Ach ja ... ist aber auch nur Geld.Original geschrieben von Frika
Auf jeden Fall hat der Aufbau Ost bisher eine vierstellige Milliardensumme gekostet, und ich frage mich wo dieses Geld geblieben ist.
Ergänzung:
Ich hatte zu der Zeit eine Assi-Stelle an der Uni im Bereich der vergleichenden Bildungsforschung. Schwerpunkt sozialistische Staaten, ständige Kooperationen mit der DDR, Sowjetunion und Polen. Die Abordnungen kamen oft nach Oldenburg und wir fuhren auch hin.
Die Strukturen, Entwicklungen und Bildungssysteme waren nur innovativ und spannend, solange diese Länder unter der ideologischen Prämisse die Gesellschaften
prägten und auf den Austausch angewiesen waren. Nach dem Zusammenbruch passierte nichts mehr.
Liebe Grüße
Fides
still young at heart
Ach ja ... ist aber auch nur Geld.Original geschrieben von Frika
Auf jeden Fall hat der Aufbau Ost bisher eine vierstellige Milliardensumme gekostet, und ich frage mich wo dieses Geld geblieben ist.
NUR?!Original geschrieben von Paris
Ach ja ... ist aber auch nur Geld.
Sieht dich um in der Welt, was dort los ist wo kein Geld ist...
Ohne Geld gibt es dennoch Liebe, Hoffnung und ein Miteinander. Das Wichtigste im Leben passiert ohne Geld.
Mal ehrlich, warum blicken wir zurück?
Wir haben Leute aus dem BB, die von drüben sind und diese Menschen würden uns fehlen.
Und dann auch noch die Frage, was haben wir davon... sind noch mehr Schwaben hier, ausser mir? Ein Wert lässt nicht nur monetär bestimmen, das ist oftmals ein sehr zu vernachlässigender Faktor.
Zudem, aus meiner Perspektive, und Britta hat das bereits in einem anderen Thread erwähnt, die Kriegsbedrohung ist weg. Diese Menschen, die wochenlang in Leipzig und in anderen Städten demonstriert haben, haben es geschafft, dass letztendlich Europa ohne Kriegsbedrohung lebt. Viele von uns sind zu jung um die Dimension des Kalten Krieges wahrzunehmen. Und sich daran zu erinnern, dass man nicht immer in Demokratien geboren wird, sondern meistens darum kämpfen muss.
Tja was hatte der Westen davon...
- Solidaritätszuschlag
- leere Rentenkassen (logisch bei all den Renterndie plötlich zu verdorgen waren, die aber nie in unsre Rentenkasse eingezahlt haben)
-mehr Neonazis
-mehr Kinderschändigungen (keine Ahnung warum das so ist, aber ist echt auffällig der Schwerpunkt im Osten)
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oooh das klingt sooo neagtiv. Und himmel das soll jetzt kein Vorwurteil gegen den Osten Deutschlands sein!
Ich möchte die Frage auch mal gerne umdrehn:
Was hatte der Osten von der WIedervereinigung???????????
Original geschrieben von Jana
Tja was hatte der Westen davon...
- Solidaritätszuschlag
- leere Rentenkassen (logisch bei all den Renterndie plötlich zu verdorgen waren, die aber nie in unsre Rentenkasse eingezahlt haben)
-mehr Neonazis
-mehr Kinderschändigungen (keine Ahnung warum das so ist, aber ist echt auffällig der Schwerpunkt im Osten)
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oooh das klingt sooo neagtiv. Und himmel das soll jetzt kein Vorwurteil gegen den Osten Deutschlands sein!
Ich möchte die Frage auch mal gerne umdrehn:
Was hatte der Osten von der WIedervereinigung???????????
ich ganz persönlich habe von der Wiedervereinigung:
- ein paar supertolle Freundinnen
- eine aufregende neue Hauptstadt
- die Möglichkeit interessante Städte mit wunderbar restaurierten Bauwerken anzusehen
Ich will Sommer!
*
Hübsche Ossi-Männer (zumindest einige)
Nicht mehr das mulmige Gefühl, zu wissen,
dass in unmitterlbare Nähe, Menschen mehr oder weniger eingesperrt sind.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
ich ich hier eigentlich fast die einzigste, die es gut findet, dass die Mauer weg ist? Bis jetzt habe ich fast nur von Leuten gehört, die sollte so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden.
Für mich war diese "Einteilung" in Ost und West irgendwie immer schrecklich, obwohl mir das als Westdeutsche und ohne Verwandte aus dem Ost auch egal sein könnte. Als wir 1978 mal mit der Schule dort waren, fand ich schon die Einreise mit diesen überheblichen Grenzbeamten ganz schlimm, auch die Mauer, diese Wachsoldaten da, dieses Verbot für freie Meinungsäußerung das ganze System an sich. Damals haben wir dort sogar Briefe und so verteilt, um gegen die Mauer zu protestieren, damals habe ich aber kaum daran geglaubt, dass die Öffnung schon in wenigen Jahren Wirklichkeit wird.
Die DDR war für mich so eine Art unberechtigtes Gefängnis, und somit war die Öffnung schon mehr als notwendig.
Für mich war der Tag der Maueröffnung eine große Hoffnung für eine bessere, gerechtere Welt, auch wenn es nur ein kleiner Anfang war. Nur muß jeder auch seinen Teil dazu betragen, dass diese Chance auch genutzt wird.
Belladin