich nicht äußern, da das Thema 'echt heiß' ist aber jetzt - nach Erins Äußerung - muß ich mich doch mal melden. Ich kann zu 0% nachvollziehen, warum man jemandem die Freundschaft(!) aufgrund einer Abtreibung aufkündigen kann. Tut mir leid, da fehlt völlig das Verständnis. Abtreibung als 'Verhütungsmittel' finde ich auch schlimm aber das sagen doch alle hier. Generell glaube ich aber, daß diejenigen, die so 'verhüten' die Ausnahmen sind (und wenn nicht, sollten solche Menschen wirklich gezwungen werden, Kinder in die Welt zu setzen??). Persönlich kenne ich zwei Frauen die abgetrieben haben, und ich habe beide in ihren jeweiligen Situationen gut verstanden. Glücklicher Weise war ich nie in der Situation - vielleicht hatte ich wirklich nur mehr Glück als andere, denn ich glaube nicht, daß der Großteil der Frauen, die abgetrieben haben, verantwortungslose oberflächliche Personen sind!
    Zum Thema Adoption. Das ist sicherlich eine Möglichkeit aber für viele doch keine Lösung! Man kann doch auch niemanden zwingen ein Kind auszutragen, das man ablehnt?!
    @Caroline, Deine Meinung drückt so ziemlich das aus, was ich auch denke.
    tintin

  2. #22
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    Ich bin hier wahrscheinlich die einzige, die Erin verstehen kann, weil bei mir ja mal eine Freundschaft dadurch in die Brüche ging.

    Ihr wisst ja inzwischen wie die Sache passiert ist. Ich habe der Frau dann rundheraus gesagt, dass ich Abtreibung nicht verstehen kann. Wollte auch darüber nicht mehr sprechen. Wortwörtlich habe ich die Freundschaft nie gekündigt, aber sie ging dann halt in die Brüche. Geekelt hat es mich dann, als sie am selben Abend noch zu Drillingen babysitten ging.... Findet ihr sowas o.k.?

    Aber ich würd sicher nie sagen - Du hast abgetrieben und bist nicht mehr meine Freundin. Das passiert dann wahrscheinlich ganz von selbst.

    Lg
    Angelika

  3. #23
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    Hey,
    ich bin etwas überrascht, daß meine Äußerung ob eine Freundschaft dieser Belastungsprobe standhält oder nicht, für weitere Diskussion sorgt. Vom Aufkündigen einer Freundschaft war meinerseits gar nicht die Rede, sondern eher von der Befürchtung, das die kontroversen Ansichten pro/contra Abtreibung schleichend zum Bruch führen. (wie auch von Gela beispielhaft angeführt) Und ich mir im Vorwege wirklich nicht sicher bin, wie sich so eine Entscheidung (die ja wirklich nicht banal ist) dann auswirkt. (Freundschaften gehen ja oft schon aus ganz anderen günden auseinander)
    @ tintin: es klingt immer so politisch korrekt: keine Abtreibung aus oberflächlichen Gründen, aber wenn's denn gut überlegt wurde ... Wer setzt denn hier den Maßstab, daß ist doch sicherlich subjektiv und bei jeder Frau anders und somit willkürlich. Für mich beginnt das Recht auf Leben bereits mit Einsetzen der Schwangerschaft: ohne Kompromisse.
    Und wenn jemand keine Kinder möchte, hat es in der heutigen Zeit sicherlich nichts mit Glück zu tun nicht schwanger zu werden.
    Liebe Grüße ... Erin

  4. #24
    Guest
    Hallo,

    darf ich als man eigentlich meinen Senf dazu geben??? Wer glaubt, nein, kann ja den Beitrag gerne überspringen.

    Ich habe ein glaube ich recht gespaltenes Bild von der Sache. Zunächst mal bin ich gegen das Kinder-in-die-Welt-setzen allgemein. Menschen gibts echt genug auf der Welt.
    Trotzdem bin ich ziemlich entschiedener Abtreibnugsgegner, denn man tötet ein Leben. Das ist Fakt. Allerdings sage ich auch, dass man Abtreibungen nicht per Gesetzt verbieten soll, sondern lieber das Bewusstsein für den Wert des Lebens in den Köpfen der Menschen schärfen.
    Ich stimme Gela voll zu, dass es unverantwortlich ist, Kinder zu zeugen, weil man einfach mal Spaß haben wollte, und diese dann abzutreiben. Auch kann ein Verhütungsunfall für mich keine Legitimation zur Abtreibung sein, denn wie einige schon gesagt haben: Sowas kommt vor. Das weiß man und muss auch die Verantwortung dafür übernehmen. Bei **************en und behinderten Kindern kann ich die Entscheidung zur Abtreibung verstehen.

