Hallo Julia!
Servietten-Technik ist sicher eine gute Idee für die freien Stellen, wo nur noch das Holz zu sehen ist! Auf dem blättrigen Lack wird es aber nicht halten, den müßtest Du rundherum schön abkratzen!
Du verwendest für Holz den Standard-Serviettenkleber. Das Holz selbst mußt Du nicht vorbehandeln, und solltest Du auf keinen Fall vorher dunkel anmalen. Alles was dunkel ist, scheint durch die dünne Serviette durch!
Der Vorgang ist so:
Kleber ganz dünn aufstreichen (es reicht wenn es glänzt), nur die oberste Schicht (!) der Serviette oder des ausgeschnittenen Motivs auflegen, vorsichtig glatt streichen, trocknen lassen, mit Klarlack (oder Kleber, der gleichzeitig Lack ist) nochmals drüber streichen.
Noch einfacher, für alle ebenen Flächen, und sollte auch mit einem Tisch funktionieren:
Kleber ganz dünn aufstreichen, komplett trocknen lassen, Serviette auf den trockenen Kleber legen, Backpapier darüber, vorsichtig bügeln -> Kleber wird wieder heiß und weich und saugt die Serviette ins Holz, als wäre es bemalt!! Dann trockenes Motiv lackieren!
Ich verwende den Kleber Art-Potch Lack & Leim von Hobby-Line. Wenn es etwas wetterfester oder glänzender werden soll, lackiere ich mit farblosen Acryl-Lack darüber!
Du kannst auch vorher auf einem normalen Schneidbrett o.ä. üben! Ich hab einige solcher kleiner Holzkisten zum Üben verwendet, in denen oft Wein oder Torten verpackt sind!
Hier die Fehler, die ich anfangs gemacht habe:
Hintergrund zu dunkel angemalt (z.B. Schneemann auf blauer Vase wird blauer Schneemann)
Zu viel Kleber aufgetragen (wird faltrig, schwer glatt zu streichen)
Die 2. Schicht Kleber (oder Lack) auf die nicht ganz trockene Serviette geschmiert (Serviette wird total durchsichtig, oder reißt)
Unvorsichtig glatt gestrichen (reißt)
Kleber auf Fingern gehabt (Serviette am Finger statt am Motiv)
Wenn Du noch Fragen hast, helfe ich Dir gerne!!
Liebe Grüße
Sunshine