Hallo Dani,
ich kann gut nachfühlen, wie es Dir geht. Ich war vor 5 Jahren mit jemandem zusammen, der Drogen genommen hat. Als wir uns kennenlernten, rauchte er nur "Hasch" und von da an ging es immer weiter.
Ich muß leider sagen, daß ich ihm nicht helfen konnte. Ich war einfach total hilflos und wußte absolut nicht, was ich tun sollte oder wie ich ihm hätte helfen können. Es hatte keinen Sinn, ihm zu sagen, daß er sich damit kaputt macht oder ich ihn verlassen würde, wenn er nicht damit aufhört.Ich habe sehr oft versucht, mit ihm darüber zu reden und ihn angefelht nichts mehr zu nehmen. Meist hat er dann versprochren, es wenigstens zu versuchen, aber dabei blieb es dann auch.
Die Beziehung ging dann in die Brüche. Jedesmal wenn wir uns danach wiedersahen, machte ich mir ziemliche Vorwürfe, nichts unternommen zu haben um ihm wirklich zu helfen, obwohl ich auch wußte, daß er meine Hilfe gar nicht wollte.
Wir haben uns so wirklich gut verstanden und ich habe ihn damals auch geliebt, aber die Beziehung war eben nicht stark genug, daß sie die Drogen verkraftet hätte.Er war auch so ein lieber Kerl und ich glaube, manchmal hat er sich selber dafür verflucht, daß die Drogen unsere Beziehung ( zumindest hauptsächlich) zerstört haben.
Er ist nie wirklich ganz tief abgerutscht, also so, daß er auf der Straße gesessen hätte, aber es war auch so schlimm genug.
Das Ganze war halt ein totales Auf und Ab mit ihm. Mal hatte er Arbeit, dann mal keine. Mal nahm er mehr, mal weniger Drogen.
Ich kann Dir nur raten, Dich vielleicht an so eine Drogenberatungsstelle zu weden. Vielleicht wissen die ja, was Du für deine Freundin tun kannst. Es ist auf jeden Fall immer besser als nichts zu tun. MA mesiten auf Granit beißt man mit Sprüchen wie : Du machst Dich kaputt oder: Das ist total Scheiße, was Du machst. Aber das weißt Du sicher auch schon aus Erfahrung. Vielelicht ist es da wirklich besser, man holt sich von professioneller Seite Rat.
Alles Gute für Dich und natürlich auch für Deine Freundin,
Liebe Grüße,
Katja