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Thema: Modestudium!!

  1. #1
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    Standard Modestudium!!

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    Hallo!
    ich möchte im herbst gerne die zulassungsprüfung zum studium mode/design versuchen. dazu muss man eine mappe mit arbeiten vorlegen, an der ich auch schon fleißig arbeite.(ca 20 arbeiten)
    hat jem.von euch mit diesem studium erfahrung oder kann mir ein paar tipps geben, welche art von arbeiten die mappe enthalten soll?? modeskizzen ( fertige kollektionen!?), entwürfe aller art, naturstudien, akte, fotos, etc. bin ich da am richtigen weg???
    wäre wirklich dankbar für ein paar tipps!
    danke
    liebe grüsse
    liz

  2. #2
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    Hi Liz!

    Hmmm, an welchen Schulen möchtest du es denn versuchen? In Deutschland? Meistens hat ja jede Schule ihre eigenen Schwerpunkte oder Spezialitäten. In Deutschland kenne ich mich da nicht aus. Ist diese Zulassungsprüfung nur eine Art “Aussiebverfahren” (sorry für das böse Wort) damit nicht zu viel an der eigentlichen Prüfung teilnehmen? Wenn ja, dann wollen die wahrscheinlich zuerst einmal abchecken ob bei dir wirkliches Interesse und Engagement da ist. Es gibt immer ganz viele Leute bei solchen Prüfungen die einen eigentlichen Pfüngunstourismus betreiben. Also sich überall mal bewerben und hoffen dass es zufälligerweise irgendwo klappt.
    Ich gehe jetzt mal davon aus dass du in dieser Richtung noch keinerlei Ausbildung hast. Dann liegst du mit Naturstudien, Fotos etc. sicher nicht schlecht. Schön wäre es wenn du auch eine Arbeit hast wo eine konzeptionelle Idee dabei ist. Z.B eine Serie von Fotos zu einem Thema (2–3 Stück), oder auch eine Serie von Zeichnungen. Z.B Bäume (Wald) auf verschiedene Arten umgesetzt. Oder was auch immer dich interessiert. Vermeiden würde ich eine allzu zufällig zusammengesetzte Mappe. Es ist nicht gut wenn man den Eindruck bekommt dass da einfache mal zuhause alles gesammelt wurde was grad so rum liegt. Ebenso würde ich eine sehr einseitig ausgerichtete Mappe vermeiden. Also nur Fotos, nur Zeichnungen... Ganz sicher würde ich neben den Zeichnungen (in welcher Form die auch immer sind) noch eine (oder mehrere) Farbarbeit zeigen. Die kann Abstrakt oder auch Gegenständlich sein. Farbe ist in diesem Studium sehr wichtig.
    Fertige Kollektionen werden wohl kaum verlangt, für das machst du ja dann das Studium. Aber ich möchte dir da auch keinen falschen Tipp geben.

    Ich hoffe das hilft ein bisschen! Habe gottseidank schon all diesen Prüfungsstress hinter mir! Wenn du fragen hast kannst du mich auch anmailen.

    Viele Grüsse
    Caroline

  3. #3
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    Hallo Liz.

    Meistens ist es sehr hilfreich sich vorher die Schule mal anzugucken und dort mit Professoren und Studierenden zu sprechen. Die können einem dann die besten Tipps für die Mappe geben.

    Willst du denn an eine staatliche Schule oder eine private?

    Also ich kann dir nur von den beiden staatlichen Schulen in Hamburg erzählen, das diese freie Arbeiten gerne sehen, die eigene Ideen zeigen. Sachen, die nach Kunstleistungskurs aussehen werden meist mit Stirnkräuseln angeguckt. Aber das ist alles von Schule zu Schule sehr unterschiedlich.

    Die Aufnahme ist manchmal eher mit einem Lottogewinn vergleichbar - ich kenne Leute, die sind in einem Jahr nicht genommen worden, dafür aber im darauffolgenden Jahr; und das mit der gleichen Mappe.

    Viele Grüße
    anna

  4. #4
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    Hallo anna

    Was ist denn ein Kunstleistungskurs??? Das ist ja ein schauerliches Wort!! Klingt ja so ähnlich wie Gebrauchshundesportverein *ggg*.
    Wenn du mit “Sachen, die nach Kunstleistungskurs aussehen” kunstgewerblerische, brave Übungen meinst, dann hast du sicher recht. Aber das mit dem Lottogewinn finde ich nicht unbedingt so passend. Ich habe etliche Jahre in so einem “Betrieb” verbracht und auch diverse Auswahlverfahren mitgemacht. Auch habe ich schon gaaaaaanz viele Prüfungsarbeiten gesehen. Und fand eigentlich die Auswahl danach schon ziemlich berechtigt. Natürlich gibt es da Ausnahmen. Grad in denen Fällen wo es sehr knapp war kann es schon vorkommen dass man es in einem Jahr nicht schafft und dafür im nächsten Jahr angenommen wird. Das hängt dann auch nicht zuletzt von der “Konkurrenz” ab.