    Als Tierrechtler frage ich micht natürlich, wie Menschen so energisch für die Rechte eines wenige Tage alten Zellklumpen eintreten können, wenn sie gleichzeitig tagtäglich den Tod und die Quälerei unzähliger hochentwickelter, leidensfähiger Lebewesen in Auftrag geben und fördern.


    @caroline: Ich wüsste gerne, ob diese Mütter, die so wenig Geld haben, es bereuen, ihre Kinder bekommen zu haben?

    Viele Grüße,
    wolli


    [Diese Nachricht wurde von puddingveganer am 12-06-2001 editiert.]

  5. #25
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    Hallo [img]/forum/smile.gif[/img],

    ich stehe auch hinter Erins und Angelikas Meinung.
    Und als Mutter eines behinderten Sohnes (den ich heiß und innig liebe [img]/forum/biggrin.gif[/img]) kann ich nur sagen: Jeder Mensch hat ein RECHT auf Leben.
    Diese Meinung schließt natürlich nicht aus, dass ich auch gegen Tierquälerei bin. Für mich hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.

    Ich verurteile niemanden (bin ja kein Moralapostel); aber ich glaube, dass man in schwierigen Situationen über sich hinauswachsen kann und Kraft hat, diese zu meistern.

    Viele Grüße
    und eine weiterhin friedliche Diskussion [img]/forum/wink.gif[/img]
    Martina

  6. #26
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    hi,

    erstmal möchte ich sagen, dass ich diese diskussion sehr gut finde, und ich es schön finde, dass man hier friedlich und sachlich über so ein thema reden kann [img]/forum/smile.gif[/img]

    ich bin dagegen, abtreibung zu verbieten, vor allem wenn man es aus religiösen gründen tut.

    die situation in irland finde ich schlimm, denn dort sind nicht nur abtreibungen verboten, sondern es ist auch schwierig an verhütungsmittel zu kommen.
    soweit ich weiss gibt es kondome erst ab 18, und die pille nur für verheiratete frauen. [img]/forum/frown.gif[/img]
    habt ihr von diesem holländischen schiff gehört der organisation "woman on waves"?
    sie fahren nach irland, und frauen können dort eine beratung bekommen, und wenn sie das möchten auch eine abtreibung vornehmen lassen.
    ich finde die idee eigentlich gut.
    ich finde es nicht gut, wie die katholische kirche sich in diesem thema einmischt.
    verhütungsmittel und abtreibung gleichzeitig zu verbieten finde ich menschenverachtend.

    andererseits kann ich die standpunkte der abtreibungsgegner auch nachvollziehen.
    und abtreibung als verhütung finde ich auch verantwortungslos, gerade hier in deutschland.
    verhütungsmittel sind einfach zu bekommen, und es gibt verschiedene möglichkeiten sich zu schützen, wenn man die pille oder kondome nich benutzen mag, gibt es noch andere möglichkeiten.

    wenn sich eine frau in der notsituation ungewollter schwangerschaft befindet,sollte sie sich entscheiden können, ob sie eine abtreibung will oder nicht.man sollte niemanden unter druck setzen.


    viele grüsse,
    conny

  7. #27
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    Hi !!

    Einen aktuellen Grund aus dem ich die Umfrage gestartet habe, gibt es nicht.
    Ich wollte gerne ein paar Meinungen von euch zu dem Thema hören.
    Okay, dann jetzt auch meine dazu!
    Ich denke es bleibt jedem einzelnen selber überlassen, was er macht.
    Es steht keinem anderen zu, deswegen über ihn zu richten oder ihn zu verurteilen!
    Sicherlich gibt es Abtreibungen, die nicht aus der Not heraus entstehen, aber auch das hat jede Frau selbst zu entscheiden!
    Ich finde sowas zwar dann auch nicht toll,
    aber das ich für mich noch lange kein Grund diese Frau dann als Mörderin oder sonstiges zu betiteln.
    Einige Abtreibungen müßten wie gesagt nicht sein, aber generell bin ich nicht dagegen.
    Die Menschen, die es am liebsten verbieten würden, müßten dann ja auch Gegner der Todesstrafe sein! Sind das auch wirklich alle? Da heißt es dann ganz schnell, der oder die verdient es nicht besser! Aber Mord bleibt Mord, wenn man es denn so rausdrücken will!
    Sogar noch schlimmer, da der Mensch es mitbekommt, und das Kind solange es früh genug abgetrieben wird nicht.

