Hallo,

hat jemand vielleicht einen Idee, wohin man sich wenden könnte, wenn man definitiv Kenntnis davon hat, dass eine Familie mit zwei Kindern im wahrsten Sinne des Wortes Hunger leidet?
Die ganze Geschichte zu erzählen würde jetzt zu weit führen, aber Fakt ist, dass geholfen werden muss, und zwar schnell.
Ich war gestern deswegen beim Sozialamt und beim Jugendamt, aber da bin ich nur auf völlige Gleichgültigkeit gestoßen.
Die Frau beim Sozialamt meinte nur, dass so schnell keine Kinder verhungern und man sich nicht um jeden Scheiß kümmern könne - wortwörtlich. Da war ich dann erst mal fassungslos. Dazu mußte ich mir dann noch anhören, dass mich das Ganze ja wohl überhaupt nichts anginge, wenn ich nicht selbst betroffen sei.
Beim Jugendamt dann ein ähnliches Bild; die haben sich aber immerhin Namen und Anschrift notiert, und wollen in den nächsten Tagen mal jemanden vorbeischicken, sobald "Kapazitäten" frei würden. Ich habe gestern den ganzen Tag nur noch schlucken müssen, und mich gefragt, in welchem Land wir eigentlich leben, wenn Behörden ungerührt dabei zusehen, wenn Kinder vor die Hunde gehen.
Wir wissen seit Freitag davon, denn mein Mann hat da einen Hausbesuch gemacht, es sind Schüler von ihm.
Am Samstag sind wir dann erst mal zu Aldi und haben einen großen Karton Grundnahrungsmittel vorbeigebracht, aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Es kann doch nicht sein, dass eine Familie ab dem 15. jeden Monats praktisch nichts mehr zu essen hat. Um der Frage gleich vorzugreifen, nein, es sind definitiv keine Sozialschmarotzer, da herrscht echte Not.
Welche Organisation hilft denn in so einem Fall?
Bleibt da echt nur noch die Kirche oder Caritas? Wenn überhaupt.
Sory, wenn das etwas konfus klingt, aber ich bin echt durch den Wind, mich macht diese Not und diese Gleichgültigkeit andererseits richtig fertig, zumal das mit Sicherheit in unserer Stadt alles andere als ein Einzelfall ist.
Für konstruktive Vorschläge bin ich gerade extrem dankbar.

LG
Schnüffchen