Die Liebe zu diesem wunderbaren Duftstoff, sei es das Ambergris (ohne Walqual aus dem Meer angespült, das heute noch verwendet wird) oder der chemische Bruder, das Ambroxan, ist bei mir im Winter immer sehr innig. Deshalb eine Ode an meine Amberlieblinge, die mich in ihren samtenen Mantel hüllen und mich wärmen....

Ambre Russe von Empire. Hat mich zum Schreiben inspiriert, weil ich heute nicht genug davon haben konnte, dann in der Kälte spazieren ging und danach eine Ausstellung besuchte. Und da entwickelte die Wärme diesen Duft nahezu berauschend. Wogen von warmwürzigem Amber, die sich mit schwarzem Tee, heiss aus dem Samovar, verbanden, und ein Hauch von Zimt und Kardamon stiegen mir ins Näschen, wunderbar passend zu den Bildern in leuchtenden Rot und satten Erd-Grüntönen. Herrlich und schwer zu beschreiben. Kapriziöser und doch eleganter Amber. Taigadiva.

L´Air du Desert Marocain von Tauer. Auch kein geradeschüchternes Kerlchen. Ich liebe den rauchig-ledrigen Duft nach alten Seilen, und seine etwas raue Art, Vanille und Amber zu einer Liason zu bringen, die unwiderstehlich eigenwillig ist und lange hält. Piratenamber.

Ambre Sultan vom Serge. Was soll ich da noch sagen. Meine erste Liebe in den "anderen" Düften. Verwende ihn aber nur noch selten. Ein ganz würziger, animalischer. Ein Sultan, auf Tigerjagd

Fiori di Ambra von Profumum. Warmsüss mit zimt -gezuckerten Küchlein. Dieser Amber hat eine Tiefe, die man Anfangs gar nicht vermutet. Und für mich etwas ganz Vertrautes, fast heimeliges. Kuschel - und Kinderkarusselamber.
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Wie schön, dass es ihn gibt, und das musste doch mal gesagt werden...
und da gibt es bestimmt noch mehr Liebeserklärungen, oder ?

LIebe Grüsse!