    Find das auch toll, das so ruhig darüber diskutieren können! [img]/forum/smile.gif[/img]

    Viele Grüße
    Manu




  8. #28
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    @Tintin - Wie Erin schon gesagt hat, keiner von uns "kündigt" die Freundschaft, das kommt meist von ganz alleine. Ich hab ja bereits erwähnt, dass das bei mir auch so der Fall war.

    @Wolli - Wie würd es denn aussehen, wenn niemand mehr Kinder in die Welt setzt??? Irgendwann gibts dann nur noch Rentner auf der Welt.... aber das ist Sience Fiction. Ich muss über solche Aussagen immer ein bisschen schmunzeln. Unsere Zukunft sind unsere Kinder.
    Allerdings bin ich wie Du der Meinung, dass man Abtreibung nicht per Gesetz verbieten kann bzw soll. Würde meiner Meinung nach auch nicht viel helfen.
    Deiner Frage an Caroline schliesse ich mich gleich an - bereuen diese Frauen das jetzt???

    @Martina - ich musste an Dich denken, als diese Diskussion begann, Du hast ja erzählt, dass Du einen behinderten Sohn hast. Ich möchte Dir eine Frage stellen, verstehe aber, wenn Du sie nicht beantworten willst: Hast Du in Deiner Schwangerschaft schon gewusst, dass Dein Sohn behindert sein wird? Und wenn nicht - hättest Du die Schwangerschaft abgebrochen, wenn Du es gewusst hättest?

    @Conny - ich glaub über die Ansichten der Kirche müssen wir gar nicht diskutieren. Die ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Wie ist denn "liebet einander" noch zu leben, da gäbe es ja jedes Jahr ein Kind..... [img]/forum/biggrin.gif[/img]


    Klar, dreinreden kann und soll man niemanden, höchsten beraten und helfen. Ich bin mir aber sicher, dass es für fast jede Frau einen Ausweg geben würde und sicherlich viele davon dann glücklich wären, wenn sie das Kind dann doch auf die Welt bringen.

    Liebe Grüsse
    Angelika

  9. #29
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    @ Wolli
    @ Gela
    Nein diese Frauen bereuen es sicher nicht. Sie wussten damals ja auch auf was sie sich einlassen. Wobei ich mir gut vorstellen kann dass es bei ihnen Zeiten gab wo sie zweifelten. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass eine Mutter sagen würde dass sie es bereut hat dass Kind ausgetragen zu haben. Zumal die “Kinder” jetzt schon bald 20 sind und somit die schwierigste Zeit überstanden ist.


    Ich möchte noch generell zum Thema Behinderung etwas sagen.
    Viele von euch die eigentlich eine Abtreibung nicht akzeptieren, sind bei einem behinderten Kind dann anderer Meinung. Es wird ja durch diverse Tests heutzutage immer einfacher eine Behinderung sehr früh zu erkennen. Aber ist es richtig ein Kind “nur” weil es nicht der Norm entspricht, es nicht behalten zu wollen? Oder anders gefragt, wird es in Zukunft nur noch “gesunde” Kinder geben? Zumindest in unserer Gesellschaft wo man sich solche Untersuchungen leisten kann. Und werden dann die Eltern die ein “behindertes” Kind geboren haben, verurteilt? Und haben behinderte Menschen nicht das gleiche Recht auf Leben?

    Viele Grüsse
    Caroline

  10. #30
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    @Caroline - Ich habe nicht behauptet, dass es bei einer Behinderung auch o.k. ist, nur ist meiner Meinung nach der Fall bei ************** und Behinderung anders als wenn Abtreibung als späte Verhütung angewendet wird.

    Weisst Du, Bekannte von mir hatte so einen Fall bzw war nach den ersten Untersuchungen nicht ganz klar wie es war. Der Arzt war der Meinung, dass eine Schwerstbehinderung vorliegt und hätte da zu Abtreibung geraten, obwohl der sonst komplett geg. Abtreibung war. Ich weiss selbst nicht, wie weit man das voraussehen kann und was er gesehen hat.

    Schlussendlich hat sich dann aber alles als falsch rausgestellt.

    Ich wollte keinesfalls sagen, dass behinderte Menschen weniger wert oder weniger Recht haben, um himmels Willen! Nur das es bei diesen Fällen - ************** oder Behinderung - vielleicht anders liegt...

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