    Viele Grüsse
    Caroline

  5. #5
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    Hallo Liz,

    hab mein Studium auch schon hinter mir, und kann dir wirklich empfehlen dich bei der Schule, auf die du gehen möchtest, nach einem Beratungstermin für Bewerber zu erkundigen. Am besten wenn du schon ein paar Arbeiten zusammen hast.
    Mir hat das damals viel geholfen, einfach ein Gespräch zu führen, und gleich auch eine ungefähre Einschätzung meiner Arbeitem zu bekommen.
    Ich glaube, es ist besonders wichtig dass du dich als individuelle Persönlichkeit zeigst. Nicht nach fertigem Schema, sondern dass du zeigst was dir wichtig ist. Oder du stellst dir selbst ein Thema für die Mappe, etwas, was dich interessiert, und was als roter Faden durchgeht.
    Es gibt auch an privaten Schulen Kurse zu diesem Thema ("wie erarbeite ich eine Bewerbungsmappe"). Das kann man machen, muss aber nicht...
    viel Erfolg!
    eva

  6. #6
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    Hallo Caroline,

    in Deutschland muss man in der gymnasialen Oberstufe zwei Fächer auswählen, die man dann fünf Stunden in der Woche auf dem Stundenplan hat und in denen man im Abitur schriftlich geprüft wird. Diese Fächer nennen sich Leistungskurse.

    Im Grunde hast du genau das ausgedrückt, was ich mit dem Begriff meine. Das soll aber NICHT heißen, das alle Leistungskurs Sachen wie kunstgewerblich Übungen aussehen. Dies ist einfach bei uns so ein feststehender Begriff - ich habe nicht bedacht, das das andere nicht wissen können.

    Also bei uns an der Schule ist der Begriff Lottogewinn manchmal schon passend, das sagen viele andere Studenten auch. Ich glaube, es bewerben sich mehr als 400 Leute im Jahr. Es ist einfach schwer aus diesen vielen Mappen, die "richtigen" herauszusuchen, vor allem haben die Aussuchenden meist auch einen unterschiedlichen Geschmack und dazu kommt noch eine unterschiedliche Tagesbefindlichkeit.

    Zudem wollte ich mit dem Absatz ausdrücken, das man bei einer Ablehnung nicht aufgeben soll - manchmal ist es halt einfach nur Pech und hat nichts mit fehlender Begabung zu tun. Das war ein bißchen ungeschickt formuliert.

    Viele Grüße
    anna

  7. #7
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    Hallo anna

    Danke für die Aufklärung, ich habe mir schon so was ähnliches gedacht.

    Die Auswahlverfahren sind ja auch immer anders.
    Bei uns war es so dass sich etwa 650 Leute beworben haben und davon werden etwa 80 angenommen (nach einer mehrtätigen Prüfung). Allerdings nur für ein Jahr “Vorkurs”. Der Unterricht in diesem Jahr ist sehr breit ausgelegt. Also keine Spezialisierung in eine Richtung wie Grafik, Mode, Fotografie... In diesem Jahr konnte man selber herausfinden für was man sich entscheiden möchte und was einem wirklich liegt. Das weiss man ja nicht unbedingt vorher. Nach diesem Jahr gibt es wieder Aufnahmeprüfungen für die einzelnen Klassen die jeweils aus etwa 6–12 Leuten bestehen. Dieses Verfahren fand ich eigentlich nicht schlecht und es hat sich auch gut bewährt. Es sind zum Beispiele auch einige nach dem Vorkurs abgesprungen weil ihnen diese Art zu arbeiten doch nicht entsprochen hat.

    Viele Grüsse
    Caroline

    PS: für alle Schweizer die hier mitlesen. Ich weiss dass dies nicht mehr ganz aktuell ist weil die ganzen Schulen umstrukturiert wurden. Aber das war halt die “Mühle” die ich noch durchgemacht habe und bin im Moment nicht so genau auf dem laufenden! Aber so ähnlich ist es ja noch immer.

  8. #8
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    hallo!
    endlich schaff ich es wieder ins internet zu kommen.
    erstmal danke für eure antworten!!!!
    also ich möchte die zulassungsprüfung in wien an der universität für angewandte kunst versuchen.
    ich war auch bereits dort und hab mir die meisterklassen angesehn, morgen und übermorgen gibts auch einen tag der offenen tür ,wo ich nat.auf jeden fall hinschaun werde um mir noch ein paar tips zu holen.
    als ich dort war wurde mir ebenfalls gesagt, dass in den arbeiten ein konzept sein soll,die zeichnungen etc. eben nicht einfach nur zusammengewürfelt sein sollen und man vor allem das machen soll was man möchte, seine ideen umsetzt...
    daran halte ich mich natürlich auch.
    jetzt bin ich erst mal gespannt welche eindrücke ich am tag der offenen tür noch sammeln kann.
    also noch mal danke.
    liz

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