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Thema: und das zum thema wirtschafsaufschwung und investivlöhne:

  1. #1
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    Standard und das zum thema wirtschafsaufschwung und investivlöhne:

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    hallo,

    meine kolleginnen und ich haben gestern etwas wirklich unglaubliches von unserem unterabteilungsleiter erfahren. (kurz einpaar fakten zum verständnis: ich arbeite in einer tochterfirma X eines grossen konzerns Y (der regelmässig rekordgewinne erzielt), allerdings nicht als angestellte der firma X oder Y, sondern habe einen vertrag über eine weitere tochterfirma Z, die u.a. personal innerhalb des konzerns "verleiht", natürlich mit sehr viel schlechteren konditionen (1/2 oder sogar 1/3 des gehalts, das reguläre konzernangehörige bekommen, keine bonuszahlungen, kein weihnachts- oder urlaubsgeld, noch nicht einmal VWL).

    die frohe botschaft von gestern lautet wie folgt: da für 2007 kein budget für uns da ist, haben wir nun die möglichkeit, (als materialposten) über eine andere firma beschäftigt zu werden. diese andere firma ist ebenfalls 87%ige tochterfirma. der vertrag wäre allerdings (zunächst) für 1 jahr befristet. wir würden dann in der abteilung bleiben, den selben job machen wie vorher und wir sollen uns bis montag entscheiden und der neuen firma dann mitteilen, wieviel oder eher wie wenig wir momentan verdienen. dann würden wir ein unverbindliches angebot von der neuen firma bekommen. wie sich das schon anhört......

    bei meinem jetzigen arbeitgeber habe ich einen unbefristeten vertrag. wenn ich jetzt aber hoffe, dass mir damit nichts passieren kann und ich dem angebot, in die neue firma zu gehen und einen 1-jahres-vertrag anzunehmen, nicht zustimme, kann es passieren, dass mein jetziger AG mir betriebsbedingt kündigt, weil dieser nämlich sein personalressort abbauen will.

    meine kolleginnen und ich wissen nun nicht, was wir tun sollen. der UA hat uns übrigens zu verstehen gegeben, dass wir unter keinen umständen mit irgendjemandem darüber sprechen dürfen, was ja auch höchst seltsam ist. auch unser eigentlicher arbeitgeber soll nichts davon erfahren. natürlich ist schon einiges durchgesickert und manche festangestellten lassen sich ihre bissigen bemerkungen nicht nehmen, obwohl sie wissen, dass wir einen grossteil der arbeit für sehr viel weniger geld schaffen und es uns nicht leisten können, alle paar wochen mal krank zu machen . aber darum gehts ja nicht......

    hat jemand von euch von solchen machenschaften gehört? wie sollten wir uns nun verhalten, ohne unsere jobs endgültig aufs spiel zu setzen?

    danke

    musika
    Eleganz ist, wenn Charme durch die hohe Schule
    der Kultur gegangen ist.

  2. #2
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    Bei solchen Konstrukten schüttelt es mich immer.
    Das klingt nicht gut.

    Was würde ich machen?
    - Anwalt befragen, Personaler befragen.
    - Durchrechnen. Also Gehalt jetzt, dann und Vergleich mit z.B. "normalen" Personaldienstleistern. Vielleicht ist betriebsbedingte Kündigung sinnvoller im Sinne von Abfindung/ Entschädigung, da Du bei der normalen Zeitarbeit z.B. ähnlich verdienst.
    - was ist Dir dieser Job wert? Da gehört nicht nur Gehalt zu, sondern auch Arbeitsinhalte, Standort, Kollegen. Was ist besonders gut, was ist besonders schlecht? Liste machen.
    - Unverbindliches Angebot abwarten. Auf Drängelei gelassen reagieren, Dir steht Bedenkzeit zu.

  3. #3
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    das sind gute anhaltspunkte, mayfair. danke!

    ich habe gerade erfahren, dass die "neue" firma keinen tarifvertrag und keinen betriebsrat hat und eigentlich ein IT-dienstleister ist. es drängt sich der verdacht auf, dass sie an uns 1 jahr lang kräftig verdienen wollen und dann *tschüss*.

    mein aktuelles gehalt ist um ca. 15-20 % höher, als das, was konzernfremde zeitarbeitsfirmen durchschnittlich zahlen. insofern "lohnt" es sich wohl schon, es darauf ankommen zu lassen, sofort eine bewerbungsoffensive zu starten und dann möglicherweise mit einer betriebsbedingten kündigung + abfindung und mit anspruch auf AL-geld (wenn, dann hoffentlich nur als vorübergehender rettungsanker) sich anderweitig zu orientieren.

    inhaltlich ist meine tätigkeit wesentlich anspruchsloser, als man es sich mit einem magister-abschluss in der tasche wünscht, aber mit meiner fächerkombination war ich sehr froh, nach dem studium überhaupt einen job gefunden zu haben. das arbeitsklima ist ok, jedenfalls hatte ich nie zwischenmenschliche unstimmigkeiten; der standort perfekt, da innerhalb von 20 minuten per straßenbahn erreichbar.

    randbemerkung: das unternehmen kooperiert in letzter zeit fast nur noch mit eigenen tochterfirmen. es gibt kaum ein ressort, für das nicht eigens ein kleiner ableger gegründet wurde, der personal für sehr viel weniger geld einstellt.
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