@NdP: Ich frage bei Gelegenheit meinen RA. Das Ganze nimmt bizarre, um nicht zu sagen kafkaeske Formen an. Die Einigung zieht sich in die Länge. Mit jedem Tag der nutzlos verstreicht, denke ich mehr, daß die sinnvollste Alternative sein müsste sich selbständig zu machen.

@Tia_Lusso: Das ist es ja. Die ganze Welt ist männlich dominiert. Ich - sehr behütet und sehr privilegiert - bin aufgewachsen mit dem Irrglauben, daß ich als Frau die gleichen Chancen habe wie ein Mann. Bis zum Ende des Studiums war das auch wirklich der Fall. Aber dann kam die Arbeitswelt. Und mir kann da erzählen, wer will, wir leben in einer offenen Gesellschaft. Es ist ein Old Boys Club! Frauen müssen draußen bleiben. Fakt ist, daß dies ein berufliches Weiterkommen nur unter der Verleugnung jeglicher Zeugungs-/Familienabsichten und dem Ablegen jeglicher weiblicher Verhaltensmodi möglich ist. Hierzu bin ich nicht bereit. Ich bin gerne Frau.

@Rebecca: Sorry, Rebecca, aber mein Mitleid hält sich hier sehr in Grenzen. Wir reden nicht von einem kleinen Handwerksbetrieb, sondern von Großunternehmen. Ich selber arbeite einem Unternehmen von mehr als 300 MA. Ich habe mich in jeglicher Form flexibel gezeigt, was die Ausgestaltung einer TZ angeht. Es ist NICHT GEWÜNSCHT. Und das ist eben dann auch Ende der Fahnenstange. Ansonsten hätte man mir auch kaum eine Vollzeitstelle angeboten. Müttern soll klar sein, für sie werden keine Extrawürste gebraten. Entweder fügen sie sich in den Betrieb ein, selbst wenn sie noch Kleinstkinder zu betreuen haben, oder sie sollen ganz zu hause bleiben. UNd das ist ein Fußtritt gegen geltendes Recht.

Wenn ich an meinen Noch AG denke, fasst mich nur noch eines, und das ist kalte Wut über diese Dummdreistigkeit, mit der Müttern der Wiedereinstieg ins Berufsleben mit allen Mitteln verbaut wird.

Dennoch: Ich laß mich nicht kaputtmachen. Ich werde kämpfen.

LG Vania